frage an vergaserspezialisten....

Du beißt dir schon längere Zeit die Zähne an einem Problemchen aus?
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harryF
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frage an vergaserspezialisten....

Beitragvon harryF » Dienstag 26. April 2011, 22:23

also.... bei meinen 69er 430 buick motor mir quadrajet ist das standgas zu hoch , seltsamerweise geht der anschlag nicht bis zur einstellschraube zurück da fehlen ca. 4-5mm.
wenn ich ihn mit sanfter gewalt zurückdrücke richtung anschlag geht das gas runter nur wenn man auslässt gehts wieder hoch , gasgestänge längen oder kürzen bringt auch nichts. kann jemand auf den bildern deuten ob was abnormal ist?
die dose links am bild kann ich auch nicht deuten dachte eine standgaserhöhung
wenn man die klima einschaltet nur geht weder ein kabel hin noch ein unterdruckschlauch. das einzige was ich mir vorstellen kann das die dose allein mit motorwärme gesteuert wird. ( hat aber mit meinem standgas auch nichts zu tun)

bin für jeden input dankbar

lg

harry
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 26. April 2011, 22:33

Die Dose heisst *dashpot* und dämpft den Anschlag, wenn Du schnell vom Gas runtergehst, damit er nicht abstirbt, z.B. bei einer starken Abbremsung. Montier das mal weg. Wenns dann weg ist, lass es weg. Ansonsten entweder verdreckte 1.Stufe Drosselklappe, selten: verstellte oder lockere Drosselklappen auf der Welle, selten: kaputte Führung der Drosselklappenwelle. Oft: zu schwache Rückholfeder (vielleicht nicht original oder an falscher Stelle eingehängt). Achtung: zu starke Rückholfeder ruiniert die Führung der Drosselklappenwelle.
Einstellung Dashpot: ca. 5 mm soll er sich zusammendrücken lassen wenn man Gas nachlässt Richtung Standgas (Mann, wie erklär ich das jetzt), wenn er defekt ist, kann das schon mal diesen Fehler verursachen.
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Beitragvon junkyardmaster » Dienstag 26. April 2011, 22:36

Gut, dass der Kurtl wieder da ist....
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Beitragvon P.Martin » Mittwoch 27. April 2011, 19:51

Hallo!

Choke check ?

Chokeklappe offen, Choke "kalt".
Aktivieren durch Gasgeben.
Chokeklappe wird geschlossen
Links unterm Choke ein Hebel, der den Pin an der Sec. Welle verriegelt.
Zugleich wird unter der Prim. Welle fast Idle gesetzt.
Mit langem Schraubendreher herunterdrehen...macht aber Probleme wenn
es wirklich kalt ist....

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Beitragvon Buickpower » Mittwoch 27. April 2011, 22:06

Jaja, der gute alte Quadrajet... Segen und Fluch... ;-)

Würd auch mal auf Dashpod tippen, Funktion prüfen. Auch die einzelne Rückstellfeder is zu hinterfragen.. gerade mit Gasgestänge.. a bisserl reibung hier und da und scho schaffst es nimma den nötigen Gegendruck zu erzeugen um die Klappe zuzubringen...

Teile kontrollieren, ordentlich putzda bis glänzta und schiersta mit gute Teflon-Kriechspray der beim Antrocknen gut haftet. Wirkt oft Wunder.

Viel Spaß no mit dein Buizkerl! Schön brav am Leben halten.. sie sinds wert!

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 27. April 2011, 22:44

Ich wage zu behaupten, dass der Q-Jet einer der besten Vergaser überhaupt ist, ein fast identisches Teil hat Mercedes unter der Bezeichnung 4A1 in den 70er Jahren auf den 250er und 280er montiert ..... und die bauen keinen Schrott.

Leider sind die Teile mittlerweile 30 - 45 Jahre alt ...... so alt wie ich ..... und ich kann auch nicht mehr wie ich will. Gehört halt gegen einen Jüngeren getauscht ..... der Vergaser natürlich.
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Beitragvon Buickpower » Mittwoch 27. April 2011, 23:04

Ja, stimmt. Das Teil war net so übel. Leider bei die Amis nur allzuoft so gut wie ohne Modis auf alles montiert was Benz frisst... daher oft schlechte Performance in Originalform. Wenn ma sich a bisserl informiert und ihn optimiert is er wohl einer der besten Vergaser die so verbaut wurden... aber halt wie immer mit Vergaser a Spielerei.. na wir ham ja sonst nix mehr zu tun.. also die zwischen 30 und 40... ;-) :-) ;-)

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Donnerstag 28. April 2011, 14:49

Richtig, es lässt sich problemlos ändern: Tauchnadeln 1. Stufe, Tauchnadeln 2.Stufe, Feder für 1.Stufe, Feder für 2.Stufe (zugleich mit Stauklappe für den Übergang), Düsen 1.Stufe. Das ist beachtlich für ein Massenprodukt. Und montiert wurde es auf alles vom 4.4 Liter chevy bis zum 454er bigblock, natürlich gibts da Abstriche.
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Beitragvon Buickpower » Donnerstag 28. April 2011, 19:10

Is das Schrauberleben net schön... ? Das Klumpert an dem man endlos rumbasteln kann geht einem nie aus... ;-)

Die armen Jungs in den div. Vertragswerkstätten wissen gar net was ihnen entgeht..

Frustration... Alokholprobleme... Frühzeitges altern.... und trotzdem fahr ma liber das Altblech als den hochbeworbenen Dieseldreck... .-)

Da muß ja doch was dran sein..hihi..

Also mir gabs Berge wie der Typ neben mir mitn ÖAMTC versucht hat seinen A6 bei -20° anzuwerfen und mein damaliger Daily-Driver, ein ausgelutschter, rostiger 81er Malibu am ersten Drücker da war.... wieeeeeeeedersehn Herr Doktor...huhuhuuu... DAS gibt BERGE!

Weiters find ich das die posts von hier-kommt-kurt wirklich Sinn machen und sich darauf beschränken wozu dieses Forum gedacht ist.... anderen zu helfen und net sie runterzuputzen...

Gratuliere.. das wird do no was...!

Da machts wieder Spaß!!

Vielleicht trifft ma sich ja mal wo...?

TRAUN STEHT AN!!!

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Beitragvon harryF » Freitag 29. April 2011, 21:53

guten abend zusammen!

voerst vielen dank für die kompetenten tips!

ja jetzt wos es sagts: als ich den buick bekam sprang er schlecht an hatte aber guten leerlauf!
also luftfilterdeckel runter und siehe da: chokeklappe nicht zu- mit racetape fixiert , springt gut an und hatte wenn er warm war normalen leerlauf.

eine woche später sah ich mir die sache genauer an und stellte fest das das chokegestänge ausgehängt war und wunderte mich warum da ja alle teile vorhanden waren habs wieder eingehängt jetzt springt er zwar ( mit vorherigen a bisserl pumpen) gut an aber hat wie gesagt höheren leerlauf- chokeklappe ist aber ganz offen.

werde den fehler mal auf der anderen seite suchen und probieren nachzuvollziehen was dem vorgänger durch den kopf gegangen ist......


schaut a bissl blöd aus immer : haube auf, luffideckel runter, mit racetape chokeklappe fixieren, anstarten , 2-4 gasstösse ,racetape weg, luffideckel drauf
haube zu, einsteigen wegfahren... :D


werde berichten ob ich erfolgreich war!

lg

harry

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Freitag 29. April 2011, 23:59

Jetzt ist mir alles klar. Die Drehzahl mit Choke kann man einstellen, die Schraube ist beifahrerseitig an der Drosselklappenwelle 1.Stufe, nicht ganz leicht zu sehen, langer Schlitzschraubenzieher notwendig. Damit stellt man auf einer Stufenscheibe ähnlich wie die Leerlaufdrehzahl auf der anderen Seite die Drehzahl für Kaltstarts ein. Wenn diese extrem reingedreht ist, kann sie u.U. abhängig von der Vergasertype sogar den Leerlauf ohne Choke anheben. Schau mal dort nach, ob die Stufenscheibe ohne Choke frei ist. Muss nicht die Ursache sein, könnte aber.
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Beitragvon harryF » Sonntag 22. Mai 2011, 20:51

Hallöchen ,

DANKE für die Hilfe !!!

Fehler war tatsächlich auf der Chokeseite zu suchen, hab die Chokestange die in die Spinne geht ausgehängt- ohne Erfolg.(Habe vorher an der Chokeschraube gedreht hat auch nix gebracht)

Hab dann an dem im Bild markierten Plastikteil mit der Hand gerüttelt- hat sich angefühlt wie wenn er "eingeclipst" wäre, ist dann nach vorne abgekippt und siehe da: Leerlauf ideal und Standgasschraube am Anschlag - wo sie hin soll.

Auto springt auch ohne Choke super an war heute so 100km unterwegs damit.

Werde der chokesache bei Gelegenheit auf den Grund gehen jetzt bib erstmal froh das ich nicht mehr mit Stanfgas 60km/h fahren muss.

Danke nochmals für die kompetente Hilfe!

Harry
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