Bye, bye Ford Europe!

Alles rund um US-Cars!

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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 14. November 2024, 16:13

"Ford steckt in Deutschland in einer Krise, die selbst die VW-Krise erträglich erscheinen lassen. Der noch viertgrößte Autohersteller der Welt muss sparen. Das trifft den Standort Köln mit voller Wucht. Jetzt gibt es da nicht mal mehr einen Chef. Einst hierzulande geplante Entwicklungen finden anderswo statt.

Die Zusammenarbeit mit VW löst bei Ford wenig Jubel aus

Die Umstellung auf E-Mobile fordert ihren Tribut . „In Zukunft wird jedes neue Ford-Modell über einen Elektroantrieb verfügen”, so heißt es aus der Deutschland-Zentrale des Herstellers. 30 Milliarden Dollar investiert die Muttergesellschaft in die Transformation des Unternehmens. „Mit Blick auf zukünftige Generationen in einer elektrifizierten Welt entwickeln wir immer nachhaltigere Fahrzeuge mit hocheffizienten Motoren”, so das Credo. In Köln, dem Stammsitz von Ford Deutschland und Ford Europa, sollten immerhin zwei Milliarden Dollar ankommen, um das “erste Electrification Center von Ford in Europa” aufzubauen. Doch das steht auf tönernen Füßen.

Ford macht mit jedem verkauften E-Auto 130.000 Dollar Verlust

Von Ford war da in jüngster Zeit wenig zu vernehmen, schon gar nichts Begeistertes. Denn der Umbau ist teuer. In Köln, in Saarlouis, in Belgien und in Großbritannien, wo ein Batteriewerk in Arbeit ist. Dazu fließt laut Planung viel Geld in ein Netz von 500.000 Schnell-Ladestationen in Europa. Und dies alles vor dem Hintergrund, dass Ford elektrisch weltweit Milliardenverluste einfährt, im zweiten Quartal 2024 waren es 1,14 Milliarden US-Dollar."

Quelle: https://m.focus.de/finanzen/news/ford-u ... 66538.html
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 20. November 2024, 18:31

Ford streicht in Europa 4.000 Stellen

Der US-Autokonzern Ford streicht in Europa in großem Umfang Arbeitsplätze. Insgesamt sollten in Europa bis Ende 2027 rund 4.000 Jobs wegfallen, die meisten davon in Deutschland und Großbritannien, teilte das Unternehmen heute mit. Konkrete Zahlen der Aufteilung nannte Ford nicht. Über die Details werde mit der Arbeitnehmervertretung gesprochen.

Der Konzern verwies auf die schwierige Lage der Automobilindustrie in Europa mit einer schwachen Nachfrage, hohen Kosten bei der Umstellung auf die E-Mobilität, einem scharfen Wettbewerb und der Regulierung. Ford beschäftigt nach eigenen Angaben an den deutschen Standorten in Köln, Saarlouis und Aachen knapp 16.500 Mitarbeiter.

Quelle: https://orf.at/stories/3376549/
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 26. April 2025, 06:47

Ford: Werk in Köln könnte teilweise verkauft werden

Ford in Köln: Das hat eine wahrlich lange Tradition. Am 2. Oktober 1930 wurde im Beisein des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer der Grundstein für das Werk gelegt. In den vergangenen Jahren wurde reichlich investiert, um den Standort für die Produktion von Elektroautos zu ertüchtigen. Doch aktuell läuft das Geschäft nicht wie erhofft. Deshalb gibt es offenbar Überlegungen, Teile des Werks zu verkaufen.

Man wisse von konkreten Gesprächen des Arbeitgebers, Werksteile zu verkaufen, teilte der Betriebsrat von Ford Deutschland auf Anfrage mit. Das Management habe vor, einen Teil der Stellen über Betriebsübergänge abzubauen. Das wiederum sieht der Betriebsrat kritisch, weil die Mitarbeiter nach dem Wechsel in eine andere Firma schlechtere Arbeitsbedingungen haben könnten. Ein Firmensprecher wollte das Vorhaben nicht kommentieren. Zuvor hatte die Kölnische Rundschau berichtet.

Massenhafter Stellenabbau

Ende 2024 war bekannt geworden, dass Ford in Deutschland 2900 Stellen binnen drei Jahren abbauen möchte, derzeit sind es noch mehr als 12.000 Stellen in Köln. Insgesamt peilt Ford in Europa den Abbau von 4000 Stellen an, 800 davon in Großbritannien und 300 in anderen EU-Staaten. Der Deutschlandableger des US-Konzerns schrumpft personell schon seit Jahren, Ende des vergangenen Jahrzehnts hatte die Firma in Köln noch knapp 20.000 Beschäftigte in Köln. Die Fläche des Werks blieb gleich groß.

Ford ist derzeit unter großem Druck

Die Marke hat seinen Kölner Standort in den vergangenen Jahren zwar mit einer Milliardeninvestition auf Kurs gebracht, doch das Geschäft mit den beiden neuen Elektroautos Explorer (Test) und seinem SUV-Coupé-Ableger Capri läuft schleppend.

Der gerade als Elektroauto vorgestellte Puma dürfte es schwer haben, denn er ist im Vergleich ziemlich teuer. Die beiden aktuellen Bestseller von Ford, Focus und Kuga, sind seit geraumer Zeit auf dem Markt.

Noch in diesem Jahr soll die Produktion des Focus enden – ohne direkten Nachfolger. Im März gab Ford USA bekannt, dem deutschen Ableger mit einer Milliarden-Summe zu helfen. Damit sollen Schulden abgebaut werden. Doch die Hilfe hat ein bitteres Mitbringsel, denn der Konzern zieht zugleich seine 2006 gemachte Zusage zurück, die Schulden des deutschen Ablegers zu übernehmen.

Die Zentrale in Deutschland ist somit künftig in dieser Hinsicht auf sich gestellt.

Quelle: https://www.heise.de/news/Ford-Werk-in- ... 59583.html
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 14. Mai 2025, 19:06

Das gab‘s in fast 100 Jahren noch nie: Streik in den Kölner Ford-Werken

Erstmals Streik in Kölner Ford-Werken: Die Protestaktion gegen einen geplanten Stellenabbau an dem Standort mit 11.500 Beschäftigten soll Mittwochfrüh beginnen. Das Management möchte bis Ende 2027 rund 2900 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu senken. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm.

Bei den fast hundert Jahre alten Kölner Ford-Werken kommt es erstmals zu einem Streik. Die Protestaktion gegen einen geplanten Stellenabbau an dem Standort mit 11.500 Beschäftigten soll Mittwochfrüh beginnen und bis Ende der Nachtschicht am Donnerstag in der Früh dauern, wie die IG Metall mitteilte.

Das Management möchte bis Ende 2027 rund 2900 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu senken. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm. Sie wirft der Firmenspitze eine Konzeptlosigkeit vor, die den Fortbestand der traditionsreichen Ford-Deutschlandtochter gefährde. Die IG Metall setzt sich für einen Sozialtarifvertrag ein, der hohe Abfertigungen und finanzielle Sicherheiten für die Belegschaft vorsieht.

Urabstimmung ergibt hohe Zustimmung

Im März und April hatte es bereits Warnstreiks gegeben, danach blieben die Verhandlungen festgefahren. Daraufhin führte die IG Metall in der vergangenen Woche erstmals eine Urabstimmung bei den Ford-Werken durch. 93,5 Prozent der bei Ford tätigen IG-Metall-Mitglieder erklärten sich in der Befragung bereit für Streiks, um den Druck auf das Management zu erhöhen und ihre Forderungen durchzusetzen. „Es ist Zeit für den Arbeitgeber, sich zu bewegen und eine Gesamtlösung für die Belegschaft in Köln hinzubekommen“, sagte der Betriebsratschef von Ford Deutschland, Benjamin Gruschka.

Die Einflussmöglichkeiten des deutschen Managements der Ford-Werke GmbH sind begrenzt, da das Unternehmen letztlich abhängig ist von seiner US-Konzernmutter. Der Mutterkonzern hat unlängst eine Art Bürgschaft aufgekündigt und damit den Druck auf die Deutschlandtochter erhöht.

Autogeschäft ist Sorgenkind für US-Mutterkonzern

Der US-Konzern Ford ist stark im Geschäft mit Pick-ups und Nutzfahrzeugen wie dem Transporter Transit. Das auf Europa fokussierte Autogeschäft ist aber nur ein Nebenarm des US-Herstellers, der damit seit langem Verluste macht. Jahrzehntelang war der in Köln hergestellte Kleinwagen Ford Fiesta zwar ein Verkaufserfolg, doch das Blatt wendete sich allmählich. 2023 wurde dessen Produktion eingestellt.

Der Konzern fertigt in Köln mittlerweile zwei Elektroautos, deren Verkauf deutlich unter den Erwartungen blieb. Investitionen über knapp zwei Milliarden Euro in die neue Elektroauto-Produktion zahlten sich bisher nicht aus. Der Ford-Anteil an den neu zugelassenen Autos in Deutschland lag Behördenzahlen zufolge 2024 nur noch bei 3,5 Prozent und damit 1,5 Prozentpunkte niedriger als 2022. Die Ford-Werke bekommen von der US-Mutter zwar mehrere hundert Millionen Euro für weitere Investitionen in einem Zeitraum von vier Jahren, nach Einschätzung von Branchenfachleuten ist das aber viel zu wenig.

Von den 11.500 Ford-Mitarbeitern in Köln sind nach Gewerkschaftsangaben etwa 4500 in der Fertigung und 3500 in der Produktentwicklung tätig. In einem Ersatzteilzentrum sind circa 1700 Menschen beschäftigt. Hinzu kommen noch die Verwaltung und andere Bereiche.

In den vergangenen Monaten hatte es in Teilen der Produktion zeitweise Kurzarbeit gegeben, diese Phase ist Ende Mai beendet worden. Die Auswirkungen der Streiks auf die Kölner Ford-Werke dürften gravierend sein, da die allermeisten Mitarbeiter Gewerkschaftsmitglieder sind und der Unmut über die aktuelle Situation groß ist in der Belegschaft.

Experten sind skeptisch

Nach Einschätzung von Branchenfachleuten hat Ford mit seinem Pkw-Geschäft in Europa eine düstere Zukunft. „Die Lage ist schlecht und die Perspektive noch schlechter“, sagt der Direktor des Bochumer Autoinstituts CAR, Ferdinand Dudenhöffer. „Ford ist im Pkw-Bereich zu klein, als dass es in Europa ertragreich arbeiten könnte - das ist jetzt so und das wird sehr wahrscheinlich auch künftig so sein.“ Die verkauften Stückzahlen seien zu gering und die Personalkosten zu hoch. Ford verliere in Deutschland und Europa schon seit langem Marktanteile. „Ford schrumpft und schrumpft.“

Es gebe zwei Lösungen, so Dudenhöffer: Der US-Mutterkonzern könnte sein europäisches Autogeschäft verkaufen. „Dann wäre man das Problem los.“ In Köln könnte die Autoproduktion erhalten bleiben, die Entwicklungsabteilung und Verwaltungsbereiche würden hingegen in die Zentrale des Käufers abwandern. Der zweite Lösungsweg wäre, mit einem anderen Autobauer ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen und dadurch auf höhere Stückzahlen und niedrigere Kosten zu kommen. „Dann wird man vielleicht endlich wettbewerbsfähig“, sagt Dudenhöffer. Ein möglicher Partner wäre Renault.

Der Direktor des Center of Automotive Management, Stefan Bratzel, sieht noch einen dritten Weg. „Der US-Mutterkonzern müsste Milliarden in die Entwicklung und Produktion neuer Elektroautos und in eine Aufwertung des Markenimages stecken.“ Die Ford-Zentrale in den USA müsste eine Entschlossenheit an den Tag legen, die sie in den vergangenen Jahren habe vermissen lassen.

Für seine zwei Elektroauto-Modelle in Köln kauft Ford zentrale Bauteile von Volkswagen. „Die Wertschöpfung für Ford ist dadurch nicht sehr tief, was das Geschäft wenig attraktiv macht“, sagt Bratzel. Ford habe zu spät und dann auch nur mit halber Kraft auf das Thema E-Mobilität gesetzt. Die Perspektive für Ford in Europa sei auch deshalb schlecht, da der Wettbewerb in Europa noch zunehmen werde – chinesische Anbieter drängten auf den Markt.

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft ... ord-werken
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 21. Mai 2025, 12:01

Das Ford-Werk in Köln wackelt. Das liegt an der allgemeinen Branchenkrise – aber vor allem an hausgemachten Fehlern.

Wieder eine schlechte Nachricht aus Deutschlands größter Industriebranche: Erstmals seit der Gründung vor 95 Jahren kommt es in den Kölner Ford-Werken zu einem gewerkschaftlich organisierten Arbeitskampf. Die IG Metall will eine bessere soziale Abfederung eines geplanten Arbeitsplatzabbaus durchsetzen. Ford will in Deutschland bis Ende 2027 weitere 2900 von bislang rund 11.500 Jobs streichen.

Aber es geht um mehr: In Köln, wo Ford zwei Standorte unterhält, gibt es Befürchtungen, dass der amerikanische Eigentümer die seit Jahren kriselnden deutschen Ford-Werke fallen lassen und in die Insolvenz schicken könnte.

Köln bald ohne Ford-Fabrik?

Im März hat die Ford-Konzernzentrale in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan der deutschen Tochtergesellschaft zwar eine 4,4 Milliarden Euro schwere Kapitalspritze zum Schuldenabbau verabreicht. Zugleich zog die Konzernmutter aber die bisherige Insolvenzschutz-Garantie für die Ford-Werke zurück. Die Sparte schreibt seit vielen Jahren Verluste.

Köln ohne Ford?

Auszuschließen ist das nicht mehr, und doch ist das für viele im Rheinland schwer vorstellbar. Die große Autofabrik im Stadtteil Niehl ist nach annähernd einem Jahrhundert ein fester Bestandteil der Stadt geworden – fast so wie Karneval und Dom, sagen gebürtige Kölner. In vielen Familien haben Generationen ihren Lebensunterhalt in den Ford-Werken verdient.

Was sind die Gründe für die Misere?

Wie fast immer, wenn Unternehmen in Not sind, gibt es auch bei Ford zwei Kategorien von Ursachen: Einerseits gibt es branchenspezifische und gesamtwirtschaftliche Gründe für die Schieflage, mit denen auch andere Hersteller zu kämpfen haben. Andererseits aber spielen hausgemachte Probleme, die das Unternehmen selbst zu verantworten hat, eine Rolle – und die fallen bei Ford eindeutig stärker ins Gewicht.

Technik für E-Autos muss VW zuliefern

Zwar geht es der Autoindustrie insgesamt nicht gut, die Nachfrage schwächelt seit Jahren. Die Autofabriken ächzen unter Überkapazitäten. In der EU wurden 2024 insgesamt 10,6 Millionen Neuwagen zugelassen, 2,4 Millionen weniger als noch 2019. Auch bei Audi, Mercedes, Porsche und VW werden viele Tausend Arbeitsplätze gestrichen, ebenso bei großen Zulieferern wie Bosch, Conti, Schaeffler und ZF. Viele mittelständische Autoteilehersteller sterben leise.

Doch im Fall von Ford kommen gravierende hausgemachte Fehler hinzu. Den eigenen Abstieg hat das Unternehmen ganz wesentlich selbst zu verantworten. Seit Langem fehlt es dem US-Hersteller in Europa an zugkräftigen neuen Modellen. In Köln baut Ford heute nur noch zwei absatzschwache E-Autos. Wesentliche technische Komponenten dafür müssen die Amerikaner beim Wettbewerber VW einkaufen, weil sie den Wandel zur Elektromobilität verschlafen haben.

Früher war das mal anders. Die Ahnenreihe legendärer Ford-Modelle ist lang. Familienautos wie Taunus und Granada und später Sierra und Mondeo, der Capri als erschwinglicher Sportwagen, der Fiesta als günstiger Kleinwagen – Ford hatte europäischen Autokäufern richtig viel zu bieten. Noch Mitte des vergangenen Jahrzehnts war der Focus das meistverkaufte Auto der Welt.

Kaum neue Modelle

Aber Ford ließ die Pipeline neuer Modelle für den europäischen Markt immer mehr austrocknen. Wohin der US-Konzern sein Europageschäft steuern wollte, ist immer unklarer geworden. Außer Schrumpfen und Kürzen scheint den Amerikanern nicht mehr allzu viel einzufallen. Reihenweise laufen seit Jahren traditionsreiche Modell-Baureihen aus: Ka, Mondeo, Fiesta, Focus, B-Max, C-Max, Galaxy – alle weg.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 81032.html
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 16. Juli 2025, 21:06

Ford ruft 700.000 Fahrzeuge zurück

Der US-Autohersteller Ford ruft fast 700.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Betroffen sind neuere SUV-Modelle vom Typ Bronco Sport, Escape und Kuga, wie das Unternehmen heute der US-Börsenaufsicht in New York mitteilte. Demnach gibt es Probleme mit Kraftstofflecks.

„Die Einspritzdüse kann Risse aufweisen und Kraftstoff im Motorraum freisetzen“, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mit. Dadurch bestehe ein Brandrisiko bei Ford-SUVs mit 1,5-Liter-Motoren. Betroffen sind nach Angaben des Herstellers Bronco-Sport-Fahrzeuge der Jahre 2021 bis 2024, Escape-Modelle der Jahre 2020 bis 2022 und Kuga-Wagen aus den Jahren 2019 bis 2024.

Insgesamt sind 694.271 Fahrzeuge von Ford betroffen. Bis eine endgültige Lösung gefunden sei, würden die Händler die Motorsteuerungs-Software aktualisieren, so die NHTSA.

Ford schätzt die Kosten der Rückrufaktion nach eigenen Angaben auf rund 570 Millionen Dollar (rund 490 Millionen Euro). Das werde als Sonderausgabe behandelt und habe keinen Einfluss auf das bereinigte Betriebsergebnis, erklärte der Konzern mit Sitz in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan. Der Aktienkurs von Ford gab im vorbörslichen Handel um 1,9 Prozent nach.

Quelle: https://www.orf.at/#/stories/3399869/

Der Bronco ist sauteuer und dann so etwas?

Tja, die U.S. Fords nach 2011 sind wirklich nicht die meinen, die Kuga-Zwerge, Ford Transit Customs etc. schon vom Design her innen und außen so was von langweilig...
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Beitragvon frontpushbar » Montag 27. Oktober 2025, 07:18

„Zukunft in Köln ist düster“: ARD-Doku zeigt Grund, warum der Ford-Niedergang kaum noch zu stoppen ist

In der ARD-Doku „Ausgebremst: Wie Ford unter die Räder kommt“ blicken Experten auf die tiefe Krise des US-amerikanischen Autoherstellers Ford. Auch ein langjähriger Mitarbeiter im Kölner Standort traut sich vor die Kamera und fürchtet - wie viele andere - um seinen Job.

Enorme Schulden, Tausende Entlassungen, eine riesige Krise: Der US-amerikanische Autohersteller Ford zählt mit derzeit noch 11.500 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern in Köln. Doch immer mehr Stellen werden gestrichen - die Zeiten, in denen in den Ford-Werken noch über 50.000 Beschäftigte Arbeit gefunden und Verkaufsschlager wie den Kleinwagen Fiesta gebaut haben, sind lange vorbei. Wie schlimm die Lage für die Angestellten wirklich ist und was die USA damit zu tun haben, zeigt die ARD-Doku „Ausgebremst: Wie Ford unter die Räder kommt“.

Gleich zu Beginn des Films von Georg Wellmann und Wolfgang Minder sind zahlreiche Ford-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu sehen, die gegen die Massenentlassungen in Köln protestieren. „Wir bleiben!“, brüllen die Angestellten - doch für einen großen Teil bleibt dieser Wunsch, diese Aufforderung, ungehört. Insgesamt 5.600 Stellen streicht das Unternehmen an seinen beiden deutschen Standorten bis 2027. In Saarlouis im Saarland, wo einst das Erfolgsmodell Focus gebaut wurde, stellt Ford Ende November 2025 die Fahrzeugproduktion komplett ein.

So düster waren die Aussichten beim sechstgrößten Autohersteller weltweit nicht immer. Ganz im Gegenteil: Als Spiros D. im Jahr 2009 bei Ford in Köln anfing, war der ausgebildete Fertigungsmechaniker fest davon überzeugt, er habe es geschafft. „Wer bei Ford anfängt, der hört auch bei Ford auf“, sei damals für ihn klar gewesen, wie er in der ARD-Doku erzählt. Einer der Hauptgründe für sein Engagement bei Ford sei „die Sicherheit für sein Leben“ gewesen.

Doch nachdem der Familienvater zum Vorarbeiter im Motorenwerk aufgestiegen war, in dem seit 1962 mehr als 28 Millionen Verbrennungsmotoren gebaut wurden, zog das Unternehmen die Reißleine. Die Motorenproduktion in Köln wurde geschlossen, Spiros mit einer Stelle als Staplerfahrer im Lager der neuen Batteriemontage abgespeist.

Der Grund für das Ende der Motorenproduktion: Ford investierte 2023 knapp 2 Milliarden Dollar, um in der europäischen Zentrale in Köln voll auf Elektroautos zu setzen. Damit einher sollte es zu einem Imagewechsel kommen: weg vom preiswerten Auto für jedermann hin zum Premium-SUV für Gutverdiener. Dazu das Ziel, die amerikanische DNA mit den Autos nach Deutschland zu bringen. Eine erfolgversprechende Idee?

„Man wird nicht von Ford mal eben zum Porsche“

Laut Stefan Bratzel, Center of Automotive Management, nicht wirklich: „Die Fahrzeuge, die jetzt die Kunden begeistern sollen, sind zu teuer für die Marke Ford. Genau in dem Preissegment, in dem Ford früher sehr erfolgreich war, in den niedrigen Preissegmenten, ist jetzt kein Fahrzeug verfügbar.“ Die neuen E-Modelle Capri und Explorer kosten zwischen 40.000 und 65.000 Euro - und verkaufen sich schlecht. Die von den Amerikanern so beworbenen „ikonischen“ Fahrzeuge werden zum Mega-Flop.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Ford, Benjamin Gruschka, wählt deutliche Worte: „Wir sind Massenhersteller gewesen, und das war auch lange Zeit der richtige Weg. Dieses 'ikonische Fahrzeuge', dieses Segment, ich finde das zu schwierig. [...] Man wird nicht von Ford mal eben zum Porsche oder zum Bentley, das geht einfach nicht. Ich finde, man sollte die Finger von Dingen weglassen, die man nicht kann.“

„Die USA bestimmt, was wir machen“

Es sind Entscheidungen, die allesamt in den USA getroffen werden. Im vergangenen Jahr wurden acht der zehn deutschen Managerstellen bei Ford gestrichen. Das Motto des Unternehmens ist klar - und von US-Präsident Donald Trump hinlänglich bekannt: „America first!“ Die Entwicklungsverantwortung soll in Amerika liegen, also werden in Deutschland etliche Stellen abgebaut.

Durch die schlechten Verkaufszahlen der neuen E-Modelle erhöht die USA zunehmend den Druck auf den Kölner Standort. Die Folge: Ein Beschluss im März 2025, in dem das US-Management erklärt, nicht mehr für die Verluste in Köln geradezustehen. Der Schock bei den Ford-Mitarbeitenden sitzt tief, es kommt zum ersten offiziellen Arbeitskampf in der 100-jährigen Firmengeschichte.

Auch Spiros D. gehört zu den Streikenden. Er sagt: „Man merkt natürlich auch, dass die USA bestimmt, was wir machen.“ Der Ford-Angestellte ergänzt: „Man sagt: Wir sollen für uns selbst wirtschaften, aber das können wir ja gar nicht, weil wir aus den USA die Anweisungen bekommen, was gemacht werden soll. Und deswegen können wir ja gar nicht ein eigenständiges Unternehmen sein.“

Spiros D. fürchtet sich vor Ford-Zukunft in Köln: „Kann jeden von uns treffen“

Im Sommer 2025 wird sich in Verhandlungen mit den USA darauf geeinigt, den Mitarbeitenden im Falle einer Insolvenz eine hohe Abfindung zu zahlen. Die Angst davor ist längst Realität. „Keiner erwartet mehr eine große Zukunft, die Stimmung ist schlecht. Viele warten auf das Abfindungsprogramm, weil sie das sinkende Schiff verlassen möchten. So fühlt es sich an. Keiner hat noch großartig Hoffnung in den Standort“, erklärt Spiros die derzeitige Situation in Köln.

So will Ford ab Januar 2026 in der Fahrzeugfertigung nur noch die Hälfte der ursprünglich geplanten Autos produzieren. Immer weiter werden hier Stellen gestrichen. Spiros sagt zum Ende des Films mit zittriger Stimme: „Wenn es die Fahrzeugfertigung treffen kann, dann kann es jeden von uns treffen. Ich glaube, das ist eines unserer Herzstücke hier in Köln. Auf jeden Fall kann es auch mich treffen.“

Ein Blick auf die Zahlen schürt wenig Zuversicht: Alleine zwischen 2021 und 2023 hat Ford einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro gemacht. Die Elektroautos kommen nicht gut an - und laut Experten dauere es drei bis vier Jahre, um ein neues Modell zu entwickeln. Zeit, die Ford nicht hat. Experte Stefan Bratzel, Center of Automotive Management, hat kaum Hoffnung: „Ich glaube, die Zukunft von Ford in Köln ist düster, wenn nicht neue Produkte in absehbarer Zeit eingeführt werden. Gelingt das nicht, ist das ein Sterben auf Raten und man muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass wir in fünf bis zehn Jahren Ford in Köln nicht mehr als Arbeitgeber haben.“

Die komplette ARD-Doku „Ausgebremst: Wie Ford unter die Räder kommt“ läuft am Mittwoch, 22. Oktober, um 22.50 Uhr im Ersten und ist bereits jetzt in der ARD-Mediathek verfügbar.

Quelle: https://www.fr.de/politik/zukunft-in-ko ... 1761177888
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Beitragvon grant » Montag 27. Oktober 2025, 22:03

ja, dieser besch**** "green deal" ist eine Katastrophe für die europäische Automobilindustrie.
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Beitragvon roland-1 » Dienstag 28. Oktober 2025, 09:11

Hier ist das Problem aber hausgemacht bzw. von FORD USA verursacht, finde ich. Man hätte sich auf die Entwicklung günstiger E-Autos konzentrieren sollen, dann hätte das schon klappen können. Mittlerweile bieten einige Hersteller E-Autos in Österreich um die 20.000 Euro an. Natürlich hat ein kleiner Verbrenner weniger gekostet, dafür sind die Energiekosten beim E-Auto niedriger, vorausgesetzt, man hat eine eigene Lademöglichkeit. Mal schauen, wie sich das Alles entwickelt.

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Beitragvon grant » Dienstag 28. Oktober 2025, 12:14

roland-1 hat geschrieben:Hier ist das Problem aber hausgemacht bzw. von FORD USA verursacht, finde ich. Man hätte sich auf die Entwicklung günstiger E-Autos konzentrieren sollen, dann hätte das schon klappen können. Mittlerweile bieten einige Hersteller E-Autos in Österreich um die 20.000 Euro an. Natürlich hat ein kleiner Verbrenner weniger gekostet, dafür sind die Energiekosten beim E-Auto niedriger, vorausgesetzt, man hat eine eigene Lademöglichkeit. Mal schauen, wie sich das Alles entwickelt.



ja, bei Ford kommt die etwas eigenartige Produktstrategie noch dazu... "wir wollen nur mehr ikonische Autos bauen"
jo, eh...
ein "Mustang", der kein Mustang ist,
ein "Explorer", ein SUV-"Capri"
das kann nur in die Hose gehen.
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