Th350 Kupplung erster Gang hinüber

Du beißt dir schon längere Zeit die Zähne an einem Problemchen aus?
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Th350 Kupplung erster Gang hinüber

Beitragvon daUnga » Dienstag 16. November 2010, 18:23

Hallo!

Bei meinem Th350 sind die Kupplungsscheiben des ersten Ganges komplett verbraucht. Sie haben ca 3000km gehalten. Die anderen Kupplungen sehen aus wie neu.

Was kann der Grund dafür sein? Druckabfall irgendwo im Valve-body?

Mfg

Markus
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 16. November 2010, 19:10

Erster Gang ist gut. Du meinst die Low-Reverse, also den hintersten Kupplungssatz mit 5 Lamellen (es gibt auch welche mit 4). Da gibts mehrere Möglichkeiten. Naheliegend ist permanente Burnouts und Gang bei hochdrehendem Motor einlegen, und das ganze in einem 4x4 Pickup mit 35er Reifen, aber das vermute ich ja doch nicht. Hoch im Kurs steht ungenaues Arbeiten beim Zusammenbau, und da entweder Verletzen der 4-Kant-Dichtlippen (3 an der Zahl am hintersten Kolben). Wäre eine vergessen worden, hätt es keine 30 km gehalten. Wenn das Getriebe gerutscht ist, könnte eine verschlissene Ölpumpe zu wenig Druck aufgebaut haben. (ist diese bei Überholung angeschaut/getauscht/auf Toleranz überprüft worden?). Oder eine Kugel im Schaltkasten wurde vergessen (4 beim TH350, 5 beim TH350C). Oder der Schaltkasten hat einen Fehler (klemmendes Ventil). Untersuch mal die ganzen Teile, ob irgendwo Verdacht aufkommt. Für mehr Details einfach pn schicken.
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Beitragvon daUnga » Dienstag 16. November 2010, 19:56

Danke für die schnelle Antwort!

Burnouts hat es eigentlich keine mitmachen müssen. Zu den Kugeln im Schaltkasten: Ich habe ein B&M Shiftkit verbaut. Ich habe eine Kugel, laut Anleitung weg gelassen. Die Ölpumpe habe ich auf Überprüft und das Spiel gemessen. Die müsste eigentlich passen. Das Getriebe hat immer super geschalten. Bei Vollgas sind die Reifen vom Ersten auf die Zweite durchgegangen.

Es ist übrigens schlagartig gegangen. Erst war alles ganz normal, auf einmal hat das Getriebe beim wegfahren angefangen zu Ruckeln (kraftschlüssig, leer, kraftschlüssig, leer,....) kaum war es in der Zweiten war alles ganz normal. Das ganze ging ungefähr 15x vom Stand wegfahren so und wurde so schlecht, dass ich gerade noch in die Garage gekommen bin, für ein letztes mal aus der Garage rausfahren hat es dann nicht mehr gereicht.

Ich war beim Zusammenbau eigentlich sehr genau. Ich habe alle Toleranzen geprüft und war überall sehr gut dabei.

Meinst du die Dichtlippen von den Kolben die auf die Kupplungspakete drücken?

Danke für deine Hilfe!

Markus
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 16. November 2010, 23:24

Ja, genau die. Man kann sie eigentlich nur gut einfetten und dann den Kolben mit dem Hammerstiel reinschlagen, Kontrolle ist nicht möglich. Ich blas den Kolben dann immer mit Druckluft auf und horch, obs wo pfeift. Aber 3 T km ........ glaub nicht, dass das beim Zusammenbau ein Fehler war. Schau Dir die Dichtlippen ganz genau an, ob irgendwo eine Beschädigung ist, sonst wars das nicht. Und dann weitersuchen .....
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Beitragvon ami74 » Mittwoch 17. November 2010, 06:18

kann es am ölstand gemangelt haben? wenn zu viel öl drinnen ist, schäumt es und da kann es zu solchen erscheinungen mit dem ruckeln wie du geschrieben hast kommen und da verschleissen die kupplungen wirklich sehr schnell...

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Beitragvon daUnga » Mittwoch 17. November 2010, 11:10

es ist möglich wäre es, dass etwas zuviel atf drinnen war. Wenn, dann aber minimal. Ich habe ein flexibles füllrohr von lokar und und bin von dem ding nicht sehr begeistert, weil man damit nur sehr schlecht kontrollieren kann... Wegen dem schäumen, hätte es dann nicht im 2. auch rutschen/ruckeln müssen?
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Beitragvon P.Martin » Mittwoch 17. November 2010, 12:24

Hallo!

L/R Kolbenhöhe kleiner als 2,16" (54,8mm) beim 5 er Stack

Stack endplay 0,09-0,12 "


mfg Martin

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 17. November 2010, 21:51

Stimmt, aber wenn die Toleranz von Anfang an nicht ok war, hätte es nicht so lange gehalten. Obwohl das mit Kraftschluss und dann wieder nicht deutet darauf hin, dass der Kolben am Ende angestanden ist. Was, wenn 1 Lamelle zu wenig eingebaut war oder 1 Stahl vergessen wurde? Das würde dann ziemlich genau diesen Effekt haben, aber wenn er sagt, es war ordentlich zusammengebaut, geh ich davon aus, dass die Toleranz von low/reverse mit dem berühmten 1-Cent-Trick gemessen wurde: 1 Cent darf reingehen, bei 2 übereinander geht es sich nicht mehr aus.
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Beitragvon P.Martin » Donnerstag 18. November 2010, 12:29

Hallo!

@ Kurt: Der Kolben hat kein Ende, da er aus dem Gehäuse
rausgedrückt wird , das " Waschbrettrumpeln" entsteht beim
Abschied der Friktionsreste...bleiben dann nur mehr Steels über...
Zu hohen Stack muss man nicht unbedingt gleich bemerken...
Bei zu niedrigem Stack wird der Retourgang hart eingelegt, da die
Direct Clutch schon zu hat...

@daUnga: B&M Shift Improver ? Wenn für Street/Strip gebohrt
wurde, kommt doch nur mehr ein Checkball rein..........

mfg Martin

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Beitragvon daUnga » Donnerstag 18. November 2010, 13:17

danke für eure antworten!

Den 1 cent trick hab ich angewandt. Ist schön rein gegangen. Das eine scheibe vergessen wurde ist ausgeschlossen. Ich werd mir am wochenende die dichtungen mal ansehen... Falsch eingestelltes kick-down kabel? Wobei der kd funktioniert hat... Oder kann es am modulator liegen?
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Donnerstag 18. November 2010, 23:35

@Martin. Ich meine mit *Ende*, wenn die Rückstellfedern ganz zusammengedrückt sind. Dann kann entweder das Gehäuse brechen (die kleinen Alu-Fähnchen abreissen) oder eine Dichtlippe platzt sozusagen. Kann es schwer ausdrücken, aber Flüssigkeit entwíckelt einfach eine Kraft, die ist sagenhaft. Da ist Alu wie Pappmaché. Aber natürlich hast Du recht, dass der Hub des Kolbens nicht so eindeutig begrenzt ist. Jedenfalls kann auch bei voller Kraft auf den Kolben, wenn die Lamellen zu dünn geworden sind, das Getriebe durchrutschen, falls er mechanisch *ansteht*.
Modulator kann maximal grausliches Schalten verursachen, sogar abgehänger Unterdruck zerstört nix, weil eben voller Druck auf den Steuerkreisen liegt. Schaltet halt erst bei ca. 4.000rpm hart weiter. KD-Seilzug falsch eingestellt: beim TH350 wird durch das Seil NICHT der Steuerdruck verändert (gegenüber beim 700 und TF) sodass Du hier auch nix ruinieren kannst.
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UPDATE

Beitragvon daUnga » Sonntag 12. Dezember 2010, 19:09

Hallo zusammen!

Ich habe heute mal einen Blick in das Getriebe geworfen. Schaut nicht so rosig aus:

Das Input-ring-gear dürfte gebrochen sein.
Bild

Außerdem hat es das offene Ende so fest gegen die Sun-gear-shell gedrückt, dass es diese verbogen hat. Dadurch war die Anlauffläche zur Low/reverse-roller-clutch nicht mehr flach sondern ringförmig. Die Thrust-shim hat es, genau wie das Lager komplett "nieder gefräst"


Bild

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Wie konnte das passieren? Falsch zusammen gebaut, oder Materialversagen?

Ersteres kann ich mir aber fast nicht vorstellen. Ich habe alle Maße genauestens kontrolliert, habe mit Druckluft die einzelnen Kolben getestet, ich habe mit Sicherheit keinen Dreck hinein gebracht, noch bin ich mit zu wenig Öl unterwegs gewesen.

Jetzt weiß ich wenigstens was ich mir selber zu Weihnachten schenke...

Braucht zufällig jemand einen originalverpackten Dichtsatz für ein Th350 sowie einen ebenfalls originalverpackten Alto Red-Eagle Kupplungssatz oder vllt ein gehärtetes Intermediate Sprag Race mit neuem Rollen-Käfig?
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Sonntag 12. Dezember 2010, 23:47

Hast PN
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