Automatic schaltet hart im kalten Zustand bei D !!

Du beißt dir schon längere Zeit die Zähne an einem Problemchen aus?
Ein anderes Forum-Mitglied kann dir möglicherweise helfen

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Automatic schaltet hart im kalten Zustand bei D !!

Beitragvon willi3372 » Montag 9. Mai 2011, 06:28

Hallo Jungs!
Seit einiger Zeit schaltet mein Automatikgetriebe sehr hart bei D und es klickst ganz schön, wenn ich auf D schalte.
Fahre ich einen Kilometer, geht es wieder völlig normal.
Kann mir vielleicht jemand sagen, was das sein könnte?

Oldsmobile Alero 2,4L Bj, 1999


Willi der Cowboy

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Beitragvon Lavezzi » Montag 9. Mai 2011, 08:46

ölstand ok?

öl gewechselt ?

willi3372
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Beitragvon willi3372 » Montag 9. Mai 2011, 19:34

Ich hab zwar den Ölstand vor ca. 3 Wochen kontrolliert und dabei festgestellt, das um einen 3/4 liter zuviel drinnen war. Die Farbe des Öls war dunkelrot, aber nicht braun. Denkst du ich sollte es wechseln. Natürlich nach Haynes Anweisungen, hab mir vor einiger Zeit das Reperaturhandbuch gekauft,ist einfach Spitze!
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Beitragvon Kevman » Montag 9. Mai 2011, 23:02

Hast du das überschüssige Öl abgelassen?

Wenn zu viel Öl drinnen ist, schäumt es auf und das Getriebe kann dadurch überhitzen und natürlich keine sauberen Schaltvorgänge mehr liefern.

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Beitragvon willi3372 » Dienstag 10. Mai 2011, 07:07

Ich habe die bei der Ölstandüberprüfung genau nach der Anleitung von Haynes gehandelt.
1. Motor warm laufen lassen
2. Alle Gänge durchschalten und bei P enden
3. Bei laufendem Motor Nevauschraube öffnen(Kübel unterstellen)
4. Wenn kein Öl rausrinnt, solange nachfüllen bis es beim Loch rausrinnt
5. Kommt jedoch Öl raus, ohne nachzufüllen, war zuviel drinnen
6. Schraube wieder schließen-Fertig!

Wenn diese Anweisungen stimmen, müsste der Ölstand passen, oder ist irgend etwas falsch daran, wenn ja bitte sag mir wie du vorgehen würdest.
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Beitragvon Haegar » Dienstag 10. Mai 2011, 20:57

Irgendwie klingen die Symptome nach zu wenig Oel...
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Wenn manche Leute das täten, was sie mich können, dann käme ich selten zum Sitzen

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Beitragvon meti » Mittwoch 11. Mai 2011, 10:27

Haynes ist KEIN gutes Reparaturhandbuch! Wennst was gutes haben willst, dann such nach den Hersteller-Manuals ... da steht auch mal etwas tiefergreifend was drin.
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Beitragvon Kevman » Mittwoch 11. Mai 2011, 12:20

Zur allgemeinen Ölstandskontrolle...

Das mit dem Warmlaufen mag evtl. stimmen, ich habe 2 versch. Ergebnisse bekommen.

Fahr den Wagen eine halbe Stunde lang, lass ihn durch alle Gänge schalten, vor dem Ölstandscheck fährst noch ein paar Meter rückwärts oder legst zumindest den Reverse einmal ein, dann lässt ihn kurz auf P laufen und checkst den Ölstand.

Ich weiß du hast keinen Ölmeßstab, leider.....aber dann sollte es stimmen!

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 11. Mai 2011, 12:24

Das 4T65 ist ein eigenartiges Ding. Es macht nicht immer das was man erwartet.
Hast das Auto eben stehen gehabt beim Öl-Messen? auch nicht vorne aufgebockt?
Wann ist der Filter zuletzt gewechselt worden? Vielleicht ist auch ein falsches Öl drin. Prinzipiell sollte zwar jedes Öl in jeder Automatik funktionieren, aber das ist leider nicht wahr. Beim Alero würd ich Dexron III nehmen.
Die Symptome deuten für mich auf 2 Dinge hin: 1. zuwenig Öl (wie auch Haegar meint) und/oder verschlissene Kupplungen (der Kolben hat langen Weg und der Öldruck steigt in D (das soll auch so sein) an und deswegen haut er den Gang hart rein). Wenn dann das Öl wärmer/dünner wird, wird es besser. Da kann man nicht viel machen ausser irgendwann mal reparieren oder tauschen.
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Beitragvon Kevman » Mittwoch 11. Mai 2011, 12:30

hier-kommt-kurt hat geschrieben:Das 4T65 ist ein eigenartiges Ding. Es macht nicht immer das was man erwartet.
Hast das Auto eben stehen gehabt beim Öl-Messen? auch nicht vorne aufgebockt?
Wann ist der Filter zuletzt gewechselt worden? Vielleicht ist auch ein falsches Öl drin. Prinzipiell sollte zwar jedes Öl in jeder Automatik funktionieren, aber das ist leider nicht wahr. Beim Alero würd ich Dexron III nehmen.
Die Symptome deuten für mich auf 2 Dinge hin: 1. zuwenig Öl (wie auch Haegar meint) und/oder verschlissene Kupplungen (der Kolben hat langen Weg und der Öldruck steigt in D (das soll auch so sein) an und deswegen haut er den Gang hart rein). Wenn dann das Öl wärmer/dünner wird, wird es besser. Da kann man nicht viel machen ausser irgendwann mal reparieren oder tauschen.


:knie1:

Zum Thema Öl....

Viele lachen wenn man behauptet das jeder Typ eines Wandlerautomaten sein geeignetes Öl braucht.

Aber was genau ist der Unterschied beim Öl, der ein Getriebe ruinieren kann?
Eine Sache wäre das mischen von 2 versch. Ölen, das erklärt sich von selbst (der Tod jedes 2ten Ultradrive...)

Allerdings was richtet das falsche Öl an?
Flusseigenschaften, Ausdehnung, Viskosität...?

Sory für OT (mehr oder weniger), aber @willi3372: Hör auf Kurt, ich wude bis jetzt von ihm in Sachen Automatikgetriebe nur positiv belehrt :thumb:

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Beitragvon willi3372 » Mittwoch 11. Mai 2011, 20:09

Hallo Jungs!
Ich denke irgendwie habt ihr alle recht und ich werde morgen nochmal alles neu durchchecken.
Der Kurt könnte natürlich auch recht haben,mit den verschlissenen Kupplungen, was ich aber nicht hoffe.
Ich sag euch dann Bescheid, wie die Sache ausgegangen ist!

Allzeit gute Fahrt für alle!

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 11. Mai 2011, 20:16

Danke für die Blumen, bin aber auch nur Hobbyschrauber und kein Chemiker. Jedenfalls haben die Öle unterschiedliche Fliesseigenschaften also Viskosität und auch die Getriebe laufen nicht alle bei gleichen Temperaturen. Fakt ist dass ein Dexron im Chrysler sicher zum Fehlverhalten bis hin zum Exodus führt (gilt nicht fürs TF727 etc, dort gehört Dexron II rein). Allgemein kann man sagen: Dexron in GM, Type F in Ford und ATF+3 oder +4 in FWD Chrysler. Sogar innerhalb von Dexron III gibts Unterschiede. Das Delphi Öl ist wie Wasser und andere haben mehr *Körper*. Ich persönlich glaube, dass unterschiedliche Additive die Unterschiede verursachen, wenn als Basis eine Kohlen-Wasserstoffkette ähnlicher Länge verwendet wird, sollte sich das Produkt auch vergleichbar verhalten. Möglich auch, dass manche Hersteller gezielt was spezielles vorschreiben, damit sie nachher teuer die Ersatzteile verkaufen können, z.B. Citroen mit dem grünen Saft für das Hydro-Fahrwerk, oder GM, wo für die Lenkung ein eigenes Öl vorgeschrieben ist. Ich verwende seit 25 Jahren normales Dexron II oder III und noch NIE hat es Probs gegeben.
Und Mischen: Du bekommst ja fast nie das gesamte Öl aus dem Automaten raus ausser beim Reparieren. So gesehen mischt es sich ja immer, was sicher der Grund für viele Schäden ist.
Aber wie gesagt nur meine Meinung, ich würd es nicht in ein Lehrbuch reinschreiben.
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Beitragvon Kevman » Mittwoch 11. Mai 2011, 21:48

hier-kommt-kurt hat geschrieben:Danke für die Blumen, bin aber auch nur Hobbyschrauber und kein Chemiker. Jedenfalls haben die Öle unterschiedliche Fliesseigenschaften also Viskosität und auch die Getriebe laufen nicht alle bei gleichen Temperaturen. Fakt ist dass ein Dexron im Chrysler sicher zum Fehlverhalten bis hin zum Exodus führt (gilt nicht fürs TF727 etc, dort gehört Dexron II rein). Allgemein kann man sagen: Dexron in GM, Type F in Ford und ATF+3 oder +4 in FWD Chrysler. Sogar innerhalb von Dexron III gibts Unterschiede. Das Delphi Öl ist wie Wasser und andere haben mehr *Körper*. Ich persönlich glaube, dass unterschiedliche Additive die Unterschiede verursachen, wenn als Basis eine Kohlen-Wasserstoffkette ähnlicher Länge verwendet wird, sollte sich das Produkt auch vergleichbar verhalten. Möglich auch, dass manche Hersteller gezielt was spezielles vorschreiben, damit sie nachher teuer die Ersatzteile verkaufen können, z.B. Citroen mit dem grünen Saft für das Hydro-Fahrwerk, oder GM, wo für die Lenkung ein eigenes Öl vorgeschrieben ist. Ich verwende seit 25 Jahren normales Dexron II oder III und noch NIE hat es Probs gegeben.
Und Mischen: Du bekommst ja fast nie das gesamte Öl aus dem Automaten raus ausser beim Reparieren. So gesehen mischt es sich ja immer, was sicher der Grund für viele Schäden ist.
Aber wie gesagt nur meine Meinung, ich würd es nicht in ein Lehrbuch reinschreiben.


Danke für die Info!

Ja mischen in dem Sinne von 2 komplett versch. Öle.
Wenn schon ein falsches verwendet wurde und man das korrigieren will, hilft eh nur eine professionelle Spülung...

Du hast auch auf ein großes Missverständnis vieler Mopar Freunde hingedeutet.....in den FWD Getrieben, also alle Abwandlungen vom Ultradrive, solle nur das ATF+3 oder heute eben +4 verwendet werden, im Torqueflite aller Art Dexron II, viele kippen das ATF+4 nach....

Anyway, an deine Vorschläge kann ich mich als Neuling mit Überzeugung halten, da bis dato immer hilfreich (und danach plötzlich einleuchtend :D )

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Beitragvon willi3372 » Dienstag 24. Mai 2011, 13:33

Hallo Jungs!
Habe heute bei meinem Oldsmobile Alero den Automatikölwechsel durchgeführt, ist nicht ganz lustig beim Alero, aber hat super geklappt!
Von dem angegebenen Fassungsvermögen von 9 Liter habe ich 8,3 Liter herausgebracht. Das Öl sah aus wie Jauche!
Jetzt schaltet er wie ein Neuer, traumhaft !

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Beitragvon Kevman » Dienstag 24. Mai 2011, 23:05

Gefällt 8)

Viele wollens ja nicht wahr haben, nicht das Forum betreffend (!!), aber gerade das Automatikgetriebeöl gehört in gewissen Abständen gewechselt und unter gewissen Bedingungen auch einmal gespült.

Ich wechsle mein Öl max. alle 25 000 KM, wie vorgeschrieben.
Im Wasserkühler war ein ordentlicher Batzen Ölschlamm, ein zusätzlicher Luftkühler wurde installiert, seitdem ist das Downshiftproblem weg!

Also wie vorgeschrieben in den richtigen KM Abständen und mit dem richtigen Öl Service machen, das Getriebe dankts dir!
Zuletzt geändert von Kevman am Mittwoch 25. Mai 2011, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.

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