
airbag
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Falscher Fred... 

Zuletzt geändert von junkyardmaster am Dienstag 28. September 2010, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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- junkyardmaster
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Re: airbag
pit hat geschrieben:weiß irgendwer, wie ich den airbag ausschalten kann ??? das ding entwickelt, wenn es aufplatzt, einen geräuschpegel von 167 dezibel. und das ist eindeutig gehörschädigend. wobei das noch das geringste übel ist.
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/28 ... 16,00.html
die autohersteller verniedlichen die risken, die entstehen, wenn sich der airbag aufbläst. mercedes schreibt sogar im handbuch, daß der airbag keine gesundheitlichen risken bietet.
Das Baujahr hast vergessen zu erwähnen!
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Re: airbag
nur mal einen abgestellten 3er BMW gesehen.
Hatte in der Windschutzscheibeauf Fahrer und Beifahrer Seite zwei schöne Ausbeulungen nach außen im Glas.
Beide dürfte nicht angeschnallt gewesen sein und volles Rohr mitn Kopf gegen die Scheibe
Hatte in der Windschutzscheibeauf Fahrer und Beifahrer Seite zwei schöne Ausbeulungen nach außen im Glas.
Beide dürfte nicht angeschnallt gewesen sein und volles Rohr mitn Kopf gegen die Scheibe
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Re: airbag
junkyardmaster hat geschrieben:pit hat geschrieben:weiß irgendwer, wie ich den airbag ausschalten kann ??? das ding entwickelt, wenn es aufplatzt, einen geräuschpegel von 167 dezibel. und das ist eindeutig gehörschädigend. wobei das noch das geringste übel ist.
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/28 ... 16,00.html
die autohersteller verniedlichen die risken, die entstehen, wenn sich der airbag aufbläst. mercedes schreibt sogar im handbuch, daß der airbag keine gesundheitlichen risken bietet.
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Hallo,
als Betroffener darf ich mich auch mal melden.
War zwar kein Ami, sondern ein Passat bei dem ich in den Airbag gebissen habe. Ich denke mal, dass das Lärm beim auslösen nicht schlimmer war als das Verformen der Karosse, jedoch hatte ich den Pulvergeruch noch einen Monat in der Nase.
Ich war heilfroh, dass das Ding ausgelöst hat, versetzter Frontalzusammenstoß mit je min. 70 kmh, da möchte ich nicht wissen wie ich ohne ausgesehen hätte.
Beide Autos waren Schrott, Beifahrerairbag hat bei meinem von innen die Windschutzscheibe eingeschlagen, beide Fahrer sind nach dem Chrash ausgestiegen, mein Unfallgegner ist jedoch irgendwie trotzdem mit dem Kopf gegen die Scheibe geknallt und wurde einen Tag im Spital beobachtet.
Einziges was mir davon geblieben ist sind schmerzende Knöchel, die hats schön gestaucht vom abstützen.
Vor ettlichen Jahren hatte meine Schwester einen ähnlichen Unfall, mit einem Chevy Corsica ohne Airbag, Platzwunde am Hirn, Oberkiefer gebrochen u. Zähne ausgeschlagen, Unterkeifer angebrochen und auch ohne Zähne, Schläudertrauma mit Beschädigungen von 3 Halswirbeln und mehrfachen Beinbrüchen. Die Frontscheibe, Lenkrad u. Lenksäule haben schön ausgesehen, ich durfte den Wagen wegräumen.
Ihr Unfallgegner auch ohne Airbag nicht angeschnallt im Audi 100 hat nicht überlebt.
Gegen die Beiverletzungen gibs nichts vernünftiges, jedoch lasse ich kein Argument gegen Gurt u. Airbag gelten, sind nur faule Ausreden!
Ich war auch lange genug Rettungsfahrer um viele Unfälle zu sehen, Hörschäden hatte davon keiner vom Airbag.
als Betroffener darf ich mich auch mal melden.
War zwar kein Ami, sondern ein Passat bei dem ich in den Airbag gebissen habe. Ich denke mal, dass das Lärm beim auslösen nicht schlimmer war als das Verformen der Karosse, jedoch hatte ich den Pulvergeruch noch einen Monat in der Nase.
Ich war heilfroh, dass das Ding ausgelöst hat, versetzter Frontalzusammenstoß mit je min. 70 kmh, da möchte ich nicht wissen wie ich ohne ausgesehen hätte.
Beide Autos waren Schrott, Beifahrerairbag hat bei meinem von innen die Windschutzscheibe eingeschlagen, beide Fahrer sind nach dem Chrash ausgestiegen, mein Unfallgegner ist jedoch irgendwie trotzdem mit dem Kopf gegen die Scheibe geknallt und wurde einen Tag im Spital beobachtet.
Einziges was mir davon geblieben ist sind schmerzende Knöchel, die hats schön gestaucht vom abstützen.
Vor ettlichen Jahren hatte meine Schwester einen ähnlichen Unfall, mit einem Chevy Corsica ohne Airbag, Platzwunde am Hirn, Oberkiefer gebrochen u. Zähne ausgeschlagen, Unterkeifer angebrochen und auch ohne Zähne, Schläudertrauma mit Beschädigungen von 3 Halswirbeln und mehrfachen Beinbrüchen. Die Frontscheibe, Lenkrad u. Lenksäule haben schön ausgesehen, ich durfte den Wagen wegräumen.
Ihr Unfallgegner auch ohne Airbag nicht angeschnallt im Audi 100 hat nicht überlebt.
Gegen die Beiverletzungen gibs nichts vernünftiges, jedoch lasse ich kein Argument gegen Gurt u. Airbag gelten, sind nur faule Ausreden!
Ich war auch lange genug Rettungsfahrer um viele Unfälle zu sehen, Hörschäden hatte davon keiner vom Airbag.
Gruß
Gregor
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Gregor
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Kommt auch immer drauf an, WAS Du abschiesst. Gegen einen Möbelwagen hilft der Airbag nicht so viel wie gegen einen Fussgänger. Du kannst immer Glück oder Pech haben. Würde sagen, die Vorteile von Airbag überwiegen. Noch sicherer ist nur mehr im Bett bleiben - und da nach Möglichkeit im eigenen ......
Buick 71+72, Olds 71+73, Chevy 68, Pontiac 63+91+93, Dodge 67
Your very last ride will be a station car.
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Als langjähriger Einsatzfahrer (Feuerwehr) mit hunderten Verkehrsunfällen kann ich eines sagen (und diese Meinung vertrete ich gegen jeden):
Jeder, der wegen Kinkerlitzchen wie Hörschäden und dgl. den Airbag abhängt oder ablehnt, hat sicher nicht alle Infos.
Wer einmal gesehen hat, wie bei einem Frontalcrash Fahrer 1 im Fahrzeug ohne Airbag von der Lenksäule, welche mitten durch den Schädel des Verunfallten schlug, gepfählt wurde und Fahrer B im Auto mit Airbag mit zwei gebrochenen Handgelenken aus dem Fahrzeug gestiegen ist oder wer einmal gesehen hat, wie der Fahrer eines Wagens mit Airbag aber OHNE Beifahrerairbag überlebte und seine Frau am Beifahrersitz mit gespaltenem Kopf im Sicherheitsgurt hing (die Selbstvorwürfe, die sich der Fahrer noch an der Unfallstelle gemacht hat, weil er die Zusatzoption "Beifahrerairbag" damals aus Kostengründen abgelehnt hat mal ganz ausgenommen), wird anders darüber denken.
Fakt ist, dass ein Airbag mehr Menschenleben rettet als kostet. Mehr noch, seit dem Einsatz dieses Sicherheitssystems ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle zur Zahl der Häufigkeit und Schwere der Verkehrsunfälle drastisch zurück gegangen.
Jeder, der wegen einer Lärmbelastung von 170 dB (die Lärmbelastung bei einem Verkehrsunfall ist übrigens bedeutend höher) und/oder etwaiger Tinitusgefahr den Airbag abhängt, handelt meiner Ansicht nach grob fahrlässig.
Vielleicht kennt wer von euch nachfolgenden Text, welcher nicht unbedingt mit Airbags zu tun hat aber die Kräfte bei einem Verkehrsunfall gut verdeutlicht:
Wie starb "Friedrich"?
Da die Feuerwehren zumeist sehr unmittelbar mit dem Schrecken und Leiden eines Verkehrsunfalls konfrontiert werden, möchten wir an dieser Stelle über die gesamte Dramatik und Grausamkeit eines Unfalles berichten. Besonders ansprechen wollen wir unsere jugendlichen Mitbürger im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Denn auf diese entfallen nicht weniger als 48 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Die häufigste Unfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit, bei einem Drittel aller Fälle ist Alkohol im Spiel. An einem Freitag ereignen sich, statistisch gesehen, die meisten Unfälle mit Sachschäden. "Todsicher" - im traurigsten Sinne des Wortes - ist man an einem Samstag zwischen 15 und 21 Uhr unterwegs.
Der "Hauptdarsteller" heißt Friedrich, doch genauso gut könnte er anders heißen - vielleicht genauso wie...?
Sekunde Null
Friedrich fährt 90 km/h. Sein Auto wiegt 1.200 kg. Bei diesem Tempo steckt im Auto 38.226 kg kinetische Energie (nach vorne in Fahrtrichtung strebende Wucht). Das entspricht der Kraft einer aus 2.000 Meter Höhe abgeworfenen 250 kg Bombe. Friedrich tut von sich aus noch 2.230 kg Energie hinzu, weil er 70 kg wiegt und auch 90 km/h fährt. Soeben fährt er gegen einen Baum.
Sekunde 0,1
Das Zehntel einer Sekunde ist vorbei. Stoßstange und Kühlergrill sind eingedrückt, die Motorhaube beginnt sich zu kräuseln. Der Wagen hat etwa 5 km/h an Fahrt verloren. Friedrich fühlt sich deutlich nach vorne gedrängt. Neben seinem Gewicht, welches mit 70 kg im Polster sitzt, hat er nun auch ein Gewicht nach vorne von 170 kg. Friedrich macht die Beine steif, um dieser Neuigkeit im wörtlichen Sinn entgegenzutreten und drückt gegen das Lenkrad, damit es ihn nicht aus dem Sitz hebt. Mit den Beinen stemmt er rund 156 kg ab, mit den Armen stemmt er auch noch ca. 30 bis 35 kg. Er hätte nie geglaubt, dass er so stark ist, aber es gelingt ihm noch für diese eine Zehntelsekunde sitzen zu bleiben.
Da kommt der zweite harte Stoß. Noch ehe er sich besinnen kann, ist sie vorbei, die
Sekunde 0,2
Die etwas härteren Teile des Fahrzeuges, Radaufhängung und Kühler, sind soeben am Baum angekommen. Die vorderen zu den hinteren Wagenverbindungen reißen ab. Der übrige Wagen fährt noch sehr schnell, insbesondere der hintere Teil mit dem Kofferraum.
Friedrich fühlt jetzt einen mächtigen Schlag auf den Beinen, denn der vordere Teil des Wagens, gegen den er sich mit den Füßen stemmt, wurde soeben auf etwa 60 km/h abgebremst. Mit den Beinen stemmt er dabei 350 bis 420 kg. Wollte er jetzt noch sitzen bleiben, müsste er mit den Armen 220 kg am Lenkrad stemmen, was er dann doch nicht schafft.
Seine Kniegelenke geben nach, sie brechen einfach knirschend oder springen aus dem Gelenk. Eine deutlich spürbare Gewalt zieht ihn mit seinem momentanen Gewicht von rund 140 kg auf einer Kreisbahn nach oben in die Ecke der Sonnenblende. Alles in allem verteilt Friedrich zurzeit insgesamt 413 kg Eigengewicht auf seine Gliedmaßen.
Sekunde 0,3
Friedrich hat jetzt ein etwas leichteres Schicksal. Er ist mit Fliegen beschäftigt und noch unterwegs zu den Hindernissen. Seine gebrochenen Knie kleben am Armaturenbrett, mit den Händen hält er das Lenkrad fest, das sich unter seinem Griff elastisch biegt und ihn um weitere 5 km/h abbremst.
Sekunde 0,4
Friedrich ist noch immer unterwegs, sein Becken stößt gegen den Lenkradkranz. Friedrich ist in diesem Moment nur etwa 100 kg schwer. Die Lenksäule biegt sich unmerklich nach oben. Da kommt der furchtbare Moment, in dem der schwerste und stabilste Teil des Wagens, der Motor, an den Baum kracht.
Sekunde 0,5
ist soeben vorbei. Motor und Friedrich stehen still. Nur der Kofferraum fährt noch mit 50 oder 60 km/h. Die Seitenwände des Wagens überholen sich selbst. Die Hinterräder bäumen sich zwei drei Meter hoch auf. Aber der Wagen interessiert uns jetzt nicht. Was ist mit Friedrich in dieser Zeit passiert? Friedrich kam im Verlauf einer Zehntelsekunde zum Stillstand. Sein Gewicht wuchs auf 973 kg an. Mit dieser erbarmungslosen Gewalt wurde er auf die Lenksäule geschleudert. Das Lenkrad, an dem er sich noch immer festhielt, brach unter dieser Stoßkraft zusammen wie ein morsches Brezel. Mit der Kraft von rund 870 bis 920 kg (je nach Stärke des Volants) dringt die Lenksäule als stumpfe Lanze in seine Brust ein. Gleichzeitig rammt der Kopf mit einem betäubenden Schlag die Windschutzscheibe. Hätte sich Friedrich nicht mit so übermenschlicher Kraft am Lenkrad fest gehalten, dann würde er in diesem Moment 1.300 kg schwer geworden sein. Dabei wären ihm die festgeschnürten Schuhe von den Füßen geflogen.
Noch eine oder zwei Zehntelsekunden, dann ist Friedrich tot.
Nach sieben Zehntelsekunden steht der Wagen still. Das Unglück ist vorbei. Sagen sie einmal "einundzwanzig" das ist eine Sekunde. Und nun sagen sie "zwanzig".
Das ist die Zeit in die Ewigkeit für Friedrich gewesen...
Jeder, der wegen Kinkerlitzchen wie Hörschäden und dgl. den Airbag abhängt oder ablehnt, hat sicher nicht alle Infos.
Wer einmal gesehen hat, wie bei einem Frontalcrash Fahrer 1 im Fahrzeug ohne Airbag von der Lenksäule, welche mitten durch den Schädel des Verunfallten schlug, gepfählt wurde und Fahrer B im Auto mit Airbag mit zwei gebrochenen Handgelenken aus dem Fahrzeug gestiegen ist oder wer einmal gesehen hat, wie der Fahrer eines Wagens mit Airbag aber OHNE Beifahrerairbag überlebte und seine Frau am Beifahrersitz mit gespaltenem Kopf im Sicherheitsgurt hing (die Selbstvorwürfe, die sich der Fahrer noch an der Unfallstelle gemacht hat, weil er die Zusatzoption "Beifahrerairbag" damals aus Kostengründen abgelehnt hat mal ganz ausgenommen), wird anders darüber denken.
Fakt ist, dass ein Airbag mehr Menschenleben rettet als kostet. Mehr noch, seit dem Einsatz dieses Sicherheitssystems ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle zur Zahl der Häufigkeit und Schwere der Verkehrsunfälle drastisch zurück gegangen.
Jeder, der wegen einer Lärmbelastung von 170 dB (die Lärmbelastung bei einem Verkehrsunfall ist übrigens bedeutend höher) und/oder etwaiger Tinitusgefahr den Airbag abhängt, handelt meiner Ansicht nach grob fahrlässig.
Vielleicht kennt wer von euch nachfolgenden Text, welcher nicht unbedingt mit Airbags zu tun hat aber die Kräfte bei einem Verkehrsunfall gut verdeutlicht:
Wie starb "Friedrich"?
Da die Feuerwehren zumeist sehr unmittelbar mit dem Schrecken und Leiden eines Verkehrsunfalls konfrontiert werden, möchten wir an dieser Stelle über die gesamte Dramatik und Grausamkeit eines Unfalles berichten. Besonders ansprechen wollen wir unsere jugendlichen Mitbürger im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Denn auf diese entfallen nicht weniger als 48 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Die häufigste Unfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit, bei einem Drittel aller Fälle ist Alkohol im Spiel. An einem Freitag ereignen sich, statistisch gesehen, die meisten Unfälle mit Sachschäden. "Todsicher" - im traurigsten Sinne des Wortes - ist man an einem Samstag zwischen 15 und 21 Uhr unterwegs.
Der "Hauptdarsteller" heißt Friedrich, doch genauso gut könnte er anders heißen - vielleicht genauso wie...?
Sekunde Null
Friedrich fährt 90 km/h. Sein Auto wiegt 1.200 kg. Bei diesem Tempo steckt im Auto 38.226 kg kinetische Energie (nach vorne in Fahrtrichtung strebende Wucht). Das entspricht der Kraft einer aus 2.000 Meter Höhe abgeworfenen 250 kg Bombe. Friedrich tut von sich aus noch 2.230 kg Energie hinzu, weil er 70 kg wiegt und auch 90 km/h fährt. Soeben fährt er gegen einen Baum.
Sekunde 0,1
Das Zehntel einer Sekunde ist vorbei. Stoßstange und Kühlergrill sind eingedrückt, die Motorhaube beginnt sich zu kräuseln. Der Wagen hat etwa 5 km/h an Fahrt verloren. Friedrich fühlt sich deutlich nach vorne gedrängt. Neben seinem Gewicht, welches mit 70 kg im Polster sitzt, hat er nun auch ein Gewicht nach vorne von 170 kg. Friedrich macht die Beine steif, um dieser Neuigkeit im wörtlichen Sinn entgegenzutreten und drückt gegen das Lenkrad, damit es ihn nicht aus dem Sitz hebt. Mit den Beinen stemmt er rund 156 kg ab, mit den Armen stemmt er auch noch ca. 30 bis 35 kg. Er hätte nie geglaubt, dass er so stark ist, aber es gelingt ihm noch für diese eine Zehntelsekunde sitzen zu bleiben.
Da kommt der zweite harte Stoß. Noch ehe er sich besinnen kann, ist sie vorbei, die
Sekunde 0,2
Die etwas härteren Teile des Fahrzeuges, Radaufhängung und Kühler, sind soeben am Baum angekommen. Die vorderen zu den hinteren Wagenverbindungen reißen ab. Der übrige Wagen fährt noch sehr schnell, insbesondere der hintere Teil mit dem Kofferraum.
Friedrich fühlt jetzt einen mächtigen Schlag auf den Beinen, denn der vordere Teil des Wagens, gegen den er sich mit den Füßen stemmt, wurde soeben auf etwa 60 km/h abgebremst. Mit den Beinen stemmt er dabei 350 bis 420 kg. Wollte er jetzt noch sitzen bleiben, müsste er mit den Armen 220 kg am Lenkrad stemmen, was er dann doch nicht schafft.
Seine Kniegelenke geben nach, sie brechen einfach knirschend oder springen aus dem Gelenk. Eine deutlich spürbare Gewalt zieht ihn mit seinem momentanen Gewicht von rund 140 kg auf einer Kreisbahn nach oben in die Ecke der Sonnenblende. Alles in allem verteilt Friedrich zurzeit insgesamt 413 kg Eigengewicht auf seine Gliedmaßen.
Sekunde 0,3
Friedrich hat jetzt ein etwas leichteres Schicksal. Er ist mit Fliegen beschäftigt und noch unterwegs zu den Hindernissen. Seine gebrochenen Knie kleben am Armaturenbrett, mit den Händen hält er das Lenkrad fest, das sich unter seinem Griff elastisch biegt und ihn um weitere 5 km/h abbremst.
Sekunde 0,4
Friedrich ist noch immer unterwegs, sein Becken stößt gegen den Lenkradkranz. Friedrich ist in diesem Moment nur etwa 100 kg schwer. Die Lenksäule biegt sich unmerklich nach oben. Da kommt der furchtbare Moment, in dem der schwerste und stabilste Teil des Wagens, der Motor, an den Baum kracht.
Sekunde 0,5
ist soeben vorbei. Motor und Friedrich stehen still. Nur der Kofferraum fährt noch mit 50 oder 60 km/h. Die Seitenwände des Wagens überholen sich selbst. Die Hinterräder bäumen sich zwei drei Meter hoch auf. Aber der Wagen interessiert uns jetzt nicht. Was ist mit Friedrich in dieser Zeit passiert? Friedrich kam im Verlauf einer Zehntelsekunde zum Stillstand. Sein Gewicht wuchs auf 973 kg an. Mit dieser erbarmungslosen Gewalt wurde er auf die Lenksäule geschleudert. Das Lenkrad, an dem er sich noch immer festhielt, brach unter dieser Stoßkraft zusammen wie ein morsches Brezel. Mit der Kraft von rund 870 bis 920 kg (je nach Stärke des Volants) dringt die Lenksäule als stumpfe Lanze in seine Brust ein. Gleichzeitig rammt der Kopf mit einem betäubenden Schlag die Windschutzscheibe. Hätte sich Friedrich nicht mit so übermenschlicher Kraft am Lenkrad fest gehalten, dann würde er in diesem Moment 1.300 kg schwer geworden sein. Dabei wären ihm die festgeschnürten Schuhe von den Füßen geflogen.
Noch eine oder zwei Zehntelsekunden, dann ist Friedrich tot.
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Ich brauche keinen Sex. Mich fickt täglich das Leben.
Nur weil ich paranoid bin muss das noch lange nicht bedeuten, dass ich nicht doch verfolgt werde.
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Mal ehrlich, was denkst Du, wieviel Du noch hörst, wenn das Hirn an der Scheibe hängt, die den Holzdeckel über Dir zuschrauben und ca. 2 m Erde draufschmeißen? Dann ist das Hören das geringste Problem.
ABS ist auch so eine Sache, einmal bin ich gerade noch ohne ABS (gerade ausgefallen) zum Stillstand gekommen, bei einer anderen Gelegenheit konne ich dank ABS noch ausweichen.
Ist sowohl Segen u. Fluch, vorallem, da sich viele Autofahrer auf diese Hilfen wie ABS, ESP, Traktionskontrolle usw. verlassen und sich hoffnungslos überschätzen.
ABS ist auch so eine Sache, einmal bin ich gerade noch ohne ABS (gerade ausgefallen) zum Stillstand gekommen, bei einer anderen Gelegenheit konne ich dank ABS noch ausweichen.
Ist sowohl Segen u. Fluch, vorallem, da sich viele Autofahrer auf diese Hilfen wie ABS, ESP, Traktionskontrolle usw. verlassen und sich hoffnungslos überschätzen.
Gruß
Gregor
Kraft kommt von Kraftstoff
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um wieder die wogen zu glätten
:
erstmal ein dankeschön für die wirklich interessanten beiträge, die wissenswertes vermittelt haben (daß natürlich "sonstige" bemerkungen dabei waren, liegt ja in der natur der sache
)
und zweitens:
natürlich schalte ich meine bags nicht ab, das wär ja grad so, wie wenn ich alle sonstigen sicherheitssachen abschalten/abhängen würde (vllt. nen wurfanker statt der bremsen
)
aber es hat doch gezeigt, daß der bag ein problematisches sicherheitsteil (wie auch der gurt) bleibt. allerdings ist es auch richtig, lieber ne ohrfeige vom bag als n eingschlagenes gesicht oder die zähnchen

erstmal ein dankeschön für die wirklich interessanten beiträge, die wissenswertes vermittelt haben (daß natürlich "sonstige" bemerkungen dabei waren, liegt ja in der natur der sache


und zweitens:
natürlich schalte ich meine bags nicht ab, das wär ja grad so, wie wenn ich alle sonstigen sicherheitssachen abschalten/abhängen würde (vllt. nen wurfanker statt der bremsen

aber es hat doch gezeigt, daß der bag ein problematisches sicherheitsteil (wie auch der gurt) bleibt. allerdings ist es auch richtig, lieber ne ohrfeige vom bag als n eingschlagenes gesicht oder die zähnchen

Zuletzt geändert von pit am Mittwoch 29. September 2010, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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