Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Alles rund um US-Cars!

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Beitragvon albandy » Sonntag 6. September 2020, 01:36

Bin schon gespannt wie's weitergeht... Top Bericht. Danke. :yeah: Jetzt muß ich doch nach einem geeigneten Schulbus für ein Camperproject suchen :lol:
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 6. September 2020, 08:54

Tolle Idee, mach das, alles Gute für Dein Projekt!
:lol:
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Beitragvon Toaschtn » Sonntag 6. September 2020, 09:38

Top, warte schon auf die Fortsetzung :)
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 6. September 2020, 10:58

Freut mich, mein lieber Toaschtn, dass
Du immer noch dabei bist...oh Schreck,
jetzt habe ich noch immer nicht das
Ladekontrolllampenrätsel für Dich aufgelöst!

Das ist ein schlechter Stil, ich muss lernen,
endlich auf den Punkt zu kommen, aber es
gibt halt so viel zu dem Thema zu schreiben... :wink:

Heute in der Nacht, wenn die Kids endlich
schlafen, geht es weiter und wer weiß,
vielleicht...;-)

LG
Matt
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Beitragvon albandy » Sonntag 6. September 2020, 19:52

oh mann, ich komm mir schon so oldschool vor wie früher, als man gespannt vorm Fernseher saß, sich Miami Vice, Magnum, Colt Seavers etc..reinzog, voll dabei war....und man nach einer dreiviertelstunde sich dann fragte, wie schnell hoffentlich der nächste Montag kommt....oder Dienstag, damits weitergeht mit der jeweiligen Lieblingsserie....unvorstellbar :lol:
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Beitragvon 1960coupe » Sonntag 6. September 2020, 20:08

was los?!!? schalfn die kinder no ned.........ich warte ;-)

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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 6. September 2020, 21:25

albandy hat geschrieben:oh mann, ich komm mir schon so oldschool vor wie früher, als man gespannt vorm Fernseher saß, sich Miami Vice, Magnum, Colt Seavers etc..reinzog, voll dabei war....und man nach einer dreiviertelstunde sich dann fragte, wie schnell hoffentlich der nächste Montag kommt....oder Dienstag, damits weitergeht mit der jeweiligen Lieblingsserie....unvorstellbar :lol:


Oldschool rules :lol:

1960coupe hat geschrieben:was los?!!? schalfn die kinder no ned.........ich warte ;-)


Das gibt' s doch nicht...ihr seid ja wie meine
Kids mit ihrer täglichen Gutenachtgeschichte,
die müssen zuerst abgefertigt werden...bin noch
mittendrin, die schlafen a no ned :lol:

Also...es war einmal ein Revcon...nein, ich meine
natürlich eine Prinzessin, die...ARGN!
Ihr bringt mich komplett durcheinander...
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 6. September 2020, 23:41

Wohnen im Revcon

Nach nur einer Nacht hatten wir uns eingewöhnt.

Es gibt insgesamt 6 Schlafplätze. 2 für die Kinder durch
Umbau der Dinette zu einem (kleinen) Doppelbett, 2 auf
dem ausziehbaren Sofa vorne rechts gleich neben der
Seitentür und 2 im großen Doppelbett hinten im
Bedroom.

Das Schlafgefühl vorne als auch im Heck ist sehr
angenehm, der Innenraum ist dank zahlreicher
Entlüftungsmöglichkeiten auch nicht muffig -
wenn sich der Motor abgekühlt hat, vorher
riecht es ein wenig nach “Garage“ ;-). Sollte es
im Innenraum mal zu heiß sein, kann man
hierfür die Dachklima einschalten.

Die Frigiking AC über dem Doppelbett hinten im
Schlafzimmer funktioniert (momentan) nur mit
Landstrom - so wie das NuTone Küchengerät - und 110
Volt, die einzigen beiden Geräte übrigens, die nicht auf
220 Volt umgebaut wurden.

Ich frage mich wirklich, warum viele Revcons,
aber auch GMC Motorhomes, zwei AC Units
(vorne/hinten) auf dem Dach hatten. Aus
diesem Grund war bei ihnen auch ein 6500
Watt Generator mit an Bord. Die AC wurde in
22 Jahren kein einziges Mal gewartet (!) und
blies beim Einschalten einen eiskalten Sturm
von hinten durch den gesamten Revcon, uns
war dies schon zu kalt. Wahrscheinlich kann
man mit 2 AC Units dann gleich Pinguine
als Weggefährten im Revcon züchten,
außerdem ist die Frigiking innen ziemlich
laut und somit einem ungestörten Schlafen
nicht gerade zuträglich. Das kennt ja sicher
der eine oder andere von den US Motels.

Der tolle Onan Generator flog wohl beim Revcon
leider schon vor Jahrzehnten raus, mir blieb nur
der Originalprospekt in den Fahrzeugunterlagen.

Warum denn das?

Tja, im Gegensatz zu den U.S., wo man
es liebt, mitten in der Wildnis sein Motorhome
abzustellen, um dort seinen Onan den ganzen
Tag laufen zu lassen, damit der airgecoolte Sir
seine Eiswürfel auch mitten in den Rockies im
Shaker klickern lassen kann, ist diese durchaus
lärmintensive Benutzung auf den europäischen
Campingplätze zumeist verboten. Hier hangelt
man sich eher von Campground zu Campground
um dann dort sofort wieder den Landstrom
anzustecken, damit einem die Fischstäbchen
im zwischenzeitlich stromlosen Fridge nicht
davonschwimmen. Natürlich kann dieser auch
mit Strom oder Gas betrieben sein, dann stellt
sich einem die zuvor geschilderte Problematik
natürlich nicht. Ich habe vor, den Onan durch
ein Gerät von Honda zu ersetzen, ich verfüge
nur über eine AC am Dach, also müssten 3.300
Watt reichen, des Weiteren habe auch gerne eine
Notlademöglichkeit für meine Batterien, wenn
wir länger mit dem Revcon mitten in der
skandinavischen Seenlandschaft stehen bleiben
wollen.

Von Solar halte ich aufgrund der Hagelgefahr in unserer
Gegend nicht so viel, bzw. kann ich damit den autarken
Betrieb meiner Frigiking vergessen.

Der Revcon hat eine Menge an Leuchten mit
warmen Licht (alle auch zentral und bequem
neben der Tür zum Ein- und Ausschalten),
Leselampen vorne und auch hinten über dem
Doppelbett, sowie Courtesy Lights im Innenraum
knapp über dem Boden verteilt, im Badezimmer
wurden sehr helle LEDs verbaut.

Die Truma Warmwasseraufbereitung mit Gas
funktioniert hervorragend, es können wirklich 4
Personen problemlos hintereinander warm
duschen, der Wasserdruck in der Duschkabine
ist auch für eine Haarwäsche stark genug.
Das alles funktioniert mit 12 Volt, die
Wasserpumpe wird mittels Kippschalter betätigt
und bleibt beim Duschen einfach eingeschaltet.
Denselben Schalter gibt es auch vorne für die
Doppelspüle in der Küche. Das Badezimmer
hat neben dem Porzellanwaschbecken
genug Ablagemöglichkeiten für Rasierer etc.,
zusätzlich ist unten ein großen Schrank
mit 2 Schiebetüren eingebaut und es hängt ein
Spiegelschrank über der Porzellantoilette mit
Wasserspülung.

Dank 3000 Watt sinus Wechselrichter kann
über die 220 Volt Steckdose im Bad auch
der Fön von zu Hause betrieben werden.

Schwarzwasser- und Grauwassertank haben
beide eine eigene Entlüftung durch das Dach,
somit ist jegliche Geruchsgefahr gebannt.
Die Toilettensystem funktioniert ohne
chemischen Zusätze.

Hinten am Heck gibt es unten noch einen
Citywasseranschluss mit eingebautem
Wasserdruckminderer samt von innen
zu betätigenden Magnetventil. Der
eingebaute Wassertank kann somit
auch umgangen werden. Man schließt
den Revcon einfach direkt an die lokale
Wasserleitung an.

Die Küche mit ihrem Gasherd mit 4 Flammen
bietet genug Platz für Kochutensilien, Besteck,
Teller, Gläser usw. Sie verfügt über Schränke,
Schubladen, ein Mülltrennungssystem und
einen Gaswarner. Der große Kühlschrank mit
Gefrierfach ist 2 Jahre alt und befindet sich
gegenüber der Kochstelle. Die ganze
Küchenzeile ist so ausgerichtet, dass Personen
hinter der Köchin/dem Koch ohne Probleme
vorbeigehen können.

An der Dinette mit ihrem massiven (demontierbaren)
Tisch für 4 Personen können Mahlzeiten mit Genuß
eingenommen werden, das gemütliche Sofa für 3
Personen lädt zum Herumlümmeln oder Lesen ein.

Uns war es wichtig, dass ein US Motorhome
über genügend verschiedene Plätze zum Spielen/
Relaxen/Schmöckern/Surfen/Videoschauen
verfügt, um so als Familie eine regnerische
Schwedenwoche gemeinsam ohne Lagerkoller
verbringen zu können. Also nicht Aufeinander/
Übereinander und mit einer Rückzugsmöglichkeit
ins hintere Schlafzimmer.

Das gesamte Fahrzeug kann von innen
vollkommen blickdicht gemacht werden,
um die Privatsphäre zu bewahren. Nur sieht
man dann leider nicht, welche Waldschratte
sich des Nachts womöglich rund um das Fahrzeug
bewegen. Um hierfür Abhilfe zu schaffen, habe ich
damit begonnen, vorerst 2 von insgesamt 4 Cams mit
Videoaufzeichnung auf SD Karte zu installieren.

Die teuren Kameras (salzwasserresistent mit
automatischer Beheizung) ermöglichen eine Nachtsicht
bis zu 50 Meter, mit Übertragung von 4 Bildern
gleichzeitig auf einem innen verbauten Monitor, ohne
dass ich dafür in Heckenschützenmanier zwischen
den Vorhängen/Rollos des Revcons durchgucken muss.

Dazu kommt noch, so wie in meinem
Police Interceptor auch vorhanden, eine
vom Bett aus bedienbare 120 Dezibel Sirene,
inklusive Public Address System und Hidden
Strobe Lights. Kann ja nicht schaden.

Die Sat-Antenne stellt sich automatisch auf
und richtet sich auch selbständig auf den
Astra-Satelitten aus. Somit sind dessen TV
Programme auch unterwegs verfügbar.

Der Revcon hat durch seine vielen oberen und unteren
Kästen, dem großen Kleiderschrank, der seitlichen
Kommode im Bedroom und dem voluminösen Aufbau
unter dem Doppelbett sehr viel Stauraum.

Ich habe US Berichte gelesen, wo Leute von
einem Revcon auf ein herkömmliches
Motorhome mit LKW Chassis und einem “Keller“'
- gemeint ist der Laderaum mit den Klappen
unter dem Wohnmobilaufbau - umgestiegen
sind und ihr ganzes Zeugs vom Revcon gerade
noch mit knapper Not in ihrem neuen “modernen“
Motorhome untergebracht haben. :lol:
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Beitragvon Toaschtn » Montag 7. September 2020, 05:19

frontpushbar hat geschrieben:...oh Schreck,
jetzt habe ich noch immer nicht das
Ladekontrolllampenrätsel für Dich aufgelöst!
LG
Matt


Immer diese Cliffhänger ... und dann eine Gute Nacht Geschichte :lol:
LG 8)
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Beitragvon wur10 » Montag 7. September 2020, 11:30

Hihi Onan Generator...
He made himself so me nothing you nothing out of the dust.

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Beitragvon frontpushbar » Montag 7. September 2020, 19:05

Mit einem Vixen-Motorhome wär' s noch lustiger.

Hat auch einen Onan an Bord.

Bild

Kostet um die 40.000 in Deutschland.

https://www.caraworld.de/Wohnmobile/win ... ixen+21+se

Ebenfalls eine geniale Konstruktion mit
DeLorean Connection. War ein direkter
Konkurrent vom GMC Motorhome.

Bild

Die erste Generation hatte einen BMW Diesel
verbaut, mit sensationell niedrigen
Verbrauchswerten.

Vorteil: 3.500 kg hzGesgew., kein C Schein
notwendig, nur Vignette für die Autobahn.

Ich war sehr interessiert, leider ist es zu teuer
für uns und hat nur 3 Schlafplätze.

Bild

Quelle Wiki:

Vixen (deutsch: Füchsin) heißt ein von 1986 bis 1989 in den Vereinigten Staaten gebautes Wohnmobil der Vixen Motor Company, das innerhalb von etwa drei Jahren 587 Mal gebaut wurde. Es handelt sich dabei um ein als so genannter Camper konzipiertes und gebautes Fahrzeug. Sein Entwickler war William T. Collins, der zuvor für den Sportwagenhersteller DeLorean und früher für Pontiac tätig war.

Der ungewöhnlich niedrige Vixen entstand als Gegenentwurf zum GMC Motorhome von General Motors. Dieses Modell war jedoch dreiachsig, besaß einen 7,5-Liter-Motor und war bei einer Höhe von fast drei Metern zwischen sieben und acht Metern lang. Ziel des Entwicklers des Vixen war es, ihn so flach zu bauen, dass er in eine US-amerikanische Standardgarage passte.

Mit einem cw-Wert von nur 0,29 erreichte die aerodynamische Karosserie des Vixen die Zielvorgabe seines Entwicklers, weniger als acht Liter Diesel pro 100 Kilometer zu verbrauchen, zur damaligen Zeit ein konkurrenzlos niedriger Wert für ein Wohnmobil. Als Motor kam der 2,4-Liter-Reihensechszylinder-Diesel aus der damaligen 5er-Baureihe von BMW mit einem Fünfganggetriebe von Renault zum Einsatz. Der Motor wurde unter dem hinteren Bett eingebaut, um Platz zu sparen. Der europäische Antrieb wurde durch US-amerikanische Großserienteile ergänzt, wie Achsen, Luftfederung und Bremsen. Die Armaturen kamen aus deutscher Produktion.

Bild

Die Kabine des Vixen ist aus Kunststoff, die Seitenwände des geöffneten Aufstelldachs sind aus transparentem Plexiglas, das das Wohnmobil mit ungewöhnlich viel Tageslicht ausfüllt. Durch den niedrigen Boden, der nur 20 Zentimeter über der Fahrbahn liegt, erreicht man bei geöffnetem pneumatischen Aufstelldach eine Stehhöhe von knapp zwei Metern. Durch konsequenten Leichtbau der Innenausstattung inklusive Mobiliar, WC, Kühlschrank, Spüle, Herd und Mikrowelle kommt der Vixen auf rund 2,3 Tonnen Leergewicht, bei voller Beladung auf knapp drei Tonnen. Der Camper ist 2,15 Meter breit und 6,26 Meter lang.

Bild

Der Vixen erinnert äußerlich ein wenig an den ebenfalls erfolglosen, aber zu internationalen Filmehren gekommenen DeLorean. Das Konzept des Vixen ist dem des Campers VW California mit Aufstelldach nicht unähnlich, der seinerzeit von Westfalia zum Wohnmobil umgebaut wurde. Wie auch dieser war er den meisten US-Amerikanern jedoch zu klein. Dieser Umstand, das Dieselaggregat und das Schaltgetriebe dürften die maßgeblichen Gründe für den Misserfolg des Vixen gewesen sein. Weder ein vor dem bereits absehbaren Produktionsende nachgeschobener V6-Ottomotor mit Vierstufen-Automatikgetriebe noch ein festes Hochdach mit Klimaanlage konnten das vorzeitige Ende des Fahrzeuges und seines Herstellers verhindern. Die Modifikationen führten am Ziel des Entwicklers vorbei, weil das Fahrzeug mit Hochdach und aufgesetzter Klimaanlage eben nicht mehr in eine US-amerikanische Standardgarage passte.

Im deutschsprachigen und europäischen Raum sind nur sehr wenige Exemplare auf den Straßen.
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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 8. September 2020, 08:19

Der Vixen hat übrigens ein interessantes
System für die Warmwassererzeugung.
Dafür wird das heiße Kühlwasser, welches
vom Motor hinten nach vorne zum Kühler
zirkuliert über einen Wärmetauscher
geleitet und erwärmt so den Wasservorrat
für die Dusche und Küche.

Wie geschrieben, er wäre für uns interessant
gewesen, aber jetzt sind wir von der Größe
und vom V8 Motor her gesehen, besser bedient. ;-)

Technische Problemstellungen

Natürlich erwirbt man mit einem 41jährigen
Motorhome gleichzeitig auch gewisse Baustellen,
dessen war ich mir voll bewusst. In der Regel dauert
es um die 3 Jahre, bis ein U.S. Car technisch
und optisch meinen Vorstellungen entspricht.

Da das vorhandene Gutachten für den
Revcon einen 78prozentigen Mehrwert im
Vergleich zu meinem Kaufpreis aufweist,
gibt es bei den Reparaturen und technischen
Verbesserungen genügend Luft nach oben.

Mir ist nur wichtig, dass diese somit wertgesichert sind.

Gerade in Zeiten wie diesen möchte ich nicht
mein gutes Geld in manipulierte Automobile mit
integriertem Wertverlust versenken.
Von den teuren Service/Reparaturkosten und den
Kartellpreisen für Ersatzteile mal ganz abgesehen.

Dies habe ich auch immer in den letzten beiden
Jahrzehnten mit meinen anderen U.S. Cars praktiziert,
zumindestens mein damaliger Kaufpreis musste bei
einem Verkauf wieder reingeholt werden, mit etwas
Glück waren manchmal auch noch die Servicekosten
der letzten Jahre mit inkludiert. Den Revcon sehe ich
persönlich als Wertanlage, daher habe ich für ihn zum
ersten Mal überhaupt eine Vollkaskoversicherung
abgeschlossen, diese kostet mit deutscher Autosteuer
und Saisonkennzeichen für 6 Monate 520,-- Euro pro
Jahr und deckt auf Basis des Wertgutachtens auch
etwaige Schäden während der Stilllegung
ab. Das Wertgutachten wird auch nach erfolgter
Typisierung von einer österreichischen Versicherung
akzeptiert werden, deren Angebot mir bereits schriftlich
vorliegt. Dazu kommt noch die Spezialität der
österreichischen, motorbezogenen Versicherungssteuer,
samt der Einschränkung, nur 120 Tage im Jahr
mit dem Revcon unterwegs sein zu dürfen.

Eine reine Goodwill Aktion meinerseits, denn die
Versicherungskosten belaufen sich dann dank der Steuer
auf das Doppelte. Überwiegender oder ausschließlicher
Standort ist Deutschland und die zwei Male im Jahr die
ich - wenn überhaupt - quer durch Österreich auf
Landstraßen unterwegs bin...nun, geschenkt.

Mein ostdeutscher Mechaniker befindet sich nur
ein paar hundert Meter vom Abstellplatz des Revcons
auf dem von mir gepachteten Grundstück des örtlichen
Schützenvereins entfernt, sehr praktisch. Ich hatte ihn
schon ein paar Jahre zuvor auf mein
Motorhomevorhaben vorbereitet, also sollte für ihn die
leuchtende Ladekontrolllampe kein Problem darstellen.

Es handelt sich bei ihm um jene ostdeutsche
Alleskönner, die noch in der damaligen DDR mit
beschränkten Ressourcen ihr Handwerk lernten und
somit beinahe in der Lage zu sein scheinen, Revcons bei
Bedarf auch direkt aus flüssigem Aluminium zu kneten ;-)

Gemeinsam öffneten wir die Klappe zwischen den
Vordersitzen, welche zum Motorraum führt und
staunten nicht schlecht: Der Keilriemen von der
Lichtmaschine war verschwunden.

Jetzt kam mir auch ein Quietschen in den Sinn, dass ich
bei der Überführungsfahrt nach geraumer Zeit
wahrnehmen konnte. Ich dachte, dies wäre einem
lockeren Keilriemenspanner geschuldet,
dieses Problem hatte ich bei meinem Ford und auch
beim GMC, aber nein, dies war nicht der Fall. Der zweite
Keilriemen war alleine mit dem Betrieb der Servopumpe
überfordert, deswegen das Quietschen.

Überhaupt kein Problem, dachte ich, schnell einen
Ersatzriemen über Rockauto ordern, 1979er Oldsmobile
Toronado Motor und gut ist' s.

In zwei Werktagen war der Riemen da.

Die schnelle Lieferung (nach Ö dauert es 3 bis 5
Werktage) - auch ohne Expressversand - ist dem
Umstand geschuldet, dass der Großteil des
nordamerikanischen Frachtverkehrs über die
Drehscheibe Leipzig abgewickelt wird, perfekt
für meine Reparaturen in Ostdeutschland.

Nach Österreich darf man niemals die österreichische
Post als Transportunternehnen auswählen, außer man
möchte, dass sein Ersatzteil, so wie mir letztes Jahr, mit
6 Wochen Verzögerung ausgeliefert wird. Da landet
nämlich das Paket bei der Zollverwaltung, einem
anachronistisches Überbleibsel des damaligen
Postmonopols, wo irgendeine Schnarchnase
(“Jo, wos is denn des für a Teil...“) sich dann
bequemt, die Verzollung endlich durchzuführen.

Nicht mit mir, nicht mit meinem Geld - herzlich
willkommen in der EU und herzlich willkommen in der
Privatwirtschaft!

Kurz und gut, wir bauten den neuen Keilriemen ein und
starteten den Motor.
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Beitragvon Toaschtn » Dienstag 8. September 2020, 09:04

Interessant & erstaunlich, was die Ursache für die Kontroll- Leuchte war.
Bitte uns weiter auf den Laufenden halten :)
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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 8. September 2020, 10:31

Gerne, aber damit ist die Geschichte mit der
Ladekontrolllampe nicht zu Ende, wenn es nur
so einfach gewesen wäre. Das dachten wir auch,
vorerst... ;-)
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Beitragvon Toaschtn » Dienstag 8. September 2020, 11:15

Fortsetzung folgt ... bin schon gespannt was der "ostdeutscher Mechaniker" alles so findet :)
Vielleicht ist ja Jimmy Hoffa auch irgend wo hinter der Verkleidung versteckt :lol: :lol: :lol:
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