rostbehandlung & unterbodenschutz

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michiGTZ
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rostbehandlung & unterbodenschutz

Beitragvon michiGTZ » Mittwoch 24. September 2014, 19:47

Hallo! Mich würde mal interessieren wie ihr den unterboden eurer autos schützt. Würde gerne die hintersachse bzw. die federaufnahme bei meinem chevy beretta machen und ich dachte ich hol mir mal ein paar tipps ein.
Hab bis jetzt meistens rostumwandler ausprobiert aber hatte meistens nach ein paar wochen schon wieder flugrost drauf. Der rost bei mir ist nicht wirklich gravierend, teilweise flugrost wo alles wieder abgeht aber würde gerne die flächen schützen wo ich genau weiß das sie anfällig auf rost sind.

Ich habe mir gedacht den flugrost wieder abzuschleifen, mit brunox epoxy zu behandeln und anschliesend mit nem steinschlagschutz/unterbodenschutz oder nem wachs(zb. mike sanders oder seilfett) schützen.
Hab bis jetzt noch nicht soviel erfahrungen was rost behandlung angeht aber ich will nicht irgendwas machen wo der rost dann versteckt unter dem ganzen zeug vor sich hinrostet und man es nicht sieht. Darum hab ich meistens rostumwandler genommen und nach einiger zeit alles kontrolliert und wenn nötig nachbehandelt.
Von daher wäre ich froh über ein paar tipps von euch :)

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Harry
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Re: rostbehandlung & unterbodenschutz

Beitragvon Harry » Mittwoch 24. September 2014, 19:55

michiGTZ hat geschrieben:
Ich habe mir gedacht den flugrost wieder abzuschleifen, mit brunox epoxy zu behandeln und anschliesend mit nem wachs(zb. mike sanders oder seilfett) schützen.


Genau So!
Tu ich auch so tun.
I dont think so , TIM!

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 24. September 2014, 23:04

Wenns abschleifen zu mühsam ist, eisstrahlen ist recht komfortabel. Der Lack bleibt heil, ebenso die Gummischläuche, der Flugrost ist ab und die Basis darunter ist ideal für professionelle Rostbehandlung (stabilisieren und dann lackieren, zum Abschluss Wachs drauf und für die nächsten 20 Jahre sollte Ruhe sein, weil unsere Autos im Winter eh´nicht bewegt werden)
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Beitragvon Kapitänkurtl » Donnerstag 25. September 2014, 09:04

Habe gute Erfahrungen mit reinigen (Hochdruckwäsche oder Trockeneisstrahlen) dann die Roststellen behandeln (abschleifen, Rostumwandler drauf wie Fertan, Owatrol, Brunox) und dann aushärtenden Steinschlagschutz wobei ich helle Farbe bevorzuge da man besser sieht wo ausgebessert werden muß falls durch Steinschlag mal was abgeht.

Drüber für Fahrzeuge die im Winter gefahren werden noch eine Schicht Wachs und gut ist es.

Steinschlagschutz, Unterbodenschutz etc. nicht auf Achsen oder bewegliche Teile sprühen!

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Beitragvon Buickpower » Donnerstag 25. September 2014, 22:42

Hi,

also mit Trockeneis bekommst nur oberflächlichen Rost weg.. sieht zwar silbern und sauber aus aber wennst wennst mitn Spitzhammer draufgehst dann platzt ne Schicht ab und drunter ist wieder Rost. Und zwar der böse...
Selbes Phänomen wenn du zb mit ner Rotobürste drübergehst. Du Polierst den Rost. Sieht gut aus im ersten Moment. Aber weg is da gar nix.

Trockeneisstrahlen is zum Reinigen ohne Abtrag von (gut anhaftender) Farbe und Material gedacht! Die Energie reicht nicht aus tiefer sitzenden Rost zu entfernen, welcher bei den alten Kisten nunmal vorliegt. Hab lange Zeit in der Schweiß- und Bahntechnik gearbeitet und seit den frühen 90ern mit Trockeneisstrahlen zu tun gehabt, es hat seine Grenzen. Für viele Sachen Toll, "Flugrost" entfernen ja, aber sobald sich auch nur a bisserl Blaserl oder kleine Krater (Pitting) bilden..nono... dann noch abdecken mit Kautschuk is ein Killer für Blechformteile!
Jeder ernsthafte Trockeneisstrahler wird dir sagen das du den Unterbodenschutz damit entfernen kannst und danach die echten Roststellen sandstrahlen sollst.

Trockeneis für lose Farbschicht, alten Unterbodenschutz und zum entfetten is absolut super die glasharte Oxidschicht durchbrichst damit allerdings nicht.

Da hat nur Sandstrahlen oder ein NADELHAMMER die nötige Energie dazu.
Sandstrahlen is halt deppert weilst ausbauen musst und dann relativ rasch versiegeln solltest.

Für die "schnelle" aber günstige und doch recht dauerhafte Rep hab ich bisher die besten Erfahrungen gemacht wenn zuerst alles mit nem Dampfstrahler gereinigt wurde, danach mit Nadelhammer entrostet wo nötig. Alles mit Aceton und Tücher gut abwischen.
Als Versiegelung für "kleine" Sachen find ich Teroson Wachs-Unterbodenschutz Spray recht gut. Ist ne schwarzbraune Pampe die super hält und sich nicht so leicht an den Kanten "abwäscht" wenn sie etwas wärmer wird (wie die diversen Uterbodenschutzsachen die halt meist für große, ebene Flächen gedacht sind).

Meist beginnts ja grad bei Achsen, Achsschenkeln etc. an den Schnittkanten zu rosten. Genau da sind diese Wachse für große Flächen nicht besonders brauchbar, tropfen dort auch stark ab und man sieht sofort das die Schichtdicke sich so gut wie nicht ausreichend herstellen lässt. Mit der Teroson-Pampe ist die Schichtstärke recht gut und das Zeug ist recht fest und doch flexibel. Stinkt wie die Hölle und klebt wi no wos.. immer ein gutes Zeichen. Gute KFZ-Verbrauchsmaterialien müssen stinken und den Anwender so nahe wie möglich an den Brechreiz bringen.. nur dann is das Zeug was wert!! Wir sind da ja net bei schöner wohnen oder so.. ;-)

Bin auf das Zeug gekommen weil ich bei meinen Daily an der Vorderachse nachbessern musste und bin mit dieser Vorgehensweise echt super gefahren. Seither zigfach angewendet... auf allen möglichen Karren... machen, vergessen... bisher bei keinem was nachgekommen.

Ach ja, Rostumwandler EGAL WELCHER MARKE funktioniert SUPER!!!

Wenn du Rost in Löcher umwandeln willst.

Es is ne "Ich verkauf die Karre und es soll ei Jahr net sichtbar sein" Partie... egal was die Werbung sagt. Es gibt keinen Rostumwandler. Es ist alles nur ein versiegeln gegen Sauerstoff und Wasser. Nur ein mikroskopisch kleiner Riss, und der ist immer da, und es geht unter dieser Schicht erst so richtig los.

Just my 2cts, sieht jeder anders.

vn800
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Beitragvon vn800 » Freitag 26. September 2014, 07:00

Buickpower hat geschrieben:Teroson Wachs-Unterbodenschutz Spray


Servus

Hast mal an Link zu dem Produkt,welches du da verwendest :?:
Google zeigt ja mehrere versch.Produkte an?
gruß
Franz

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Beitragvon Kapitänkurtl » Freitag 26. September 2014, 08:37

Stimmt Trockeneisstrahlen ist zur Reinigung und zum entfernen von alten losen Bodenschutz etc. super geeignet.

Vorteil du mußt nix ausbauen alles kann drinn bleiben Gummis, etc.

Wenn dann Rost zum Vorschein kommt muß man diesen behandeln ideal wäre Sandstrahlen was aber den Ausbau einiger Teile nach sich zieht.

Da dieser Aufwand bei Achsen und Antriebsteilen recht hoch ist - ist es am besten diese Stellen abzuschleifen.

Für den punktuellen Rost (Krater die sich schon reingefressen haben) gibts dann den Rostumwandler.

Owatrol ist ein Farbkriechöl und mit dem habe ich sehr gute Erfahrungen in Falzen gemacht (Z.B. Türunterkante) da es sehr sehr kriechfähig ist.

Ist gut geeignet für Stellen die man nicht trennen kann oder will z.B. Aufeinanderliegenede Blechteile.

Fertan ist super hat damit die besten Erfahrungen gemacht und auch selber Versuche angestellt ist eines der besten Mittel.

Nachteil man muß die behandelten Blechteile wieder abwaschen damit die oberste Schicht vom Fertan weggeht. Darunter bildet sich eine sehr gute stabile und nicht weiterrostende Schicht die überlackierbar ist.

Hier liegt der Nachteil von Fertan schon auf der Hand, Stellen die du nicht wieder gründlich abspülen kannst wie z.B. Schweller oder Rahmenholme kannst du nicht säubern vor dem nächsten Auftrag und dann kann diese Schicht den neuen Rost fördern.

Brunox habe ich keine ERfahrung damit aber früher mal war das ein super Mittel für Rostumwandlung.

Soweit mein Kenntnisstand.

Meinen Kapitän habe ich bei der Resto 1996 in den Türkanten mit Owatrol behandelt und auch auf den Türblättern innen da diese angerostet waren auf Grund von defekten Schachtdichtungen. Abschleifen ist da nicht da kommt man nicht dazu nur mit einer Drahtbürste mit der Hand.

Also Drahtbürste und dann fett mit Owatrol einstreichen und dann noch Hohlraumschutz drauf.

Hab voriges Jahr mal eine Türe offen gehabt und sie sieht aus wie damals.

Obwohl der Kapitän viele seiner Ausfahrten im Regen absolviert hat.
Er siehts allerdings kein Streusalz mehr.

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Beitragvon Buickpower » Freitag 26. September 2014, 18:21

http://www.ebay.de/itm/26-58-l-TEROSON- ... 1193308945

hab auf die schnelle da da jetzt nix anderes gefunden.

Hab meinen Zugesel (s10) auch komplett mit dem Zeug gemacht, allerdings mit Kartusche und Pistole. Etwas eigenartig zu verarbeiten. Muss die Temp genau passen sonnst rinnts oder Oberfläche sehr rauh.

Mit der Spraydose geht aber für kleinere Teile super. Nur nicht zu langsam sprühen. Schnell in mehreren Schichten drüber. Dann rinnt nix und hast gute Schichtstärke.

NICHT den Muliti-Wax Spray nehmen! der kann nicht viel, maximal als Hohlraumschutz zu brauchen, wenn überhaupt. Sehr dünn das Zeug.

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Beitragvon michiGTZ » Dienstag 30. September 2014, 20:45

Vielen Dank für die tollen tips und erfahrungs berichten! Wird mir mit sicherheit helfen meinen unterboden zu konservieren :)

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Beitragvon Silvester751 » Dienstag 30. September 2014, 22:55

ich habe vorgestern diesen schutzbügel von der Kardanwelle runtergenommen.
Das Ding war komplett zugekleistert mit so ner schwarzen Pampe.

Die konnte man aber halbwegs leicht mit den Finger, Spachtel runternehmen.
Dann dachte ich es ist normal lackiert, war es aber nicht sonder noch immer diese Pampe (Steinschlagschutz?) Mit ein wenig Hitze und Kollege Drahtbürschterl hab ich das Ding aber sauber bekommen.

Und siehe da: 37 Jahre alter Stahl - blitzblank - KEIN ROST

und zuim obigen Link zum Unterboden WachsSpray.
Ich habe dieses - aber auch Seilfett von Liqui Moly.
Auf diesem Bild sieht man Links das Seilfett und Rechts das WachsSpray.
Das WaxSpray ist deutlich dünnflüssiger - rinnt runter. Das Seilfett schön dickflüssig und nach einem Tag auch nahezu ausgehärtet. Würde dieses eher bevorzugen!
Getestet auf einer Fliese - und die ist sehr rau- keine glatte

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Beitragvon Atze45 » Mittwoch 1. Oktober 2014, 20:30

Oldtimer Markt Rostschutz-Langzeittest:

http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Als Kind muss man einige Dinge einfach haben............auch wenn man schon über 40 ist !

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Beitragvon Silvester751 » Mittwoch 1. Oktober 2014, 22:08

Atze45 hat geschrieben:Oldtimer Markt Rostschutz-Langzeittest:

http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

wobei man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte, und
Unterbodenschutz nicht mit Hohlraumschutz.

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Beitragvon joknoxville » Mittwoch 1. Oktober 2014, 22:12

Bin auch gerade dabei den Rahmen meines Camaro eine Kosmetik zu verpassen. Ich habe inzwischen 2 verschiedene Meinungen zu dieser Sache gehört.

Fachhändler (ÖAVG): Rost runterbürsteln, bis das blanke Blech zum vorschein kommt, dann mit Corroplan, Presto oder Epoxi irgendwas anstreichen. Trocknen lassen und dann mit 3M Unterbodenschutz Ansprühen (mitn Kompressor).

Werkstattmeister: Bis zum Anstrich dasselbe. Nur statt Unterbodenschutz (er meinte das schlechteste überhaupt weil darunter der Rost noch mehr blüht und beim abbürstln nicht alles an Rost erwischt) Seilfett verwenden.

Was meint ihr?

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Beitragvon Buickpower » Donnerstag 2. Oktober 2014, 15:29

Sandstrahlen, 1 Schicht Dickschichtlack (der ist Grundierung und Lack in einem) für Fahrzeugbau Contianer etc.
Dann mit UBS auf Wachsbasis wos nötig und Sinnvoll ist (unter dem rostet nix)

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