US-CAR-Forum.at

Hallo, da ich ein US car habe und es das einzige Forum ist wo ich so meine ich eine große Resonanz erzielen kann möchte ich gerne wissen ob mit jemand eine Firma in Ungar empfehlen kann.
Ich hätte einen Ascona A der zum Großteil Lackierbereit ist.
Grüße Christian

also ich bin von ausländischen lackierungen abgekommen, da wenns wirklich gescheit sein soll nicht wirklich mehr günstiger ist als bei uns.

Naja ich habe schon ein paar Betriebe gesehen wo die Stunde 30 Euro kostet. Laut ihrer Beschreibung und den Bildern sah das ziemlich gut aus. Vorallem haben die eine alpine a110 gemacht, da muss es schon ziemlich gut sein (also wenn ich der Besitzer wäre)

Zum Vergleich. Das Lohnniveau in HU hat ein starkes West-Ost-Gefälle mit einem hotspot in der Gegend um Budapest. D.h. wennst weit genug nach süd-ost fährst, wird es deutlich billiger, also in der Gegend um Debrecen z.B.
Gleich nach der Grenze (in Sopron sind einige Werkstätten) zahlst mittlerweile fast denselben Stundensatz, es wird eigentlich immer mit den *Preisen in Deutschland* argumentiert.
Material ist in HU nicht wirklich billiger.
Also unterm Strich ist die Arbeitszeit günstiger, dafür kommen die Fahrtkosten (musst denen ein paarmal unangekündigt den Marsch blasen, sonst wirds nix) und eine gewisse Unsicherheit dazu.
Hab schon die ärgsten Räubergeschichten von Freunden gehört.
Meinen eigenen Wagen hab ich selbst und mit Hilfe von Freunden gespengelt, grundiert, vorbereitet und dann in einer Lackiererei in AT nur mehr *runterblasen* lassen und anschliessend selbst zusammengebaut und komplettiert. Farbe etc. hab ich selbst besorgt und mitgegeben.
Hauben, Türen waren demontiert, der Innenraum zerlegt, der Motorraum abgeklebt.
Ergebnis: ca. 90 %ig. Also viel besser wird es nicht, auch mit mehr finanziellem Einsatz.

M.M. nach ist das Hauptproblem in all den Ländern mit niedrigerem Lohnniveau/Lebensstandard, dass ein gewisser Frust und eine Missgunst gegenüber den *Kapitalisten* vorherrscht, die sich in schleissiger Arbeit bis hin zu absichtlichem Pfusch äussert.

Ausserdem wird es nachher eigentlich immer teurer, is liegt m.E. nach in der Kultur in HU, zuerst einen fixen Preis zu vereinbaren und diesen dann zu überziehen, wohl wissend, dass es auch bezahlt wird.

Achja, mit Reklamationen und Nachbesserung haben die meisten Werkstätten nix am Hut. Also wennst einmal bezahlt hast, wars das.

hier-kommt-kurt hat geschrieben:
M.M. nach ist das Hauptproblem in all den Ländern mit niedrigerem Lohnniveau/Lebensstandard, dass ein gewisser Frust und eine Missgunst gegenüber den *Kapitalisten* vorherrscht, die sich in schleissiger Arbeit bis hin zu absichtlichem Pfusch äussert.

...und irgendwie ist das sogar verständlich...

Wien - Debrecen 497 km, ob man sich das antun will?
Ich habe mal gegoogelt, SV Autócenter Kft. hat relativ viele Bewertungen und einen relativ guten Schnitt, aber irgenwie gibt es nur die Meinung 5 oder 1 Stern(e). Bei den anspruchsvollen Aufgaben gibt es meistens 1 Stern. Ich denke, genau das ist das Problem. Einen Kotflügel bei einem modernen Auto zu lackieren, wird schnell mal Jemand hinbekommen, aber sobald es komplexer wird, mit Demontagen von diversen Teilen, Fenstern oder Ähnlichem wird es schwierig.

Ich lasse meinen Oldsmobile Omega bei Martin Ettenauer https://www.colorsandmore.at/ lackieren und kann dir dann berichten.

Habe mich auch intensiv damit auseinandergesetzt und die Spenglerei ist mir in AT günstiger gekommen (gut, war ein Freund). Aber den Aufwand und die Distanz wollte ich mir dann doch nicht antuen

Naja bei einem durchschnittsstundensatz von 130 Euro bei uns ist das schon ein ganzer Unterschied.

Mauerhofer7 hat geschrieben:Naja bei einem durchschnittsstundensatz von 130 Euro bei uns ist das schon ein ganzer Unterschied.

Der Stundensatz alleine sagt halt nicht viel aus.
Manche arbeiten langsam und machen Mist, andere arbeiten gut und schnell...

Ein genau definierter Pauschalpreis wäre da deutlich aussagekräftiger.

Mauerhofer7 hat geschrieben:Naja bei einem durchschnittsstundensatz von 130 Euro bei uns ist das schon ein ganzer Unterschied.

Frag mal Werner Stundner von WeSt in Kleinmeinharts ob er schon wieder Lust hat auf eine Spenglerei

lasse auch gerade den ta lackieren, kann ja dann berichten ist jedoch bei uns, und da kann ich halt immer vorbeischauen, kosten liegen bei ca 5500.- was ich mehr als ok finde

natürlich hängt eine lackierung von den vorarbeiten ab, diese sind eigentlich am teuersten und zeitintensievsten.
wenn du alle vorarbeiten selbst machst, so dass nur mehr lackiert werden muss, wird es im normalfall auch bei uns halbwegs preislich im rahmen sein.
ich würde das sowieso nur hier machen, weil da weiss ich ja wie die qualität ist und wie die firmen arbeiten die ich anfrage.
natürlich muss auch die lackqualität passen und nicht nullachtfünfzehn ebay lack drauf kommen oder irgend ein fragwürdiger.
bestimmte us cars hatten einen thermolack, dieser muss komplett entfernt werden und dann richtige lackvorarbeiten und schlussendlich ein qualitativ hochwertiger lack drauf kommen.
bei den autos die ich selbst so gemacht habe, habe ich die vorarbeiten komplett selbst gemacht und die lackierung dann in auftrag gegeben bei firmen die ich kenne.
es war ein chevyvan G20 lowtop in 3-farbelackierung und ein VW bus T4 projektzwo multivan in einfarbenlackierung.
bezahlt habe ich jeweils 2500€ bei uns offiziell in einem fachbetrieb. (also lack und lackieren, vorarbeit hatte ich selbst gemacht.)
wenn du die vorarbeiten in auftrag geben musst und nicht selbst machst, kommst sicher auf 10k oder mehr.

Also ein Auto in AT auf Rechnung richtig lackieren lassen, inkl. Spenglerarbeiten etc, da sind die genannten 10k noch blauäugig. Und auch hier gibt es keine Garantie, dass nicht doch nach ein paar Jahren wo was aufgeht. Wennst gar nix selber machen kannst, musst entweder reich sein oder sinngemäss zuhause den *Kitt aus dem Fenster fressen* wie man in Wien sagt. Denn dann kommt noch Chrom, Zierrat, Innenausstatung, Motor, Bremsen, ...... da bist schnell auf dem seinerzeitigen Neupreis.

10 k€ sagt ihr, da war doch vor nicht allzu langer Zeit Jemand, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, der meinte, ein Auto um 3 k€ zu lackieren wäre kein Problem. Wenn man Freunde hat...

Aber ich glaube, das wurde Nichts mit dem US-Car-Handel. Den blauen Satellite (?) habe ich jedenfalls nicht mehr auf willhaben gefunden.

Ich habe das erst kürzlich hinter mir, mit dem Ergebnis, dass ich nie wieder ein Auto lackieren lassen will.

Alle Lackierer in meiner Umgebung in Österreich (mit der Ausnahme von einem, der es zwar prinzipiell gemacht hätte, zeitlich und finanziell aber keine Auskunft abgeben wollte ?) haben mir mitgeteilt, dass sie keine Oldtimer komplett lackieren wollen (inkl. Vorarbeiten außer Schweißen). Ich habe danach bei einem ungarischen Betrieb in der Nähe von Oberwart (welcher lt. Facebook US Cars macht) angefragt und ihm Fotos übermittelt, worauf ich eine Preisauskunft von 8-10 k€ bekommen habe (steht in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert). Auf eine Empfehlung einer Bekannten bin ich dann zu einem anderen, kleinen ungarischen Lackierer im Seewinkel gefahren, der es (mal überhaupt) machen wollte und sonst auch ganz vernünftig geklungen hat.

Das Fahrzeug (MB W123) ist lackiert, der Lackauftrag ist ganz gut geworden und nach 18 Monaten noch schön, allerdings hat der Lackierer keinen Handgriff mehr gemacht als unbedingt nötig. Meiner Bitte, die Kotflügel anständig anzupassen ist er nicht nachgekommen, das Auto wurde nur schnell zusammengesteckt, die Dichtungen vom Schiebedach waren zerstört, Zierleisten haben ein paar Kratzer abbekommen usw. Gekostet hat es genau die Obergrenze von dem veranschlagten Rahmen, wobei der Arbeitsumfang größer ausfallen hätte sollen. Ganz zufrieden bin ich nicht, aber es ist zumindest erledigt.

Falls jemand eine gute Adresse für zukünftige Vorhaben kennt, würde ich mich über einen Tipp freuen.