Edelbrock Vergaser allgemein?
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Edelbrock Vergaser allgemein?
Hiho,
ich habe seid letztem Jahr auf meinem 350er Chevy einen 600er Edelbrock Vergaser mit Performer Spinne. Meine Probleme: Verbrauch über 20 Liter, egal wie ich ihn (nach Gefühl) einstelle. Habe noch nichts mit anderen Nadeln gemacht, da ich davon keine Ahnung habe. Problem 2: Mein Choke scheint nicht zu funktionieren. Strom liegt an, aber beim Kaltstart keine höhere Drezahl sondern nur stottern. Hab auch schon die Box hin und hergedreht ohne Veränderung. Problem 3:Die Schwimmerkammer scheint zu voll zu sein. Wenn ich etwas schneller in die Kurver fahre, säuft er ab und geht nur sehr schwer wieder an, mit Benzingeruch und ab und zu Fehlzündungen.
Auto ist mein 84er Cadillac Deville. Original Nockenwelle, Zündung neu und auf 6° eingestellt. Kerzenbild hab ich noch nicht geguckt. Wäre schön wenn mir jemand helfen könnte.
MfG Kai
ich habe seid letztem Jahr auf meinem 350er Chevy einen 600er Edelbrock Vergaser mit Performer Spinne. Meine Probleme: Verbrauch über 20 Liter, egal wie ich ihn (nach Gefühl) einstelle. Habe noch nichts mit anderen Nadeln gemacht, da ich davon keine Ahnung habe. Problem 2: Mein Choke scheint nicht zu funktionieren. Strom liegt an, aber beim Kaltstart keine höhere Drezahl sondern nur stottern. Hab auch schon die Box hin und hergedreht ohne Veränderung. Problem 3:Die Schwimmerkammer scheint zu voll zu sein. Wenn ich etwas schneller in die Kurver fahre, säuft er ab und geht nur sehr schwer wieder an, mit Benzingeruch und ab und zu Fehlzündungen.
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MfG Kai
- hier-kommt-kurt
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Da hast aber viele Variablen. Zuerst mal Zündung kontrollieren (auch die Verstellung). Dabei den Unterdruckschlauch abziehen (der übrigens gerne an den falschen Anschluss am Versager angesteckt wird). Vielleicht sind 6° auch ein bissi wenig ...... ich empfehl mal 8 - 12 Grad ohne Zündverstellung. Dann mal eine Grundeinstellung am Edelbrock machen: Welchen hast? 1406 ? Damit sollte er jedenfalls anspringen und akzeptabel laufen. Dann Gemisch und Drehzahl entweder am Abgastester, oder mit Unterdrucktester oder, wennst gut bist, nach Gefühl, einstellen. Dazwischen noch den Druck der Benzinpumpe kontrollieren.
choke einstellen, dass einerseits kalt die Klappe leicht gefedert anliegt, andererseits bei *Zündung ein* auch ganz aufgeht. Die choke-Drehzahl mit der kleinen Schraube einstellen, die beim Anschluss vom Kickdown-seil ist.
Umdüsen etc. lass mal beiseite, der muss so auch gehen.
Und 20 Liter sind ein Witz. Im gemischten Betrieb darf das Ding nicht über 15 brauchen.
choke einstellen, dass einerseits kalt die Klappe leicht gefedert anliegt, andererseits bei *Zündung ein* auch ganz aufgeht. Die choke-Drehzahl mit der kleinen Schraube einstellen, die beim Anschluss vom Kickdown-seil ist.
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Danke schonmal. Mein Zündverteiler hat keine Unterdruckverstellung. Motor ist ein 5,7 Liter Chevy. Ich vermute aus einem Camaro oder einem Pickup. Ist ein kanadischer Motor. Grundeinstellung am Vergaser ist ja soweit ich weiß 2 1/2 Umdrehungen raus. Läuft und springt damit auch gut an, bis auf die Sache mit dem Kaltstart. Abgastester hab ich nicht. Unterdrucktester müsste ja zu bekommen sein. Den Benzindruck muss ich auf 1 bar hochdrehen. Wenn ich das Ventil weiter schließe, zieht der bei Vollgas die Leitung leer und stirbt ab. Der Druck soll ja glaub ich so bei 0,6 bar sein. Kannst du mir nochmal die Chokefunkion erklären. Das kann ich mir nicht so richtig merken. Wenn er kalt ist, muss dann die Klappe auf doer zu sein?
- hier-kommt-kurt
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Kalt=zu, warm=offen. Die E-Dose hat ein Bimetall drin, das sich, wenns erhitzt wird, eben einseitig ausdehnt und dann die Klappe aufmacht. Wenn der Motor anspringt, muss die Klappe ein wenig aufgehen, sonst sauft er ab. Das geht mit Federkraft. An der Umlenkung ist eine Stufenscheibe, auf die eine Schraube wirkt, damit wird die Drehzahl (Drosselklappen-Öffung) eingestellt. Wenn die Klappe offen ist, geht die Schraube sozusagen ins leere und die normale Schraube für die Leerlaufdrehzahl greift. 2,5 Umdrehungen sind schon eher viel für den EDL. Ich fang mit 1,5 an und arbeite mich dann ran.
Benzindruck auf 1 Bar lässt den Vergaser ziemlich sicher übergehen. Und wenn du bei Vollgas zuwenig Sprit bekommst, liegts nicht am Druck sondern an der Menge. Der Druck an sich ist nur dazu da, dass sich keine Dampfblasen bringen. Genug Menge würde auch durch händisches reinfüllen genug Leistung bringen, ganz ohne Druck (das ist jetzt sehr theoretisch gesagt). Was weisst du von dem Motor? Wo er her ist, ist ziemlich wurscht. Es gibt keinen Corvette-Motor, sondern nur einen Motor, der irgendwann mal in einer Corvette drin war. Das allein sagt gar nix, die Maschinen sind allesamt aus dem vorigen Jahrhundert, bildlich gesprochen. Die Unterschiede sind marginal. Ausser Du hast jetzt einen LT1 aus 1970 mit mechanischer Nocke und Köpfen mit #292, 4-Bolt und steel crank. Aber davon gibts nicht mehr viele ..... alles andere ist mit Ausnahmen *a Bund Hadern* wie wir in Wien sagen.
Benzindruck auf 1 Bar lässt den Vergaser ziemlich sicher übergehen. Und wenn du bei Vollgas zuwenig Sprit bekommst, liegts nicht am Druck sondern an der Menge. Der Druck an sich ist nur dazu da, dass sich keine Dampfblasen bringen. Genug Menge würde auch durch händisches reinfüllen genug Leistung bringen, ganz ohne Druck (das ist jetzt sehr theoretisch gesagt). Was weisst du von dem Motor? Wo er her ist, ist ziemlich wurscht. Es gibt keinen Corvette-Motor, sondern nur einen Motor, der irgendwann mal in einer Corvette drin war. Das allein sagt gar nix, die Maschinen sind allesamt aus dem vorigen Jahrhundert, bildlich gesprochen. Die Unterschiede sind marginal. Ausser Du hast jetzt einen LT1 aus 1970 mit mechanischer Nocke und Köpfen mit #292, 4-Bolt und steel crank. Aber davon gibts nicht mehr viele ..... alles andere ist mit Ausnahmen *a Bund Hadern* wie wir in Wien sagen.
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Nur so: Das verdrehen der Leerlaufgemischschrauben hat im Fahrbetrieb so gut wie keinen Einfluss auf den Verbrauch. (Ausser Du verwendest den Motor nur im Leerlauf)
Stelle mal den Benzindruck und den Schwimmerstand richtig ein und schau das der Choke im warmen Zustand komplett offen ist, dann wird Dein Verbrauch auch etwas runter gehen.
lg Gus
Stelle mal den Benzindruck und den Schwimmerstand richtig ein und schau das der Choke im warmen Zustand komplett offen ist, dann wird Dein Verbrauch auch etwas runter gehen.
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allgamer hat geschrieben:Den Benzindruck muss ich auf 1 bar hochdrehen. Wenn ich das Ventil weiter schließe, zieht der bei Vollgas die Leitung leer und stirbt ab. Der Druck soll ja glaub ich so bei 0,6 bar sein.
Hey Kai,
hier scheint mit der Benzinversorgung etwas nicht in Ordnung zu sein.
Empfohlen ist ein Druck von 5 psi (0,35 bar).
Bin auch schon mit 9 psi (0,62 bar) gefahren, dann ist die Gefahr des überlaufens aber schon sehr groß.
Die Nadel der Schwimmerkammer wird dann einfach aufgedrückt.
Also wenn Dein Motor bei 5 psi im Leerlauf läuft und bei Vollgas abstirbt, könnte der Benzinfilter verlegt sein, oder die Benzinpumpe hinüber.
Check das mal.
Bei richtiger Einstellung säuft der nicht ab.
Und - Du solltest mal den Benzinstand in der Schwimmerkammer kontrollieren. Zum einstellen musst Du die Schwimmerkammer öffnen und die Lasche vom Schwimmer dementsprechend verbiegen (beim Holley ist das jedenfalls so).
LG
Jonny
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Beim Edl ist es genauso, nur ein wenig besser konstruiert.
@Gus. Natürlich hat das Leerlaufgemisch so gut wie keinen Einfluss auf das Verhalten bei Vollast. Aber Auswirkungen bis ca. 1/3 der Öffnung der ersten Stufe.
@Gus. Natürlich hat das Leerlaufgemisch so gut wie keinen Einfluss auf das Verhalten bei Vollast. Aber Auswirkungen bis ca. 1/3 der Öffnung der ersten Stufe.
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Also das mit dem Choke habe ich eben ausprobiert. Klappe fast zu, nur ca. 2mm offen. Aber er läuft beim Start immernoch wie ein Sack Nüsse. Ich werde das nochmal probieren mit der Chokedrehzahl zu spielen. Hat der Deville eigendlich einen Benzinfilter? Vielleicht sollte ich dazusagen, dass es mal ein TBI war. Vorlauf habe ich einfach an den Vergaser angeschlossen und den Rücklauf blind gemacht.
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Kann sein das Dein Benzindruckregler nicht geeignet ist? Ich schätze mal der Wagen hat keine mech. Benzpume sondern die OE elektrische Intankpumpe. Diese Pumpe ist auf höheren Druck ausgelegt, da kann sein wenn Du den Durchfluß so weit drosselst das die Pumpe zu wenig fordert. Du solltest einen Regler mit drei Anschlüßen nehmen: Reglereingang, Vergaserzulauf und Rücklaufleitung. Dann rennt die Pumpe zwar immer, aber Du solltest immer genug Sprit in der Schwimmerkammer haben. Hat wahrscheinlich nichts mit dem Leerlauf zu tun, aber wenn Du Glück hast und der Leerlauf durch den nicht richtigen Schwimmerstand so schlecht ist dann hast Du den Fehler auch gleich behoben.
Unterdruckleck hast Du eh keines??
lg Gus
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Unterdruck lecks habe ich keine. Wenn ich doch das Regulierventil soweit schließe, dass nur noch 0,3bar am Vergaser anliegen, habe ich doch trotzdem noch den vollen Druck vor dem Ventil. Sprich, der Sprit müsste doch immer nachlaufen, oder? Das ist doch im Prinzip das Gleiche, als wenn der Sprit sich in der Spritkammer staut, anstatt am Regulierventil. Oder denke ich jetzt falsch? Im Leerlauf läuft er ja super. Es ist nur das Problem mit dem Kaltstart, dem hohen Verbrauch und der Tatsache, dass er ausgehen will, wenn ich den Benzindruck runterschraube und dann mehr Gas gebe.
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jetzt mal eine ganz dämliche Frage. Wenns ein TBI war, ist die Pumpe über Steuergerät und Öldruckschalter über ein Relais angesteuert. Wo ist jetzt die Stromversorgung? Einer hatte mal das gleiche Problem, da war die Pumpe direkt am Plus der HEI Zündung angeschlossen. Bei höherer Drehzahl hat die Pumpe zu wenig Spannung bekommen und die Leistung war weg. Wie hast Du das gelöst?
PS: Filter ist üblicherweise unten am Wagenboden im Zulauf.
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Eine Überlegung zur Pumpe:
Die Menge die Du im Vergaser verwendest ist zur Förderleistung der Pumpe so gering das die Pumpe aus Sicherheitsgründen abschaltet. Wenn Du dann den Sprit brauchst geht die Pumpe zu langsam an. Bei der Einspritzung läuft die Pumpe immer, was zuviel ist geht wieder in den Tank zurück.
lg Gus
Die Menge die Du im Vergaser verwendest ist zur Förderleistung der Pumpe so gering das die Pumpe aus Sicherheitsgründen abschaltet. Wenn Du dann den Sprit brauchst geht die Pumpe zu langsam an. Bei der Einspritzung läuft die Pumpe immer, was zuviel ist geht wieder in den Tank zurück.
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