Brauche Hilfe, Tipps Rochester Quadrajet Camaro 77

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rockabilly6614
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Brauche Hilfe, Tipps Rochester Quadrajet Camaro 77

Beitragvon rockabilly6614 » Freitag 30. Januar 2015, 19:36

Hab den Vergaser meines Camaros Bj. 77, 350 cui in einer Fachwerkstätte für US Cars überholen lassen. Grund war daß er beim Durchtreten des Gaspedals kein Gas angenommen hat und ruckelte. Offensichtlich Beschleunigerpumpe defekt. Ansonsten ruhiger runder Leerlauf. Also Vergaser ausgebaut, ab zur Reparatur und mit einem Kit überholen lassen. Der Mechaniker erklärte mir dann dass die Beschleunigerpumpe defekt war und der Schwimmerstand war viel zu niedrig, alle Teile gereinigt im Ultraschallbad. Und die Drosselklappenwelle sei ganz leicht ausgeschlagen, was aber bei einem Serienmotor kein Problem darstellen dürfte. Der Vergaser ist jetzt fast neu und er habe schon hunderte davon repariert. Also mit gutem Gefühl nach Hause und wieder eingebaut. Hab vorher Fotos gemacht um keinen Fehler bei den Anschlüssen zu machen. Gestartet und er wollte nicht und nicht anspringen. Hat immer zu stolpern begonnen so daß man das Gefühl hatte jetzt kommt er gleich. chokeklappe war geschlossen. Habs dann nach zig Versuchen sein lassen. Batterie war auch schon schwach. Eine Kerze rausgeschraubt un die war komplett nass. Am nächsten Tag wieder versucht. Diesmal hab ich einen Lappen mit Benzin getränkt und während des Startens über den Vergaser gehalten und dann ist er irgendwann gelaufen. Eine irre, schwarze Rauchwolke aus den Endrohren. hab ihn dann eine Weile am Gas halten müssen bis er auch am Stand gelaufen ist. Läuft total unrund und nimmt auch schlecht Gas an und eben schwarze Rauchwolke aus dem Auspuff. Also viel zu fett. An den Gemischregulierschrauben kann ich herumdrehen was ich will, da ändert sich nichts. Sind beide ca 2,5 Umdrehungen heraussen. Wieder eine Kerze raus - verrusst!
Hab das Auto Ende Oktober abgestellt und da is er noch tadellos gelaufen.
Ich kenn mich leider mit den Vierfachvergasern zuwenig aus.
Kennt sich jemand von euch mit dem Vergaser aus? Bin aus dem Grossraum Retz . Vielleicht könnte mir jemand helfen! Natürlich entgeltlich!
Die Werkstätte hat gemeint sie hätten alles richtig gemacht und es wäre nur Einstellungssache. So 2 bis 3 Stunden Arbeitszeit. Ich will den Camaro aber nicht aus seinem Winterquartier holen, weils etwas umständlich ist, weil ich nicht weiss ob ichs überhaupt bis dort hin schaff, und ich bei dem scheiss Wetter nicht damit fahren will.

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Gustavltd
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Beitragvon Gustavltd » Freitag 30. Januar 2015, 19:47

Geht die Chokeklappe nach dem der Motor anspingt ein Stück auf? (heißt Pulldown). Eine Unterdruckdose sollte mir einem Gestänge diese Klappe öffnen.

Die Vergaserfußdichtung ist eh in Ordnung? Und die Schrauben eh nicht überzogen?

lg Gus
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rockabilly6614
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Beitragvon rockabilly6614 » Freitag 30. Januar 2015, 20:06

Denke nicht dass ich die Schrauben überzogen hab. Habs mit Gefühl angezogen. Mit der gezeigten Seite auf dem Bildanhang nach oben. Fussdichtung ist nicht gleich auf beiden Seiten. Hoff das passt so! Und ja die Chokeklappe geht auf wenn er läuft!

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Beitragvon rockabilly6614 » Freitag 30. Januar 2015, 20:07

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Beitragvon ami74 » Freitag 30. Januar 2015, 20:21

du kannst ja mal testen ob er falscluft saugt bei der fussdichtung indem du beim startversuch bremsenreiniger auf die dichtung spritzt und er dann angeht...


es gibt da auch eine andere fussdichtung, die sieht wie der vergaser auf der unterseite aus, also mit den genauen runden ausschnitten!
vielleicht ist doch das der grund weshalb er nicht läuft...

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Beitragvon Kapitänkurtl » Montag 2. Februar 2015, 13:27

Wenn du im kalten Zustand 2x vollgas gibst vor dem Starten sollte die Doppelchokerklappe vorne geschlossen sein - voll geschlossen.

Wenn du dann startest sollte sie etwas aufgemacht werden das macht die Pulldownunterdruckdose wie schon beschrieben.

Hast du rechts am Vergaser vorne und hinten eine unterdruckdose?
Prüfe beide mal bzw. schau dir die Unterdruckleitungen und Schläuche zu der Dose an.

Wenn er mal abgesoffen ist hilft nur die Kerzen raus und trocknen bzw. putzen.

Die Fußdichtung ist eine ganz ebene Dichtung an der man deutlich sehen kann wo die großen Klappen (2. Stufe) und die kleinen Klappen (1. Stufe) sind - dementsprechend wird sie eingebaut.

Ist die Fußdichtung die richtige? Es gibt viele verschiedene abhängig vom Motor, Saugspinne und Vergaser.

Die Grundeinstellung der beiden Gemischschrauben ist ganz reindrehen und jede 3 Umdrehungen raus - Feineinstellung bei warmen Motor bzw. am Abgastester.
Würde aber erstmal nix verstellen an den Gemischschrauben.

Wenn die Kerzen nass sind bekommt er eindeutig zuviel Sprit.

Wie schauts mit der Zündung aus hast du einen Zündfunken an den Kerzen?

Achtung wenn du bei ausgeschraubter Kerze prüfst - aus dem Kerzenloch kommt fertiges Gemisch das leicht entzündlich ist!!! Brandgefahr

Wäre dann auch möglich das der Schwimmerstand zu hoch eingestellt ist und der Vergaser die Saugrohre flutet.

Wenn du was brauchst lass mich wissen ich arbeite gerade an meinem Q-Jet und überhole ihn

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Beitragvon rockabilly6614 » Montag 2. Februar 2015, 13:56

Das Schwimmerniveau ist laut laut dem Mechaniker der ihn repariert hat auf 21mm eingestellt!! Das ist doch viel zu viel oder? Laut meinem manual sind es ich glaub 13/32 in bei dem Baujahr. Also umgerechnet ca 10,3 mm. Ist da überhaupt soviel Platz in der Schwimmerkammer um den Schwimmer so weit runter zu biegen? Ich hab noch keinen Vergaser zerlegt!

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Beitragvon Kapitänkurtl » Montag 2. Februar 2015, 15:47

21mm kommt mir jetzt auch viel vor.

Die Schwimmerstände sind immer von der Vergasernummer abhängig.

Die findest du auf der linken Seite hinten am Vergasergehäuse ungefähr oberhalb der 2. Drosselklappenhebel - sie ist senkrecht eingeschlagen.

Schau mal und vergleiche mit der Nummer den Schimmerstand.

Kann dir auch bei Haynes nachsehen für den Chevy Caprice aber lt. Nummer ist das ja das selbe

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Beitragvon rockabilly6614 » Montag 2. Februar 2015, 15:54

also ich hab im haynes manual nachgeschaut und da sinds für Baujahr 1977 13/32 in. für einen Rochester Quadrajet M4MC.
Vergasernummer: 17057204

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Beitragvon SilveradoRacer » Dienstag 3. Februar 2015, 07:44

klingt nach "Top" Werkstatt ... wo issn die "Profiwerkstatt" zu hause wenn man fragen darf ?
LG Tom


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Beitragvon Kapitänkurtl » Dienstag 3. Februar 2015, 10:00

Ich komme auch auf 10,31mm.

Denke das der Schwimmerstand nicht stimmt.

Hast du eine Deckeldichtung? Wenn ja nimm den Deckel vom Vergaser nochmal runter und versuch mal die 10,3 hinzubiegen, vielleicht läuft er dann.
Oder frag nochmal nach bei der Werkstatt sag ihnen das er nicht anspringt.

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Beitragvon anton dreher » Donnerstag 5. Februar 2015, 09:03

SilveradoRacer hat geschrieben:klingt nach "Top" Werkstatt ... wo issn die "Profiwerkstatt" zu hause wenn man fragen darf ?


würd mich auch interessieren

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Beitragvon rockabilly6614 » Samstag 7. Februar 2015, 20:34

Hab heut den Vergaserdeckel runtergenommen und einen Blick auf den Schwimmer geworfen. Ich komm auf ca 13mm von Gehäuseoberkante zu Schwimmeroberkante( Schwimmer ganz leicht gegen das Ventil gedrückt) und nicht auf 21mm wie vom Mechaniker behauptet. Ist auch gar nicht möglich. So viel Platz ist gar nicht in der Schwimmerkammer. Ausserdem hatte ich einen Denkfehler! Je grösser der Abstand von Oberkante Gehäuse zum Schwimmer um so früher macht das Schwimmernadelventil zu, also ist dann weniger Sprit in der Kammer.
Dann hab ich noch eine Frage zu der Hilfsbeschleunigerpumpe oder wie das Ding heisst. Da ist ein Anschlag den man verdrehen kann. Wie wird das eingestellt? Drück ich den Kolben hinein bis zum Anschlag gehen die Nadeln nur ein kleines Stück in die Düsen. Habs am Foto markiert!
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Beitragvon Gustavltd » Sonntag 8. Februar 2015, 17:09

Das ist keine Hilfsbschleunigerpumpe sondern die Abmagerung im Teillastbereich, "powervalve" genannt. Wenn der Unterdruck im System stark ist das wir das ganze mit samt der Nadel runter gezogen. Die Nadeln verschließen etwas die Hauptdüsen und damit wird das Gemisch magerer.

Bei einigen Modellen konnte man mit dem Einsteller diese powervalve einstellen. Die wenigsten Q-jet hatten dies.

lg gus
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Beitragvon Kapitänkurtl » Montag 9. Februar 2015, 09:02

Das funktioniert mit Unterdruck.

Wenn der Unterdruck größer ist wird über das Powervalve die Nadeln weiter in die Hauptdüsen gezogen und er magert ab - wird der Unterdruck weniger (bei weiter geöffneten Drosselklappen z.B. oder höherer Drehzahl) drückt die Feder die Nadeln aus den Hauptdüsen und er fettet an.

Einstellung muß ich erst nachsehen aber schau mal im Internet unter
Rochester Quadrajet overhaul

Da gibts einige Beiträge wie das Ventil eingestellt wird
Vergasertypen 4MC müsste passen

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