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Rostumwandler/Grundierung
Verfasst: Sonntag 3. Mai 2009, 22:50
von Flex
Was für einen Rostumwandler könnt ihr empfehlen?
Weil ich baue meine cj grade neu auf
und demnächst sollten wir mit dem unterboden fertig sein
also großflächig rausgeschnitten und neu eingeschweißt
womit soll ich den unterboden dann konservieren?
der mechaniker meines vertrauens hat mir einen unterbodenschutz auf kautschukbasis empfohlen, von dem hab ich jetzt schon mal was, aber womit vorbehandeln?
welchen rostumwandler noch drauf?welche grundierung/welcher rostschutzlack noch unter den unterbodenschutz?
Verfasst: Sonntag 3. Mai 2009, 22:58
von Adrian12
also ich machs meist so
mit flex-drahtbürstenaufsatz alles wo weit als möglich entfernen
evtl kleine roststellen mit FERTAN (teuer aber meiner erfahrung nach wirklich gut) einpinseln (spritzen), dann einfach mal abwaschen und dann kannst sogar drüberlackieren
u-bodenschutz ohne pitumen also etwas was nicht reißt oder einfach einen steinschlagschutz.. und die versiegelung geschieht mit seilfett
glg
Verfasst: Sonntag 3. Mai 2009, 23:05
von albandy
Kann das
www.korrosionsschutz-depot.de empfehlen,
dort beziehe ich momentan alles was fürs restaurieren interessant ist.
Da kannst du dich am besten informieren, weil auf deine Frage gibt es sicherlich viele verschiedene Antworten und Möglichkeiten.
PS: Rostumwandler gibt es in Wirklichkeit keinen guten, aber es gibt Rostpartikel versiegler, kurz Roststopper, die sehr gut sind.
..ansonsten siehe mein Vorredner.
LG

Verfasst: Sonntag 3. Mai 2009, 23:19
von Flex
albandy hat geschrieben:
PS: Rostumwandler gibt es in Wirklichkeit keinen guten, aber es gibt Rostpartikel versiegler, kurz Roststopper, die sehr gut sind.
..ansonsten siehe mein Vorredner.
ja ich brauch eh nur was damit das wo ich ned dazukomm nicht weiterrostet,weil die löcher sind eh schon rausgschnitten

Verfasst: Sonntag 3. Mai 2009, 23:30
von albandy
Flex hat geschrieben:albandy hat geschrieben:
PS: Rostumwandler gibt es in Wirklichkeit keinen guten, aber es gibt Rostpartikel versiegler, kurz Roststopper, die sehr gut sind.
..ansonsten siehe mein Vorredner.
ja ich brauch eh nur was damit das wo ich ned dazukomm nicht weiterrostet,weil die löcher sind eh schon rausgschnitten

da kannst dir ein Bild machen, was es so gibt aufn Markt:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/sh ... Lacke.html
meine persönliche Meinung ist, das die Produkte aber alle ziemlich ähnlich sind. Bei Grundfarben ist halt wichtig das epoxy Lacke verwendet werden.
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 15:59
von EKE
brunox epoxy - damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
LG
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 16:21
von albandy
EKE hat geschrieben:brunox epoxy - damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
LG
arbeite auch gerade damit, kann ich bestätigen

Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 19:20
von Haegar
evtl kleine roststellen mit FERTAN (teuer aber meiner erfahrung nach wirklich gut) einpinseln (spritzen), dann einfach mal abwaschen und dann kannst sogar drüberlackieren
das ist der groesste Fehler, den man machen kann.
Zuerst eine Epoxidgrundierung, dann Lack und danach erst den Unterbodenschutz, sonst kehrt die braune Pest schneller zurueck, als du sie beseitigen kannst
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:22
von Gustavltd
Wie weit zerlegt ist den der Jeep? denn ein CJ-Rahmen passt noch eher in ein Zinkbad. Das ist dann der beste Rostschutz. Es gibt noch einige Firmen die das machen, die meisten US-Rahmen sind aber im normalfall zu groß für die meisten Becken.
Gus
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:27
von Flex
ok dann werd ich mir mal einen liter epoxy holen. wo in wien kriegt mans um nen halbwegs vernünftigen preis?
sollt normalerweiße ausreichen für die bodyunterseite +kotflügel denk ich mal
@gustav
geht nur um die body unterseite
der rahmen ist rostfrei und schon lackiert und innen mit hohlraumwachs ausgespritzt
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:37
von Gustavltd
Die Karosserie könnte aber auch in einen Wanne passen.
Gus
Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:52
von Flex
Gustavltd hat geschrieben:Die Karosserie könnte aber auch in einen Wanne passen.
Gus
ja nur das ist mir den aufwand nicht wert wenn ich ehrlich bin

Verfasst: Montag 4. Mai 2009, 22:53
von Adrian12
Haegar hat geschrieben:evtl kleine roststellen mit FERTAN (teuer aber meiner erfahrung nach wirklich gut) einpinseln (spritzen), dann einfach mal abwaschen und dann kannst sogar drüberlackieren
das ist der groesste Fehler, den man machen kann.
Zuerst eine Epoxidgrundierung, dann Lack und danach erst den Unterbodenschutz, sonst kehrt die braune Pest schneller zurueck, als du sie beseitigen kannst
rischtisch

war auch so gemeint mit drüberlackieren => epoxid grund, ohne dem geht nix
zum thema rahmen verzinken bzw. pulverbeschichten haben mir 2 fachbetriebe gesagt, dass es "angeblich" beim rahmen da er ja doch auch beweglich ist, vorkommen kann, dass die beschichtung i-wann etwas einreißt (sie haben als bsp beide ein fensterbankerl genommen und gesagt, wenns 10 jahre witterung aushalten muss, i-wann reißt es leicht und springt)
beide haben mir eher zum entrosten (strahlen oder bad) geraten und dann epoxid grund, steinschlagschutzlack und dann gute versiegelung (beide haben seilfett bejat)
karosserie verzinkten:
beide verneinten, da feuerverzinken zum verziehen der teile führen kann
spritzverzinken, hier wurde argumentiert dass div. lackhersteller nicht garantieren, dass es wirklich gut hält und das verfahren sei lange nicht so gut wie feuerverzinken.
so viel habe ich quer durch österreich telefoniert
in enns gibt es eine firma"tiefenbacher" die laugenbäder hat, karosserie bekommen sie zwar nicht hinein, aber jegliche anbauteile.
glg adrian
Verfasst: Mittwoch 6. Mai 2009, 19:04
von Fuchs
Hier haben ein paar Leute über Fertan geschrieben.
Was man bei der Anwendung wissen sollte ist, das Fertan nur auf absolut fettfreien Flächen wirkt!
Oftmals schwer zu bewerkstelligen.
Ich habe mit Ovatrol-Öl an schlecht zugänglichen Stellen wie verrosteten Falzen sehr gute Erfahrungen gemacht. Wie alle guten Sachen hat auch dies einen Nachteil,nämlich das man auf den mit Ovatrol behandelten Flächen nur noch mit Kunstharzlacken arbeiten kann. Bei Rahmen und Unterboden dürfte das aber keine Rolle spielen. Ovatrol schliest den Rost luftdicht ein, so das derselbe gestoppt wird.
Funktioniert top.
Verfasst: Freitag 8. Mai 2009, 18:07
von Buickpower
Hi!
Hab selbst nen 1975 CJ5er hergerichtet, war 10 Jahre das Fahrzeug einer Seilbahngesellschaft in Salzburg, dementsprechend der Zustand!
Hatte bis dahin schon viel gesehn..aber als mir der Griff eines Kochtopfdeckels vom Bodenblechch der Beifahrerseite entgegengelacht hat hab ich bemerkt... das wird wohl mehr Arbeit als gedacht...
Generell bin ich kein Freund von "Rostumwandlern"...egal wie die auch immer heissen mögen...alles Rotz...gibt nix was ich net schon auspropiert (und leider wieder meist rausgeschnitten) hätte. Alles an Rost rausschneiden, auschweissen, mit z.b. Bessemer-Grundierung (wird von Dachdeckern etc. verwendet und ist noch was echtes...also richtig schön gesundheisschädlich) behandeln. Realiv teuer aber sehr ergibig und punkto Rostschutz nicht zu übertreffen. Solltest vorhaben das Ding dann ins Gelände zu werfen, dann mit Karrodichtmasse von AKEMI (Birner) anden Falzen versiegeln und mit Steinschlagschutz von Bera (auf Kautschukbasis) versiegeln und eventuell als Nutzschicht eine anständige Lage Unerbodenschutz auf Bitumenbasis an den besonders beanspruchten Stellen auftragen.
Rahmen Verzinken lassen ist keine so gut Idee...
Schon mal zwei Verzinkte Teile die aufeinander liegen nass gemacht?
Oder eine nicht verzinkte schraube in was verzinktes geschraubt?
Hallo Spannungsreihe?
Das Zeug oxidiert schneller als wennst gar nix dran machst!
Hab auch schon so manchen Rahmen weggeschmi9ssen der nach dem Verzinken ein Nußkipferl war! Auch die Thermische Belastung ist nicht zu unterschätzen!
Reißt danach wesentlich leichter und das Zink platzt dir an allen Nahtstellen die sich bewegen ab...
Sandstrahlen lassen und mit Pinsel, guter Grundierung, danach eventuell Steischlagschutz und zum Abschluß mit 2-K Acrylfarbe behandeln...hält ewig!
Bei mir seit 16 Jahren..im harten Einsatz...