Richtige Lagerhaltung von Treibstoff in privatem Keller

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Noob
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Richtige Lagerhaltung von Treibstoff in privatem Keller

Beitragvon Noob » Samstag 19. Juni 2010, 20:34

Guten Abend,

Ich hätte eine Frage zur richtigen Lagerhaltung von Treibstoff im privaten Keller.

Müßte man zwar in der Hausordnung zunächst nachlesen ob dies überhaupt gestattet wird, aber auf das will ich jetzt gar nicht eingehen!

Ich hätte mir vorgestellt meinen Treibstoff einfach in unterschiedliche Metallkanister im kühlen Keller zu lagern, gut verschlossen natürlich.

Eine gewisse Halbwertszeit bei gelagertem Benzin gibts doch nicht, oder?
Bläst sich der Inhalt bei bestimmten Temperaturen auf?
Muß ich in regelmäßigen Abständen vielleicht "entlüften"?



Danke
und
LG
:D

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area51
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Beitragvon area51 » Samstag 19. Juni 2010, 20:58

i kann nur von mir sprechen: landwirtschaft mit einigen kanistern benzin und 100en liter dieselvorrat. der raum wos drinn ist, hat halt diesen typischen tankstellengeruch bzw. riecht nicht anders als ein raum für heizöltanks.

bei plastikkanistern ist noch zu sagen, dass es durchlässig ist, d.h. benzin tritt (in einer geringen menge) immer aus, da die benzinmoleküle kleiner sind als die von dem kanister, so verdunstet immer was. (k.a. hat mal die chemie prof. auf der fh gsagt); also sind metallkanister besser geeignet.

entlüften oder was hab i noch nie gmacht, sollst halt nit direkt in de sonne stelln, dann bläht es einen dichten kanister schon ganz ordentlich auf.

von wieviel litern reden wir?
wie lang willst de einlagern?

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Beitragvon SilveradoRacer » Samstag 19. Juni 2010, 21:03

hast angst dass es dank der öl katastrophe bald kan sprit mehr gibt ? *g*
LG Tom


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Beitragvon area51 » Samstag 19. Juni 2010, 21:11

aber dann kemma eh glei des wasser ausm golf tanken^^

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Beitragvon Noob » Samstag 19. Juni 2010, 21:18

hast angst dass es dank der öl katastrophe bald kan sprit mehr gibt ? *g*


Nicht nur wegen dem Golf-Problem, aber in Anbetracht unseres kaputten Systems, JA! :ssoon:


von wieviel litern reden wir?
wie lang willst de einlagern?


Mindestens 5 Metallkanister.
Einlagern möchte ich es gerne mehrere Jahre.


LG
Noobi

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Beitragvon meti » Samstag 19. Juni 2010, 21:48

Alles was länger als ca. 12 bis 15 Monate steht halte ich für bedenklich. Natürlich kommts auch drauf an in welchen Motor das Zeug rein soll. In einen hochmodernen Motor hätte ich bei einem 24 Monate gelagerten Benzin so meine Bedenken.

Aber dazu gibts dann sicherlich auch fachlich fundierte Erklärungen.
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Beitragvon area51 » Samstag 19. Juni 2010, 21:51

naja für notstromaggregate oder sonstige benzinbetriebene weltuntergangsszenarien-gerätschaften wird der alte fusel sicher gut sein. in mei auto würd i ihn nach a paar jahren aber nemma schütten. (ausser es herrscht anarchie weil ein komet auf österreich stürzt und ich schnell wegfahren muss und gerade alle tabkstellen brennen)

kannst ja alle nach nem jahr ins auto schütten und dann wieder voll machen und wieder im keller verstauen? wäre sicher besser als den fusel da zustauben zu lassen.

mindestens 5x (ich nehme an) 20 liter kanister mit benzin im keller is aber nemma so ohne. irgendane 10- jährigen die herumzündeln im kellerabteil- und schon gibts ne showeinlage.

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Beitragvon Dimostines » Samstag 19. Juni 2010, 22:04

Beim Ottokraftstoff können leichtflüchtige Bestandteile verdampfen und Kaltstart und Fahrverhalten in der Warmlaufphase der Motoren verschlechtern. Die verdampfenden Anteile haben auch eine hohe Klopffestigkeit (ausgedrückt in Octanzahlen), die sich auch verschlechtert (im Extremfall bis zum Risiko eines Motorschadens). Neben den in der Praxis durch Verdampfung und Wärmeeinwirkungen hervorgerufenen Veränderungen unterliegen Ottokraftstoffe auch einer natürlichen Alterung bzw. Oxidation durch Kontakt mit Luftsauerstoff. Damit es dabei in der Praxis nicht zu Problemen durch Rückstandsbildung kommt, haben Markenkraftstoff-Anbieter für ihre Qualitäten entsprechend vorgesorgt (schärfere Anforderungen; Additive).

Es stellt sich also die Frage, ab welcher Lagerzeit die Veränderungen so deutlich sind, dass nachteilige Auswirkungen für den Motorbetrieb auftreten können. Hierzu hat die Aral Forschung eine mehrjährige Untersuchungsreihe durchgeführt, in der Veränderungen an einer repräsentativen Kraftstoffauswahl verschiedener Anbieter (gelagert in handelsüblichen 5 Liter Kunststoffkanistern) beurteilt wurden. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen dem Fachmann, dass die Veränderungen nach rd. einem Jahr Lagerzeit unter den genannten Bedingungen praktisch ohne Bedeutung sind (Dampfdruck, Octanzahlen, Alterungsstabilität). Im zweiten Jahr änderte sich dies, so dass sich nach rd. zwei Jahren Lagerzeit die Kraftstoffe so verändert hatten, dass sie Probleme im Motorbetrieb hätten verursachen können. Überträgt man diese Erkenntnisse auf die Lagerung eines Ottokraftstoffes in einem Fahrzeugtank, so ist man zuerst geneigt anzunehmen, dass hier die Verhältnisse weniger kritisch sind. Allerdings haben hier wechselnde Temperaturen (insbesondere hohe Temperaturen) und die Gegenwart von Metallen (Eisen, Kupfer) einen großen Einfluss auf den zeitlichen Ablauf von Veränderungen des Kraftstoffes die eine Abschätzung der möglichen Lagerzeit erschweren.
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Beitragvon Noob » Samstag 19. Juni 2010, 22:28

Danke für die zahlreichen Antworten.

Ich denke ich werde eher das hier zu Wort nehmen und auch anwenden:

kannst ja alle nach nem jahr ins auto schütten und dann wieder voll machen und wieder im keller verstauen? wäre sicher besser als den fusel da zustauben zu lassen.


Schönen Abend
Noobi

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Beitragvon marvin » Sonntag 20. Juni 2010, 12:11

...nur zur Ergänzung aus eigener Erfahrung:

Ein hochverdichtetes US - Muscle Car (konkret ein 69er 4-4-2) springt nach vier Jahren Standzeit mit dem vier Jahre alten Superbenzin im Tank NICHT mehr an.

Und es lag NUR am Benzin....
'Pray that there's intelligent life somewhere up in space because there's bugger all down here on earth!'

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Beitragvon Noob » Sonntag 20. Juni 2010, 12:20

marvin hat geschrieben:...nur zur Ergänzung aus eigener Erfahrung:

Ein hochverdichtetes US - Muscle Car (konkret ein 69er 4-4-2) springt nach vier Jahren Standzeit mit dem vier Jahre alten Superbenzin im Tank NICHT mehr an.

Und es lag NUR am Benzin....



Danke für die Ergänzung...zum Glück habe ich noch "einige" Mountainbikes :) falls sonst nix mehr geht.

Schönen Sonntag
Noobi

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Beitragvon Flex » Dienstag 22. Juni 2010, 14:00

nur wozu willst du so eine geringe benzinmenge eigentlich im keller lagern?über mehrere jahre hinweg?

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Beitragvon traudi » Dienstag 22. Juni 2010, 14:10

Müßte man zwar in der Hausordnung zunächst nachlesen ob dies überhaupt gestattet wird, aber auf das will ich jetzt gar nicht eingehen!


ist wohl ein mehr parteien wohnhaus?

dann glaub ichs kaum.......ich hab alle 4 jahre brandschutz-überprüfung, da muss man vorher schon die kleine 3 kg gasflasche fürn griller verstecken.....an 100 liter sprit im keller mag ich da gar nicht denken :lol:

kafe
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Beitragvon kafe » Dienstag 22. Juni 2010, 14:37

..kleine reserve für`n rasenmäher wird scho drin sein :lol:
weil weniger mehr ist

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Beitragvon Noob » Dienstag 22. Juni 2010, 15:50

nur wozu willst du so eine geringe benzinmenge eigentlich im keller lagern?über mehrere jahre hinweg?


Um im Notfall schnellstmöglich mobil zu sein und unterwegs nicht auf Tankstellen angewiesen zu sein. :wink:

Ist aber ein Mehrparteien-Haus, ja!

LG
Noobi

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