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öl im Brennraum
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 12:07
von crazy-eagles
Hallo, hab da eine Frage. Ein Bekannter hat bei seinem Ford 4,6l v8 Triton in einem Brennraum öl. Das verursacht bei niedriger Drehzahl sehr schlechten Lauf.
Meine Frage an euch, was könnte da das Problem sein??? Kopfdichtung, Ventile oder Kolbenringe??
Wie würdet ihr vorgehen?
Wäre um euren Rat dankbar.
Danke
Lg
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 12:46
von Gustavltd
Ventilführungen und Ventilschaftdichtungen können auch Problem sein.
Kompression testen, da kann man vielleicht ein Kolbenringproblem feststellen.
Sonst Kopf ab und prüfen (lassen). Wenn dort alles OK Kolben raus (ausser man sieht an der Zylinderwand schon fahrer.
lg gus
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 13:36
von crazy-eagles
danke gus
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 21:12
von Buickpower
Also nur wegen Öl das von Ventilschaftdichtung oder sonstigem Kleinkram kommt wird der Leerlauf normal net schlechter. Und wenns nur auf einem Zylinder wäre beim V8 schon gar net. Da kannst normal 1 Zyl Zündkabel abhängen und merkst net soo viel Unterschied. Kompressionstest auf jeden Fall mal machen. Sonst mal Abgas messen ob er net einfach zu fett rennt. Ursache können diverse Sensoren sein die falsche Werte liefern
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 21:32
von Buickpower
Achja, je nach Baujahr auch EGR (bzw. den Sensor) und wenn vorhanden die Nockenwellenverstellung prüfen.
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 21:34
von crazy-eagles
Danke Buickpower
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 23:15
von bernds
Buickpower hat geschrieben:Also nur wegen Öl das von Ventilschaftdichtung oder sonstigem Kleinkram kommt wird der Leerlauf normal net schlechter.
würd ich nicht unterschreiben.
Sobald der im CL läuft, kann mitverbranntes Öl den Lambdawert so beeinflussen, daß das Steuergerät sogar den LTFT runterzieht. Dann fangen die restlichen Zylinder auf der Bank schnell mal das Stottern an.
Bei unverbranntem Öl kann die Lambdasonde der Bank bereits einen Schaden haben und ebenfalls Blödsinn hervorrufen.
Buickpower hat geschrieben:Und wenns nur auf einem Zylinder wäre beim V8 schon gar net. Da kannst normal 1 Zyl Zündkabel abhängen und merkst net soo viel Unterschied.
ich find den Unterschied schon heftig, wenn da vorn nur nen Siebenender tuckert .....

Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2015, 07:58
von Kapitänkurtl
Ich empfehle dir erst einen KOmpressionstest um festzustellen ob alle Zylinder gleichmäßig arbeiten.
Wenn das Öl von verschlissenen Kolbenringen kommt müsste der kaputte Zylinder am Kompressionstest wesentlich schlechter Verdichten als die anderen. Wenn der Kompressionstest auf einem Zylinder schlechter ausfällt rate ich dir - bevor du zerlegst - zu einem Druckverlusttest.
Hierbei wird der betreffende Zylinder auf Zünd OT gestellt, Kerze raus und mit Druckluft in den Zylinder geblasen (ca. 2 -3bar reichen meist schon).
Sollten die Kolbenringe durch sein dann kannst du bei geöffnetem Öleinfülldeckel das zischen hören bzw. kommt auch die Gehäuseluft raus.
Wenn ein Ventil undicht ist hört man das Blasen aus Vergaser/Einspritzung oder Auspuff.
Bei defekter Kopfdichtung, Kopf oder Wassermantel im Zylinderblock steigen sofort Luftblasen aus dem Kühler. So kann man schon mal eingrenzen.
Sollte der Kompressionstest auf allen Zylindern gleich sein, würde ich mal mit den Ventilschaftdichtungen anfangen. Diese lassen sich meist mit Spezialwerkzeug bei dem die Ventilfeder in eingebauten Zustand herausgenommen werden kann, ohne viel zerlegen wechseln. Wenn das nix bringt hilft nur mehr ab mit dem Kopf und Ventilführungen wechseln.
Das Ventilschaftspiel lässt sich wie oben beschrieben auch im eingebauten Zustand mit abgenommener Ventilfeder schon prüfen. Führung wechseln kann der Motorinstandsetzer nur bei ausgebautem Kopf da diese mit Wärme und Presse eingeschrumpft werden.
Sollte ein Kolbenring durch sein, und Kolben bzw. Zylinderwand ok, kann dieser unter Umständen auch gewechselt werden bzw. die Ringe erneuert werden ohne Motor ausbauen, sofern sich die Ölwanne ohne großen Aufwand abnehmen lässt eventuell durch lösen und anheben des Motors damit Platz dafür ist.
Alles was einen größeren Aufwand ausmacht ist es leichter und besser den Motor auszubauen und geht dann meist auch schneller.
Zu überlegen wäre dann noch wenn er viele Kilometer hat sich aller Kolben und Ringe anzunehmen weil die Gefahr besteht wenn ein Ringsatz aufgegeben hat folgen bald die anderen.
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2015, 22:03
von dodge02
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2015, 22:22
von wur10
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2015, 23:07
von Buickpower
Tja, da soll mal jeder seine eigenen Erfahrungen machen...
Wie gesagt, Kompressionstest, dann weitersehn.
Ich post da ja nur meine "geringfügigen Erfahrungen", vielleicht hilfts ja wem.
Über eine einzelne, defekte Ventilschaftdichtung bei sonst korrektem Motor.. naja, soll ja alles geben, is ja ein Ford...
Verfasst: Donnerstag 31. Dezember 2015, 00:07
von Buickpower
Wenns wirklich diese furzhässliche Kraxn mit diesen Kilometrn am Odo is dann erübricht sich jede weitere Frage...
Da würd ich maximal 700 dafür hinlegen.. wenn ich ein Baustellenfahrzeug für 6 Monate brauch..
Verfasst: Donnerstag 31. Dezember 2015, 07:55
von crazy-eagles
Nur zur info, NEIN der is es nicht.
Danke an alle für eure Hilfe.