Motor Powerupgrade

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allgamer
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Motor Powerupgrade

Beitragvon allgamer » Freitag 2. September 2011, 13:15

Hallo,

ich habe einen gebrauchten 350er Chevy Motor bekommen. Jetzt habe ich mal mit dem gedanken gespielt, aus dem Motor etwas Leistung rauszuholen. Soweit ich weiß hat er jetzt 180PS. Was müsste ich denn tun um ihn beispielsweise auf 300PS zu bekommen? Mit was für kosten müsste ich denn rechnen und lohnt sich sowas überhaupt? Wahrscheinlich würde ein TH700R4 drangehängt. Muss an dem Getriebe auch was geändert werden? Kann ich sowas eigendlich selber machen oder muss ich dafür eine absoluter Motor-Guru sein? In welches Auto der Motor käme weiß ich noch nicht, da ich erstmal fragen wollte, ob das ganze überhaupt einen Sinn hat. Danke schonmal für eure Antworten!

MfG Kai

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gaggi
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Beitragvon gaggi » Freitag 2. September 2011, 14:03

erstmal muss klar sein, ob der motor nicht nur gebraucht sondern auch gesund ist. spielt bei den kosten ne große rolle.

um bei einem gesunden 350er auf 300 ps zu kommen, muss schon einiges gemacht werden. ich würde wenn der motor eh schon auf ist, auf jeden fall ne neue ölpumpe und eine neue steuerkette verbauen. brignt zwar nix, aber auf nummer sicher gehen ist auch net falsch.

ausserdem denke ich ist es pflicht, dann auch alle lager zu tauschen.

um auf die angestrebte leistung zu kommen, könnte man z.b. das edelbrock performer rpm package nehmen. ansaugspinne, vergaser, nockenwelle, drehzahllimit sollte schon auf ca. 5500 erhöht werden, leistung kommt u.a. auch aus drehzahl. dazu bräuchte man noch vernünftige köpfe. auch da hat edelbrock was im angebot. z.b. die performer rpm aus aluminium mit 64 cc brennräumen. n satz anständiger fächerkrümmer dazu, ne doppelrohrauspuffanlage, und das ganze dann auf nem prüfstand sauber abgestimmt, dann dürftest du dem ziel schon recht nahe kommen. die kosten dafür schätz ich mal, wenn du ALLES selber machen kannst, keine arbeitszeit zu zahlen anfällt, auf rund 3000 euro.

wenn der motor nicht mehr gesund ist, sprich die laufflächen schon riefen haben, ein kolbenkipper vorliegt, o.ä. dann lohnt sich das ganze nicht mehr. dann bist du schnell in regionen, wo du gleich nen neuen motor kaufen kannst. bohren, honen, evtl. neue pleuel, neue kolben, neue kurbelwelle usw. sind dann in summe so teuer, dass du gleich nen neuen (überholten) kaufen kannst.

ich habe seinerzeit uach mal nen 350er tunen lassen, er hat nun 340 ps am prüfstand. an sich sehr gut, das auto geht auch sehr gut mit dem motor, aber aus heutiger sicht würde ich das nicht mehr machen. ich würde den einfachen weg gehen und mir für das geld, was ich damals gezahlt habe, einen überholten, auf 383 getrokten mit garantie kaufen und den einfach einbauen und glücklich sein.

z.b. von dem anbieter hier. haben schon ein paar bekannte mtoren gekauft, bislang alle sehr zufrieden.

http://www.ebay.de/sch/putzi93/m.html?_ ... 4340.l2562
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Beitragvon V8-Sven » Freitag 2. September 2011, 14:52

Hab den Putzi93 auch mal kontaktiert.Bisher hab ich nämlich auch nur Gutes gehört und gelesen.Evtl. werd ich da der Einfachheit halber auch was kaufen.Für'n Anfang und für den Straßengebrauch wenn's etwas flotter sein soll dürfte so ein 383er oder gemachter 350er reichen.Hab ihn daher grad mal angeschrieben mit 'ner Anfrage zu den Details vom 350er für 3600 € und vom 383er für 4200 €...

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Freitag 2. September 2011, 15:11

Ein 700R4 wird ohne Änderungen nicht lange leben hinter einem Motor mit 300 PS. Auch hier gibts für gutes Geld auch gute Getriebe.
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Beitragvon ZTYP » Samstag 3. September 2011, 09:11

Mein TH700 mit andrem Wandler hält das aus.
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Beitragvon allgamer » Samstag 3. September 2011, 09:43

Was wäre dann für eine Motor-Getriebe Kombi zu empfehlen? Der Motor hat jetzt ca. 60000 Milen runter. Ist es da noch lohnenswert. Ich habe gesehen, dass es z.B. bei Edelbrock sogenannte Top End Kits gibt. Der Preis ist ja eigendlich mehr als gut. Aber taugen diese Kits was oder muss ich nachträglich noch tausende kleine Dinge ändern damit er überhaupt läuft?

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Beitragvon ZTYP » Samstag 3. September 2011, 10:16

Frag mal den Coolchevy, der kennt sich aus
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Beitragvon Buickpower » Samstag 3. September 2011, 11:21

Ich würd mal sagen es kommt erstmal generell drauf an wie viel du selber machen kannst/willst.
Prinzipiell hat es nix mit Vodoo zu tun einen Motor aufzubauen. Hält man sich an die Grundregeln und verfügt a bisserl über das Schrauber-Gen isses absolut machbar. Wichtig ist es sich VORAB richtig vorzubereiten mittels geeigneter Literatur oder div. DVD's. Hier sieht man bald ob man dies bewältigt oder nicht. Auf keinen Fall solltest du es selbst angehn wenn du dir da nicht sicher bist. Die richtigen Werkzeuge sind selbstverständlich auch wichtig.
Dann mit Hirn und Verstand eine Kombination zusammenstellen die auch dem entspricht wo's eingebaut wird und wie das Teil dann gefahren wird. Nicht übers Ziel schiessen... anfangs haut man da gern mal über die Stenge... übermotiviert.

Maschinenarbeit is net Billig aber hier kannst du am meisten falsch machen! Keine Kompromisse an diesem Punkt eingehen sonst ist alles andere was du investierst fürn A...

Hauptlagerbohrung genau vermessen lassen und wenn nötig Honen/Bohren lassen.
Da gibts zum Glück fürn SBC Lager die einen grösseren Aussendurchmesser haben. Das spart Maschinenarbeit.

Zylinder bohren und honen wird dir in keinem Fall erspart bleiben.

Kurbelwelle schleifen ist bei uns unverschämt teuer und die Welle ist dann immer noch nicht gewuchtet für andere Pleuel und/oder Kolben.

Da das Zeug net so viel kostet rentiert es sich da echt schon nen 383er Stroker zu kaufen da du dir hier schon mal die Maschinenarbeit an Kurbelwelle und Pleuel ersparst. Da ist halt zu entscheiden ob Guß- oder Schmiedewelle.
Is halt ne Frage der Geldbörse...

Von dem hab ich scho mehrere verbaut und bisher keine Probleme gehabt:

http://whiteperformance.com/White_Perfo ... oducts.htm


Pleuel würd ich auf jeden Fall erneuern. Die sind meiner Meinung nach beim SBC die grösste Schwachstelle und gute 5.7" oder 6" H- oder I-Beams mit Capscrews sind heut schon für wenig Geld zu haben.

Punkto Kolben ist die Auswahl quasi unendlich... Hypereutectics sind net unbedingt schlechter als Schmiedekolben und umgekehrt. Da kommt's halt auf Design und Hersteller an.
Vorsicht bei der Ausführung! Das es bei Nachmarktzylinderköpfen meist nur 64cc Brennräume gibt bist du beim 383er gleich mal recht weit oben mit der Kompression!

Zylinderköpfe gibts auch wie Sand am Meer... wieder Frage der Geldbörse.
Originale Vortec-Heads (z.B. 10239906 oder 12558062) sind auch ne gute Option.
Gibts z.B. da:

http://cylinder-heads.com/details.cfm?itemid=2279

Leider sind die net ganz billig und der Transport der Eisentrümmer schlägt mit 200USD pro Stück auch schön zu....

Da is neu in Alu schon günstiger, aber auch Auswahl und Preisspanne unendlich

http://cgi.ebay.com/ebaymotors/Sbc-Smal ... 1320wt_939


Nockenwelle hängt halt stark davon ab welche Kombi du nimmst...

Fang vielleicht erst mal mit nem Buch das sich z.B. mit dem Aufbau von nem 383er beschäftigt an. Da sind dann meist auch schon einige Kombi's (incl. Dyno) drin die du nachbasteln kannst.

Das ganze ist enorm viel Arbeit und die Kosten gehn dann mit dem Kleinzeugs schon ganz schön hoch...

Aber mal viel Spass dabei

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Beitragvon Gustavltd » Samstag 3. September 2011, 22:42

Und eine Überlegung in welches Auto der Motor kommt wäre auch nicht schlecht. Denn wenn Du einen 350 PS-Motor der erst bei 5000 U/min anfängt sich zu bewegen in einen 2800 Kilo Kombi einbaust fährt Dir jeder 6 Zylinder 90PS Motor um die Ohren.

Wenn das Budget nicht sehr hoch ist fang einmal mit dem Kurbeltrieb an. bringt Dir zwar fast keine Mehrleistung, aber Du kannst später oben jederzeit etwas ändern (Köpfe, Blower, Nitro,.....) ohne Dir Sorgen zu machen das das Unten es nicht aushält.

lg Gus
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Beitragvon Fast-Furious » Sonntag 4. September 2011, 07:47

ich denke wenn man nicht das meiste selber machen kann und auch weiss was man tut, ist es vernünftiger einen gebrauchten/überholten/neuen motor zu kaufen bei dem dann alles zusammenpasst

nur so als beispiel! wenn man etwas mehr ausgibt bekommt man auch 400, 500 oder 700ps...

http://www.summitracing.com/parts/NAL-19210008/
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Beitragvon daUnga » Sonntag 4. September 2011, 13:40

In erster Linie wär es mal sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen in welches Auto man die Maschine hängen will und was man sich konkret davon erwartet. Sonst macht es, denke ich, keinen Sinn irgendwelche Vorschläge zu machen.
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Beitragvon allgamer » Sonntag 4. September 2011, 14:03

Also seid ihr der Meinung, ich sollte mir erst das Auto besorgen und dann weitersehen. Ich suche halt ein günstigen Wagen ala Camaro oder Monte Carlo. Insgesamt erwarte ich mir von dem Motor, dass ich mit dem Wagen auch mal ordentlich Gas geben kann wenn es nötig ist. Könnt ihr mir bestimmte DVDs zum Aufbau einen Motors empfehlen?

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Beitragvon coolchevy » Sonntag 4. September 2011, 15:00

der Einsatzzweck und beabsichtigte Charakteristik ist schon sehr entscheidend über die Wahl der Komponenten, ist es was schweres wo man auif Drehmoment bauen MUSS oder was leichtes wo man auf PS gehen kann.

es ist immer ein Gesamtpaket und die falsche Wahl der Komponenten weil der Motor nun doch in ein anderes Fahrzeug kommt ändert nichts dran, an der falschen Wahl. Die meisten haben sicherlich auch nicht Bonität es dann nochmals zu versuchen, daher ist die richtige wahl beim ersten Mal wichtig.

und vor allem auch die selbsteinschätzung, will man einen Motor mit Renncharakteristik dann wird er ihn bekommen, wenn er dann aber damit nur herum cruised wird es wohl die falsche einschätzung gewesen sein......

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Montag 5. September 2011, 15:42

ist auch interessant ob du old-school mit Vergaser arbeiten willst, oder ob eine einspritzanlage auf dem Einkaufszettel steht. Da muss dann Verdichtung, Ventilsteuerung vorher geplant sein, sonst harmoniert es nachher nicht und der Vorteil des günstigeren Verbrauchs geht verloren.
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