95 oder 98 Oktan? - schon wieder eine Rookie Frage

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Tom
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95 oder 98 Oktan? - schon wieder eine Rookie Frage

Beitragvon Tom » Donnerstag 5. Februar 2004, 22:54

Was füllt Ihr in euren Tank?
95 oder 98 - heutzutage eben 100 Oktan ?
Gebt ihr auch einen Bleiersatz dazu?

Mit hat man beim Kauf gesagt, ich kann 95 tanken und soll jede zweite Tankfüllung auch Bleiersatz reingeben - was sagen die Spezialisten dazu?

Und wenn wir schon dabei sind, welches Öl darf es denn sein?
Irgendwo habe ich mal gelesen, es soll 0815 Mineralöl sein - gar nicht das Superhifly-Synthetic Öl - das ist nicht gut für die alten Motoren.

Danke schon im Voraus für eure Infos.
lg, Tom
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Beitragvon Doc_Stinger » Donnerstag 5. Februar 2004, 23:22

AVGAS Race 114 Oktan!!!! :burnout: :bounce3:

Kommt auf die Verdichtung an, bei mehr als 10:1 ist mindestens 98 zu verwenden, Ventilüberschneidung und Zündzeitpunkt spielen auch eine Rolle......... am besten ausprobieren, wenns klingelt=höhere Oktanzahl verwenden.

Bei Zylinderköpfen ohne gehärtete Ventilsitze sollte man Bleiersatz beigeben, ich selber fahre aber seit ewig (mind. 99 Oktan) ohne Bleiersatz mit der SuperBee, bis jetzt ohne Probleme :smash: ........

Als Motoröl reicht ein Mineralöl 20W40, die teuren Synthetiköle sind für moderne Motoren mit geringeren Lagerspielen und höheren thermischen Belastungen (Turbolader) besser geeignet. Auch sind diese Öle dünner, was einen niedrigeren Öldruck in unseren Motoren verursachen kann.

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Beitragvon Tom » Donnerstag 5. Februar 2004, 23:59

114 Oktan - well, nullo Problemo, dann bastel ich mir zwei Flügel für den Cuda und schummel mich am Flugplatz übers Rollfeld zur AVGAS Tankstelle. :twisted:
Am Retourweg melde ich mich Startbereit und fahr schnell mal eine 1/4 Meile :rpm: :burnout: - dann breche ich den "Start" halt ab, damit ich nicht doch noch abhebe und die Ausfsicht :cop: meine Pappflügel erkennt. :lol: :lol: :lol:

Tango Oscar Mike

PS: Thx jedenfalls für die Info
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Gustavltd
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Beitragvon Gustavltd » Samstag 7. Februar 2004, 20:51

Schau mal in einen Reparaturanleitung, da stehen meistens die vom Hersteller empfohlene Viskosität drinnen. Noch besser wenn Du eine Betriebsanleitung hast.
Bei alten Motoren sollte man mit synthetischen Ölen etwas vorsichtiger sein, denn diese sind so gut, daß sie den ganzen Schmutz im Motor lösen, und dann den Filter und andere Sachen verstopfen. Auserdem ist es schon vorgekommen das Lager nur mehr durch den Schmutz (z.B.: Ölkohle) am Platz gehalten wurden, und wenn sich dieser auflöst, verdrehen sich diese Lager und können Ölbohrungen dadurch verschliessen. Wenn Dein Motor halbwegs in Ordnung ist, kannst Du ohne bedenken bessere Öle einfüllen. Nur für einen frisch zusammen gebauten Motor solltest Du zum Einfahren ein mineralisches Öl verwenden, da deren geringere Schmierfähigkeit die Einlaufzeit etwas verkürzt.

Ford schreibt für unsere Temperaturen ein 10W40 Öl vor, Chevrolet auch. Ein dickeres Öl solltest Du nur verwenden wenn Dein Motor schon am Ende der Toleranzen und Lagerspiel liegt, oder wir 35°C im Schatten haben. Wenn es kalt wird kannst Du mit den dicken Ölen einen Motorschaden bekommen! Du hast zwar einen super Öldruck, nur leider nur bis zum Ölfilter und zum Sensor, dann werden die Bohrungen so dünn das das Öl nicht mehr durch fliessen kann.
20W50 oder noch höher sind Racing-Öle. Die Rennmotoren werden mit 10er Öl auf Temperatur gebracht und dann das Dickflüssige Öl eingefüllt.
Bei 0°C kannst Du ein 20er Öl auf Brot schmieren wie Butter!!!!!!!

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Beitragvon ernst » Sonntag 8. Februar 2004, 10:15

Hallo, Muscle-fans!

Ich habe für meinen 71er Challenger bisher immer 10W40 und 15W40 Öl verwendet, fahre aber nur bis +10Grad, früher wechselte man ja das Öl für den Winter. Heri Benischek empfiehlt für unsere Oldies das Öl, das er für die Bootsmotoren verwendet, mit mehr Rostschutz, was gut für die lange Standzeit im Winter ist.
Die Mopar-Motoren ab 71 sollten mit 91 Oktan auskommen, war damals sogar in der Werbung ein Argument. Ich fahr trotzdem mit der höchsten Oktanzahl, die ich bekommen kann, Bleiersatz kommt jedes Mal rein, auch Empfehlung von Heri. So viel macht es dann auch wieder nicht aus. Hatte mal schlechte Erfahrung mit zu wenig Oktan mit einem 75er Mustang.Die Sprit-Qualität ist ganz allgemein für unsere Oldies nicht ideal.
Bei unserer Tour in die Schweiz füllten wir in Italien gutes altes Bleibenzin mit der höchsten Oktanzahl in den damals noch orangen Goldfish-Barracuda, was sich tatsächlich positiv bemerkbar machte.
Also, im Zweifel ganz normales Öl, hohe Oktanzahl und Bleiersatz, vor allem dann, wenn der Motor nicht original ist, kann man schwer von der Betriebsanleitung ausgehen.
ernstl

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Beitragvon Tom » Sonntag 8. Februar 2004, 11:40

Dank euch für die Infos.
Tja, Bedienungsanleitung hab ich keine. Und an die Reparaturanleitung habe ich erst gedacht als der GustavLTD mich darauf aufmerksam gemacht hat :oops: - ist aber auch viel einfacher hier schnell was nachzufragen, als die Seiten "stundenlang" zu wälzen :wink:
Und tatsächlich, in diesem Maintenance Manual wird auch 20W40 oder 10W40 für Temperaturen über 32°F empfohlen. Wo die Temp. dann manchmal auf -10°F fällt wird 10W30 oder 10W40 empfohlen. Viel Unterschied macht das für mich nicht, da in beiden Fällen das 10W40 da steht.
Ad Benzin - habe ich kapiert - lieber mehr Oktan einfüllen und Bleiersatz, wenn man nicht genau weiß wie der Motor sich so fühlt.
:sdanke:
Danke an euch, ihr habt mir jedenfalls diese Unklarheit beseitigt.
lg, Tom
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Beitragvon eric1617 » Dienstag 30. März 2004, 21:38

Soweit ich weiß: Ab 1976 laufen die Chevy Motoren bleifrei.... :oops:

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Beitragvon Helldriver » Mittwoch 9. Juni 2004, 18:35

Hy . Ich verwende für mein ´65 Chevy Schätzchen stinknormalen 95 Oktan Kraftstoff und ganz normales 15W40 Castrol GTX. Läuft schon seit einiger Zeit ganz gut. Laut Vorbesitzer ist er immer mit 91 Oktan gefahren. Ist zwar nur ein SUPERSOMMERSPARMOBIL mein :twisted: kleiner 6Zylinder aber es steht trotzdem AMI oben lg
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Beitragvon SMOKUM » Sonntag 15. August 2004, 01:30

Greetings !

Vielleicht sollte man auch noch den häufig missverstandenen " Bleiersatz "
näher erklären.
Dabei handelt es sich nicht wirklich um einen BLEI - Ersatz im wörtlichen
Sinne, sondern um ein Schmier-Additiv das die Schmierung der
Ventilschäfte - die früher das Blei geleistet hat - ersetzt !
Neuere Ersatz-Zylinderköpfe sind zumeist für den UNLEADED Betrieb
ausgelegt und brauchen diese Zusatzschmierung nicht.
Original Köpfe bis ca. Anfang/Mitte der siebziger Jahre, und jedenfalls
aus der PS-trächtigen Musclecar Zeit, Ende der sechziger -
brauchen diesen Saft UNBEDINGT !
Weiters sollte man sich auch gedanklich damit beschäftigen dass das
Blei durch seine Schmierwirkung, sowohl mehr (reibungs) Hitze vermiden als auch mit in den Auspuff transportiert hat.
D.h. - ohne Blei laufen die Motoren " heisser ", was bei hochverdichteten
Maschinen zu einer Fülle von (nicht unlösbaren) Problemen führen kann.
" Nachdieseln " beim Abstellen, Klingeln, Überhitzung, durchgeblasene Kopfdichtungen, ausgebrannte Auspuffventile usw. sind die Folge.
Es ist also ein motorenkillender Trugschluss, zu glauben dass der Bleiersatz alles regelt und man seine alte HP-Maschine ungestraft
drehzahlprügeln kann !
Was das Motoröl anbelangt, fahre ich seit zig Jahren problemlos das Castrol GTX 3. Dieses Öl muss aber einmal anfangs der Saison oder längstens nach 5000 Kilometern raus ! Dann gibts in einer " gesunden " Maschine mit reichlich Öldruck keine Probleme.

That´s it !

Für kompetente Beratung empfehle ich : www.us-cars-ott.at
Let the good times roll !

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Beitragvon JJ » Freitag 3. September 2004, 11:39


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Beitragvon King Kerosin » Sonntag 15. Mai 2005, 22:09

...weshalb muß das GTX3 nach spätestens 5000km raus?

Tom, was hast du nun eingefüllt und was tankst du?

...bei mir steht ja nun auch mein erster ölwechsel an :D

...achja und welches Öl für die Automatik?

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Beitragvon Tom » Sonntag 15. Mai 2005, 22:13

Ich füll jetzt immer das 0815 Castrol Öl ein - 15W40 wenn mich nicht alles täuscht.

In den Tank kommt Bleiersatz und wenn verfügbar, der 98/100 Oktan Sprit; sonst halt 95.
Ich bilde mir ein, ohne Bleiersatz wird er eine Spur wärmer, aber ich weiß nicht. Einbildung ist auch Bildung :wink:
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Beitragvon Plan B » Montag 16. Mai 2005, 07:56

Ins Getriebe nur das rote Öl,Dexron 3 steht drauf.Motoröl nehm ich immer ein eher "dickes",fahre ja nur im Sommer,wenns schön heiß ist.95 ROZ reichen bei meiner Verdichtung 8,7-1 vollkommen aus,98 oder gar 100 braucht eigentlich fast kein alter Ami,ist nur für hochverdichtete Maschinen.
Bleiersatz auf jeden Fall,nach Skala auf der Flasche,besser mehr,als weniger und natürlich bei jedem Tankvorgang einfüllen :D Wer seine Köpfe liebt,der läßt sie schmieren :)

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Beitragvon Monte70 » Montag 16. Mai 2005, 09:43

@ king kerosin - wann wurde der letzte Ölwechsel gemacht, denn Motorenöle in der Viskosität 15W/40 halten sehr sehr lange (bis zu 50.000 km!).
Es kommt aber hier auf den Einsatzbereich des Motors an - bei Kurzstreckenfahrt erreicht das Öl selten Betriebstemperatur. Bitte hier nicht mit der Wasserbetriebstemperatur vergleichen - Motoröl braucht ungefähr die doppelte Zeit!
Die aktuellen 15W/40 Motoröle haben genug Additive, die vor Korrosion und Schmutzablagerungen schützen.

Ich fahr meinen 1970 Monte Carlo mit 8,5 Verdichtung mit 91er Bleifrei und natürlich Bleizusatz - hier verwende ich Castrol TBE - die 350 ml Flasche zu EUR 10,49 beim Baumax.
Keep on cruisin

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Beitragvon King Kerosin » Montag 16. Mai 2005, 11:19

...also soweit ich das nachvollziehen kann ist der letzte ölwechsel im jahre 1997 bei 63.000km gemacht worden und wenn ich von der service-karte im motorraum ausgehe ist 15W40 verwendet worden.

wir sind nun im jahre 2005 und halten bei 72.000km.

höchste eisenbahn für nen ölwechseln, ne?

der vorbesitzer hat immer 95er getankt.

ein paar daten zum motor meines 1968er AMC Ambassadors:
343 V8 "Typhoon High Compression 4-Barrel"
Compression Ratio: 10.2:1
Recommended Fuel: Premium (100+ Octane)

soll ich immer n oktanbooster von STP dazuschütten oder weiterhin den 95er tanken?

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