Motoren Spezialist gesucht - Neuaufbau

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Beitragvon roland-1 » Montag 17. Februar 2025, 12:19

Ich habe das schon so gemeint, wenn die z.B. die Zylinderkopfdichtung defekt ist, dann eben diese erneuern. Wobei ich aus der Ferne hier keine Diagnosen abgeben möchte, ich bin außerdem kein Motorenexperte.

Die Zylinderkopfdichtung zu tauschen um den Preis finde ich heftig, gibt es da auch eine Begründung zu dieser Kostenschätzung?

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Beitragvon roland-1 » Montag 17. Februar 2025, 12:19

rosso400 hat geschrieben:
PrintNix hat geschrieben:Zylinderkopfdichtung zu erneuern wurde mir ab 3000-4500€ angeboten ..


...also das ist mal ne Ansage... :shock:


eben, genau mein Gedanke

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Montag 17. Februar 2025, 20:41

@TE: Ich gehe mal davon aus, dass das Dein erster Ami ist. Ein paar Dinge sollte man zurechtrücken:
- Die Motoren sind aufgebaut wie ein Traktor, d.h. mit einem Werkzeugkasten kann man so ziemlich alles zerlegen und zusammenbauen. Nix Spezialwerkzeug, kein *geheimes* Wissen, wie es z.B. Jaguar-Spezialisten gerne anmerken.
- eine Arbeitsstunde auf einem alten Pontiac Motor kann nicht mehr kosten als für jedes andere Auto.
- Originale Ersatzteile gibt es so gut wie nicht mehr, die Dinge im Nachbau reichen von besser als original bis grottenschlecht.
- Spinne ab, Valley pan ab. Da muss nichtmal der Verteiler rausgenommen werden. Ein Kopf (der mit dem Schaden ab). Wenn die Kopfdichtung als Ursache festgestellt wird, dann Kopf und Deckfläche auf Planheit checken und nach Reinigung mit neuen Dichtungen zusammenbauen.
- reine Arbeitszeit von jemandem, der sich auskennt: grob 5 Stunden.
- Material in bester Qualität: oberer Dichtsatz sagen wir mal 120,- inkl. Import.

Wenn die Dichtung gut war und 1 Brennraum sauber ist und alle anderen schwarz, Kopf abdrücken lassen auf Risse. Und dann schaut man weiter.
Ich würde sicherheitshalber beide Köpfe abnehmen aber dann wars das auch schon wieder. Never change a running system.
Sogar wenn das jemand im Auftrag für Dich macht, darf da nicht mehr als eine 1 vorne stehen.
PS: Garantie wird Dir für einen 50 Jahre alten Motor sowieso niemand geben, egal wie hoch der Zahlbetrag ist.
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Beitragvon PrintNix » Dienstag 18. Februar 2025, 10:44

roland-1 hat geschrieben:Ich habe das schon so gemeint, wenn die z.B. die Zylinderkopfdichtung defekt ist, dann eben diese erneuern. Wobei ich aus der Ferne hier keine Diagnosen abgeben möchte, ich bin außerdem kein Motorenexperte.

Die Zylinderkopfdichtung zu tauschen um den Preis finde ich heftig, gibt es da auch eine Begründung zu dieser Kostenschätzung?


Nein keine genaueren Informationen. Es wird damit argumentiert dass Kipphebel und co. Eventuell erneuert werden müssen .. Plan schleifen war auch in Thema ..

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Beitragvon PrintNix » Dienstag 18. Februar 2025, 10:55

hier-kommt-kurt hat geschrieben:@TE: Ich gehe mal davon aus, dass das Dein erster Ami ist. Ein paar Dinge sollte man zurechtrücken:
- Die Motoren sind aufgebaut wie ein Traktor, d.h. mit einem Werkzeugkasten kann man so ziemlich alles zerlegen und zusammenbauen. Nix Spezialwerkzeug, kein *geheimes* Wissen, wie es z.B. Jaguar-Spezialisten gerne anmerken.
- eine Arbeitsstunde auf einem alten Pontiac Motor kann nicht mehr kosten als für jedes andere Auto.
- Originale Ersatzteile gibt es so gut wie nicht mehr, die Dinge im Nachbau reichen von besser als original bis grottenschlecht.
- Spinne ab, Valley pan ab. Da muss nichtmal der Verteiler rausgenommen werden. Ein Kopf (der mit dem Schaden ab). Wenn die Kopfdichtung als Ursache festgestellt wird, dann Kopf und Deckfläche auf Planheit checken und nach Reinigung mit neuen Dichtungen zusammenbauen.
- reine Arbeitszeit von jemandem, der sich auskennt: grob 5 Stunden.
- Material in bester Qualität: oberer Dichtsatz sagen wir mal 120,- inkl. Import.

Wenn die Dichtung gut war und 1 Brennraum sauber ist und alle anderen schwarz, Kopf abdrücken lassen auf Risse. Und dann schaut man weiter.
Ich würde sicherheitshalber beide Köpfe abnehmen aber dann wars das auch schon wieder. Never change a running system.
Sogar wenn das jemand im Auftrag für Dich macht, darf da nicht mehr als eine 1 vorne stehen.
PS: Garantie wird Dir für einen 50 Jahre alten Motor sowieso niemand geben, egal wie hoch der Zahlbetrag ist.


Danke mal für deine Einschätzung. Du hast vollkommen recht denn das ist mein erster Ami Oldtimer .
Also es sind 2 getrennte Abgasanlagen die nicht verbunden sind . Weisser Rauch kommt aus beiden Seiten .
Argumentiert wird auch immer wenn schon Wasser im Öl ist / war sollten die Lager und alles darunter liegende auch gereinigt werden .??!?
Das die Technik zu damaligen Zeiten nicht die schwierigste war ist mir schon klar aber das ist dann für mich doch eine Nummer zu schwierig. Ohne Unterstützung traue ich mir so eine Reparatur nicht zu .

Ich werde das heute noch mit kfz Kratockwill besprechen und schauen was er meint .

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 18. Februar 2025, 21:43

Ja gib dann Bescheid wie Du weiter vorgehst.
BTW, auch wenn die Abgasanlage getrennt geführt ist, ist meist (nicht immer) unter der Spinne eine Verbindung zwischen den Auslässen der beiden mittleren Zylindern links und rechts. Von daher kann es trotzdem beidseitig weiss rauchen, auch wenn nur eine Seite defekt ist.
War Wasser im Öl? Das sieht man wirklich sofort, das Zeug schaut aus wie Mayonaise. Zweimal hintereinander Ölwechsel und gut isses, sofern der Schaden vorher repariert wurde. Mit mechanischem Öldruckmanometer den tatsächlichen Druck direkt am Motor messen, das kann schonmal eingrenzen, wie hoch das Budget werden soll.
Achja nochwas: Diese Motoren laufen so lange, bis sie vollkommen tot sind. Sogar mit Lagerschaden, Kolbenklemmer und Wasser im Öl kommt man noch erstaunlich weit ....... dann wird es allerdings wirklich teuer.
Will sagen, auch ein gut laufender Motor hat bei Zerlegen starken Reparaturbedarf, so Marke einmal neu lackieren und fertig ist hier nicht.
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Beitragvon PrintNix » Mittwoch 19. Februar 2025, 07:59

hier-kommt-kurt hat geschrieben:Ja gib dann Bescheid wie Du weiter vorgehst.
BTW, auch wenn die Abgasanlage getrennt geführt ist, ist meist (nicht immer) unter der Spinne eine Verbindung zwischen den Auslässen der beiden mittleren Zylindern links und rechts. Von daher kann es trotzdem beidseitig weiss rauchen, auch wenn nur eine Seite defekt ist.
War Wasser im Öl? Das sieht man wirklich sofort, das Zeug schaut aus wie Mayonaise. Zweimal hintereinander Ölwechsel und gut isses, sofern der Schaden vorher repariert wurde. Mit mechanischem Öldruckmanometer den tatsächlichen Druck direkt am Motor messen, das kann schonmal eingrenzen, wie hoch das Budget werden soll.
Achja nochwas: Diese Motoren laufen so lange, bis sie vollkommen tot sind. Sogar mit Lagerschaden, Kolbenklemmer und Wasser im Öl kommt man noch erstaunlich weit ....... dann wird es allerdings wirklich teuer.
Will sagen, auch ein gut laufender Motor hat bei Zerlegen starken Reparaturbedarf, so Marke einmal neu lackieren und fertig ist hier nicht.



Danke für die Infos!
Im Öl war kein Wasser - es war nichts zu erkennen .

Wie gesagt ich hab mich jetzt entschieden den Motor komplett instand setzen zu lassen . Mal schauen ob die Entscheidung die richtige war !?!? :roll1:

Schreibe euch dann einen Erfahrungsbericht über die Reparatur und Kosten…

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Beitragvon GOAT70_Moe » Freitag 21. Februar 2025, 12:18

Tja.(70er GTO 400-YS Motor,#13Köpfe, Komplettüberholung)
Vorsicht vor neuen Hyd. Stößel! Einer hat sich nach ca.
200km entschieden 5 min. Im Kaltlauf zu klackern. Wir haben versucht eine primitive Diagnose zu stellen aber bis auf ein bisschen Schmutz im Stößel und ein nicht ganz perfekts Einlaufbild nicht wirklich Schlüsse daraus ziehen können.
Leider sieht man am Foto, dass er bei der Überholung nicht den richtigen Lack für das Baujahr erhalten hat.
Bild

Definitiv die Alten Stößel und die Nockenwelle aufbehalten und zu einem Cam-Grinder zur Überholung schicken. Oder auf Roller-Cam umbauen.

PS. Was für ein Modell, Baujahr und Engine code hast du?
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Freitag 21. Februar 2025, 19:11

GOAT70_Moe hat geschrieben: und zu einem Cam-Grinder zur Überholung schicken.

Wo gibt es hierzulande so jemanden?
Der müsste auch die Stössel nacharbeiten.
Eine gute flat tappet mit Stösseln kostet 600+ (Dollar nicht Euro). Viel billiger wird der cam grinder das wohl auch nicht hinbekommen?
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Beitragvon PrintNix » Samstag 22. Februar 2025, 19:06

GOAT70_Moe hat geschrieben:Tja.(70er GTO 400-YS Motor,#13Köpfe, Komplettüberholung)
Vorsicht vor neuen Hyd. Stößel! Einer hat sich nach ca.
200km entschieden 5 min. Im Kaltlauf zu klackern. Wir haben versucht eine primitive Diagnose zu stellen aber bis auf ein bisschen Schmutz im Stößel und ein nicht ganz perfekts Einlaufbild nicht wirklich Schlüsse daraus ziehen können.
Leider sieht man am Foto, dass er bei der Überholung nicht den richtigen Lack für das Baujahr erhalten hat.
Bild

Definitiv die Alten Stößel und die Nockenwelle aufbehalten und zu einem Cam-Grinder zur Überholung schicken. Oder auf Roller-Cam umbauen.

PS. Was für ein Modell, Baujahr und Engine code hast du?

Danke für den Hinweis. Aber die alten Teile werde ich definitiv aufheben .
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Beitragvon GOAT70_Moe » Samstag 22. Februar 2025, 19:38

hier-kommt-kurt hat geschrieben:
GOAT70_Moe hat geschrieben: und zu einem Cam-Grinder zur Überholung schicken.

Wo gibt es hierzulande so jemanden?
Der müsste auch die Stössel nacharbeiten.
Eine gute flat tappet mit Stösseln kostet 600+ (Dollar nicht Euro). Viel billiger wird der cam grinder das wohl auch nicht hinbekommen?


Da muss man sich einen Spezialisten in den Staaten suchen. In Deutschland bei Yankee Motors wir auch darauf hingewiesen dass sie nur mehr die Originalen Stößel neu aufbauen lassen. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das in Europa passiert.
Auf mich macht es den Eindruck egal von welchem "Boutique" Nockenwellehersteller du Hyd.-Flat.Lifters kaufst (für 250$ aufwärts), ob jetzt von Clay Smith, Isky oder Johnson sie alle aus der selben Fabrik in China kommen. Nur hoffentlich gewissenhafter Zusammengebaut.
Aber es ist nur meine Meinung als Hobbyist :)
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Beitragvon GOAT70_Moe » Samstag 22. Februar 2025, 19:39

GOAT70_Moe hat geschrieben:
hier-kommt-kurt hat geschrieben:
GOAT70_Moe hat geschrieben: und zu einem Cam-Grinder zur Überholung schicken.

Wo gibt es hierzulande so jemanden?
Der müsste auch die Stössel nacharbeiten.
Eine gute flat tappet mit Stösseln kostet 600+ (Dollar nicht Euro). Viel billiger wird der cam grinder das wohl auch nicht hinbekommen?


Da muss man sich einen Spezialisten in den Staaten suchen. Bei Yankee Motors in Deutschland wir auch darauf hingewiesen dass sie nur mehr die Originalen Stößel neu aufbauen lassen. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das in Europa passiert.
Auf mich macht es den Eindruck egal von welchem "Boutique" Nockenwellehersteller du Hyd.-Flat.Lifters kaufst (für 250$ aufwärts), ob jetzt von Clay Smith, Isky oder Johnson sie alle aus der selben Fabrik in China kommen. Nur hoffentlich gewissenhafter Zusammengebaut.
Aber es ist nur meine Meinung als Hobbyist :)
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Beitragvon GOAT70_Moe » Samstag 22. Februar 2025, 20:11

Als Guide für Pontiac Motoren find ich dieses Buch nicht schlecht: (ISBN 978-1-61325-536-6)

Bild
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Samstag 22. Februar 2025, 22:17

[/quote]Auf mich macht es den Eindruck egal von welchem "Boutique" Nockenwellehersteller du Hyd.-Flat.Lifters kaufst (für 250$ aufwärts), ob jetzt von Clay Smith, Isky oder Johnson sie alle aus der selben Fabrik in China kommen. Nur hoffentlich gewissenhafter Zusammengebaut.
Aber es ist nur meine Meinung als Hobbyist :)[/quote]
Ich sehe, Du hast Dich informiert.
Im Moment stellt es sich für mich so dar: Seit Corona scheinen die *billigen* Lifter tatsächlich alle unterirdisch zu sein. Es ist egal, ob man die Summit Eigenmarke, CompCams oder Artverwandte hernimmt, die Firmen machen sich nichtmal die Mühe, eine eigene Artikelnummer zu vergeben. Das HT-900 oder HT-807 zieht sich durch alle *billigen* Anbieter.
Bis vor kurzem war Melling eine löbliche Ausnahme. Egal ob sie *made in USA* draufgeschieben haben oder nicht, es hat einfach gepasst, und es war mittleres Preissegment.
Bei Johnson muss man aufpassen, es gibt 2 Firmen mit ganz ähnlichem Wortlaut, eine davon hat richtig abgewirtschaftet in letzter Zeit.
Bei Comp sollen angeblich die Magnum Lifter von besserer Qualität sein.
Mit Howards bin ich auch schon einmal eingefahren
Isky hab ich jetzt 2 x verbaut, beide Male alles gut
GM oder Delphi haben wir erfolgreich eingebaut, gibts aber fast nur für SBC.

Har hier eigentlich irgendwer connections, um die Oberflächenhärte zu prüfen? Das wär eine Möglichkeit, den Stössel zu reklamieren.
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Beitragvon daUnga » Sonntag 23. Februar 2025, 22:00

Ich habe bei meinem 400er Pontiac Rhoads Lifters verbaut. Die haben tadellos funktioniert. Ich habe damals die Wölbung der Kontaktflächen gemessen und die war im Rahmen und relativ konstant. Sie waren optisch auch schön gefertigt. Nicht so wie die von Sealed power...
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