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Züdnung blitzen / Motor geht aus ohne Vakkumdose......
Verfasst: Montag 13. Juni 2016, 11:15
von Todi80
Hab da ne Frage zum blitzen bezüglich Mechanischer und Unterdruckverstellung .
Es sollte ja ohne Dose auf die üblichen 8-12 Grad auf Standgas geblitzt werden.
Verschließe ich den Unterdruckanschluss zum Vergaser stirbt er jedoch ab und springt auch nicht mehr an. Schlauch dran.........passt alles. Damit hab ich ihn auch erst mal auf 8 Grad gestellt. So läuft er auch am Stand inzwischen auch ohne Fehlzündungen und nimmt Vollgas an.
Ist das normal das er ohne Dose abstirbt weil er erstmal in Richtung 0 geht und ich ihn erst wieder nach drehen müste ? Oder hat in so einem Fall die Mechanische Verstellung einen defekt ?
Vielen Dank erstmal für eure Tipp´s !
lg
Thomas
Verfasst: Montag 13. Juni 2016, 22:18
von hier-kommt-kurt
Welcher Motor?
Welche Änderungen?
Wenn der Vergaser passt läuft ein Serienmotor auch mit 0 Grad brauchbar.
Gib dem Ding ein wenig mehr Anfangsverstellung (mit Dose so um die 20 - 25 Grad), dann wird er auch laufen wenns abziehst. Dann die berühmten 10 Grad eingestellt, dann das Gemisch (gibt verschiedene Arten) optimieren.
Dann bei voller Verstellung die Zündung messen, je nach Motor und Änderungen wird es dann ca. 34-38 Grad haben. Daraus ergibt sich eine Anfangsverstellung. Wieder Gemisch korrigieren. Dann entscheiden, ob der Leerlauf brauchbar ist und eventuell die U-Dose auf full vacuum anstecken (ported Vacc. würde ich bevorzugen, wenn es denn gut genug läuft ist stabiler gegen Leerlaufschwankungen). Dann Leerlaufdrehzahl einregulieren und Probefahrt.
Variable sind jedenfalls Art des Getriebes, Achsübersetzung, Fahrzeuggewicht, Bedüsung im Vergaser, Änderungen am Motor und noch ein paar andere Sachen.
Dieser Ablauf funktioniert nur bei prinzipiell richtiger Vergasergrösse und einem Verteiler mit der richtigen Verstellung. Das kann man beeinflussen.
Dazwischen immer wieder probefahren.
Jetzt wird auch klar, warum man um € 20 für die Kaffeekasse von keinem ernstzunehmenden Schrauber das volle Programm bekommt, einfach weil man dafür einen ganzen Nachmittag und einen halben Tank einplanen sollte.
Verfasst: Dienstag 14. Juni 2016, 12:40
von Todi80
Also is es eh so wie ich mir das dachte. Das er beim abziehen gegen 0 läuft und deshalb abstirbt. Eben wie du sagst wahrscheinlich auch wegen der noch alten Vergasereinstellung von davor.
Is ein 383er der davor schon gemacht war,und jetzt zwecks Leistungssteigerung nochmal einige Änderungen bekommen hat.
Am Vergaser (750er EDE) bin ich jetzt mal mit den Nadeln fetter gegangen,und ne kleine Spur an den Düsen. Beschleuniger Pumpe hab ich mal belassen wie sie war. Hab mir ein Sonden Set besorgt .....damit hätte ich nach der blitzerei dann grob auf der Strasse bedüst,und die ordentliche Abstimmung dann jemanden der es kann am Prüfstand überlassen. Geht nur darum das ich damit auch die ersten paar Kilometer von der Halle weg mal nach Hause fahren kann ohne das er mir gleich verreckt. Und den Weg zum Prüfstand.
Ja klar kostet das Kohle wenn man es jemanden übergibt. Ich bin bei sowas nicht knausrig. Leider sind die meisten Leute bei sowas immer am schnorren wenn sie Hilfestellung benötigen. Weiß schon was du meinst. Das is glaub ich in jeder Branche so .
Verfasst: Dienstag 14. Juni 2016, 23:17
von hier-kommt-kurt
Verstehe ich gut. 383 Chrysler oder Chevy? Die brauchen nämlich extrem unterschiedliche Zündeinstellung, damit sie gut laufen. Gerne auch per PN. Und wenn die Nockenwelle zu weit geht, wird es mit dem Leerlauf sowieso ein Prob werden, auch was den CO/HC Wert angeht.