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Leiterplatten weiterverwenden

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 06:24
von walterMoers
Hier mal ein Tipp, den ich bereits 4 mal erfolgreich angewendet habe:

Elektronische und elektrische Leiterplatten. Meist unsichtbare "kalte" Lötstellen, verursacht durch Vibrationen usw.

Abhilfe - mit der Heißluftpistole ein paar Minuten erwärmen bis der Lot wieder glänzt. Vorher möglichst alle anderen (nicht hitzefesten)Anbau Teile entfernen bzw. mit Alufolie abdecken.
Wenn man keine solche Pistole hat, hilft auch 300 Grad im Backofen für 2- 3 Minuten. Dazu stellt man die Platte auf "beinchen" aus geknüllter" Alufolie und warte bis alles wieder kalt ist.

ich habe damit bereits 2 Armaturentafeln hingekriegt, einen Fensterheber und sogar ein Relais !

Früher habe ich immer versucht zu löten, aber das ging meist in die Hose.

Versuchen kann man es, den die Alternative ist ja leider - Mülleimer.

Heißluftpistolen helfen auch bei allen möglichen Kontakten im Fahrzeug. So ein Teil kostet ja nur noch ein Paar Teuro im Baumarkt und hat auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten.

oh, hier kann man ja nachträglich editieren :
Ich sollte vielleicht noch deutlich erwähnen, das man das nur bei als tot definierten Platten machen sollte. Also die sonstige Fehlersuche schon erledigt ist.

Und die elektronischen Bauteile natürlich möglichst nicht direkt anstrahlen. )Mit Alufolie isolieren)
Habe ich nicht extra erwähnt, weil Leute die eine tote platte diagnostizieren können, das eigentlich auch wissen. :wink: :wink:

Verfasst: Donnerstag 14. April 2016, 07:47
von roland-1
Hallo Walter!

Wie du schreibst, versuchen kann man es...

Aber im Allgemeinen ist Wärme der Tod elektronischer Bauteile.
Wenn es nach deiner Behandlung nicht geht, brauchst mit sonstiger Fehlersuche wahrscheinlich nicht mehr anfangen.

lg Roland

Verfasst: Freitag 22. April 2016, 07:01
von walterMoers
Ich sollte vielleicht noch deutlich erwähnen, das man das nur bei als tot definierten Platten machen sollte. :-) Also die sonstige Fehlersuche schon erledigt ist.

Und die elektronischen Bauteile natürlich möglichst nicht direkt anstrahlen. )Mit Alufolie isolieren)
Habe ich nicht extra erwähnt, weil Leute die eine tote platte diagnostizieren können, das eigentlich auch wissen.

Verfasst: Freitag 22. April 2016, 10:07
von firstronny
Hi Walter,

geht ab und zu - hab ich auch schon so gemacht. Einmal eine PS4 zum Leben wiedererweckt und auch schon so manches KFZ Steuergerät aber auch PC Mainboards.
Nur einmal da war die Temperatur wohl zu hoch, da sind mir die IC's runtergefallen :lol: :lol:

lg
Joachim

Verfasst: Freitag 22. April 2016, 15:16
von hier-kommt-kurt
-Lötzinn schmilzt bei etwa 180-190 Grad. Also finde ich die 300 jetzt etwas ambitioniert.
Ich habe einige Male auf Platinen von Scheibenwischermotoren die Lötstellen nachgearbeitet, das hat gut funktioniert. Dort sind aber auch nur wenige diskrete Bauteile zu finden, bei der Platine eines Steuergerätes mit SMD-Technik sehe ich die Chance gering, etwas zu verbessern.

Verfasst: Freitag 22. April 2016, 21:15
von HEAVYDUTY
Ja, stimmt. Guter Tipp.
Habe den Vorgang schon beim BC meines Grand Cherokee (für Insider: "Kühlmittelfühler") und bei den Fensterheberprints meines Cherokee´s angewendet. Allerdings ganz normal mit dem Lötkolben.
Allerdings handelt es sich bei den Jeeps um altbekannte "schwachlötstellen". Somit lassen sich die Prints sehr schnell und punktgenau reparieren.

Verfasst: Freitag 22. April 2016, 21:25
von wur10
Ja, kalte Lötstellen sind ein bekanntes Problem bei den alten Jeeps, auch an deren Radios. Ich habe au h schon mehrere nachgelötet.

Verfasst: Mittwoch 15. Juni 2016, 10:25
von tobi
:svben: