Frage an die Motorölspezialisten

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Kevman
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Frage an die Motorölspezialisten

Beitragvon Kevman » Dienstag 7. Mai 2013, 06:34

Morgähn!

Nach 12 Stunden Nachtschicht mit Internetanschluss hab ich eine Frage entwickelt.

Speziell für meinen 3.0 V6 von Mitsubushi.
Ein 12 Ventiler, relativ feine Ölbohrungen, Hydrostößel, Schwallblech in der Wanne und Wärmetauscher fürs Öl (am Filtergehäuse).

Was wäre für eine wirklich hohe Laufleistung für so einen an der Grenze zum "modernen" Motor notwendig bzw. von Vorteil?

Mineral oder vollsynthetisches Öl?

Bis Dato bin ich mit Valvoline MaxLife 10W 40 gefahren, ein Synthetiköl mit speziellen Weichmachern, OHNE Reinigungsadditive, was den Dreck aus Simmerringen etc. nicht rauswaschen soll.

Die Herren aus Übersee fahren an die 500 000 KM mit mineralischem 10W 30 rauf, allerdings wage ich zu behaupten, dass der Drehzalmesser drüben die 2500 kaum überschreitet.

Den Murl vom Saratoga werde ich heuer im Sommer zerlegen, komplett neu dichten und reinigen.
Jetzt hat er 200 000 drauf, 350 000 möchte ich auf der Uhr sehen, mindestens. Das Häusl machts locker mit und ist top in Schuss, daher die 200 € an Dichtungsmaterial ohne Bauchweh erträglich.


Ich weiß nur, dass mir der Kurt einmal zu dünnem Öl geraten hat, was mir bis dato jeder bestätigt hat und verständlich ist.

Aber worin liegt der Unterschied zwischen Mineral und Synthetiköl?

Schöne Grüße
der schwer Verseuchte.

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Beitragvon Toaschtn » Dienstag 7. Mai 2013, 09:55

Hi Kevin

In der heutigen Zeit, macht es für deinen Motor keinen Unterschied ob Synthetik- oder mineralisches Öl.

Lies das folgende amal:

http://auto.howstuffworks.com/switch-to ... ic-oil.htm

Das sollte den Unterschied klar machen :wink:

Lg 8)
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Beitragvon ami74 » Dienstag 7. Mai 2013, 10:31

in usa wird bei jedem auto das öl sehr häufig gewechselt, das ist auch ausschlaggebend für die hohe laufleistung der maschinen.

im prinzip wird entweder alle 4 monate oder 3500 meilen das öl gewechselt, egal welches auto und welches öl drinnen ist.

hier bei uns wird das intervall gerne vervielfacht, was nur dazu führt, dass der motor früher fertig ist und bald ein neues auto gekauft werden muss. sozusagen geplante obsoleszens.

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Beitragvon Gregor » Dienstag 7. Mai 2013, 13:41

Eigene selbstgemachte Erfahrung:

V6 2,8l vom 88er Celebrity:

Alle 15000 km Ölwechsel mit 15W40 Mineralöl und Filter, Laufleistung ohne das der Motor offen war 520 000 km, dann habe ich ihn verkauft, Nachbesitzer (Ungar) meldete sich nochmals mt 640 000 km, da lief der immer noch.

Fahrzeug war im Familienbesitz, ich habe ihn ab 200 000km gefahren, allerdings nur Langstrecke im Aussendienst.

5 x 3,1l V6 vom Corsika, einer mit 2,4l R4, auch alle 15 000km Service gemacht, selbes Öl, 300 - 400 000 ohne Probleme, ausser bei einem Motor, der aber einen Riß im Block hatte, damals anscheinend ein Serienfehler.Mit den Lagern hatte keiner ein Problem.

Buick PA, 3 x 3,1l V6 je ca. 360 000 km, selbe Behandlung, keine Probleme.

3 x S10 mit 4,3l V6 zwischen 300 u. 450 000 km, selbe Behandlung, keine Probleme.
Gruß
Gregor

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Beitragvon Kevman » Dienstag 7. Mai 2013, 22:40

Toaschtn hat geschrieben:Hi Kevin

In der heutigen Zeit, macht es für deinen Motor keinen Unterschied ob Synthetik- oder mineralisches Öl.

Lies das folgende amal:

http://auto.howstuffworks.com/switch-to ... ic-oil.htm

Das sollte den Unterschied klar machen :wink:

Lg 8)


THX for Info 8)

Ja das erklärt einiges!!

Lg :)

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Beitragvon Kevman » Dienstag 7. Mai 2013, 22:41

ami74 hat geschrieben:in usa wird bei jedem auto das öl sehr häufig gewechselt, das ist auch ausschlaggebend für die hohe laufleistung der maschinen.

im prinzip wird entweder alle 4 monate oder 3500 meilen das öl gewechselt, egal welches auto und welches öl drinnen ist.

hier bei uns wird das intervall gerne vervielfacht, was nur dazu führt, dass der motor früher fertig ist und bald ein neues auto gekauft werden muss. sozusagen geplante obsoleszens.


Ja, das hat mich gewundert!

In vielen Angeboten in den Staaten liest ,am ein Wechselintervall von 3000 Meilen. Auch in allen Haynes Reperaturbüchern.

Sicher, in der Zeit und Laufleistung legt sich kaum Dreck ab und das Öl bleibt beinahe rein, aber kostspielige Sache....

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Beitragvon Kevman » Dienstag 7. Mai 2013, 22:43

Gregor hat geschrieben:Eigene selbstgemachte Erfahrung:

V6 2,8l vom 88er Celebrity:

Alle 15000 km Ölwechsel mit 15W40 Mineralöl und Filter, Laufleistung ohne das der Motor offen war 520 000 km, dann habe ich ihn verkauft, Nachbesitzer (Ungar) meldete sich nochmals mt 640 000 km, da lief der immer noch.

Fahrzeug war im Familienbesitz, ich habe ihn ab 200 000km gefahren, allerdings nur Langstrecke im Aussendienst.

5 x 3,1l V6 vom Corsika, einer mit 2,4l R4, auch alle 15 000km Service gemacht, selbes Öl, 300 - 400 000 ohne Probleme, ausser bei einem Motor, der aber einen Riß im Block hatte, damals anscheinend ein Serienfehler.Mit den Lagern hatte keiner ein Problem.

Buick PA, 3 x 3,1l V6 je ca. 360 000 km, selbe Behandlung, keine Probleme.

3 x S10 mit 4,3l V6 zwischen 300 u. 450 000 km, selbe Behandlung, keine Probleme.


Hammer 8)

Ja, das darf sich Motor schimpfen!

Auch bei artgerechter Behandlung eine respektable Leistung, sowas fasziniert mich immer wieder 8)

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 7. Mai 2013, 22:50

Da der 3.0 ja vom Mitsubishi abstammt, kann man schauen, was die Japsen einfüllen. Allerdings ist hier zu sagen, dass die US-Version dieser Maschinen (gilt genauso für den 2.5 vom Stratus) mit viel grösseren Toleranzen und viel mieser zusammengebaut wurden. Derselbe Motor mit anderen Köpfen etc. hat im Sigma ca. 220 PS.
Buick 71+72, Olds 71+73, Chevy 68, Pontiac 63+91+93, Dodge 67
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Beitragvon Kevman » Dienstag 7. Mai 2013, 23:00

hier-kommt-kurt hat geschrieben:Da der 3.0 ja vom Mitsubishi abstammt, kann man schauen, was die Japsen einfüllen. Allerdings ist hier zu sagen, dass die US-Version dieser Maschinen (gilt genauso für den 2.5 vom Stratus) mit viel grösseren Toleranzen und viel mieser zusammengebaut wurden. Derselbe Motor mit anderen Köpfen etc. hat im Sigma ca. 220 PS.


Ja ich weiß, der 3.0 wurde an die amerikanischen Verhältnisse angepasst, bzw. zusammengepfuscht.

Aber ein Hammer, was die Amis rauffahren, eines der letzen Autos des Monats im Allpar.com Forum war ein Dynasty mit 300 000 Meilen, natürlich einmal neu gedichtet und speziell Schaftgummis erneuert, aber immerhin 8)

Die Japaner fahren mit 5W 40, die Amis mit 10W 30

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Beitragvon outmen » Mittwoch 8. Mai 2013, 07:06

in meine autos kommt nix mehr unter 10w.... egal ob ami oder mitsubishi daily, beim van der nur im sommer bewegt wird fahre ich 15w 40
früher bin ich auf anraten auch mal diese 0w.. und 5w... suppen gefahren, aber ausser ölflecken am parkplatz bei den alten kisten hat es mir eigentlich nichts gebracht.

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Beitragvon Silvester751 » Mittwoch 8. Mai 2013, 07:38

hier-kommt-kurt hat geschrieben:Da der 3.0 ja vom Mitsubishi abstammt, kann man schauen, was die Japsen einfüllen..


Ein Kilo Reis kochen, und dann pressen. Was unten rauskommt, kommt in den Motor :lol: :lol:

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 8. Mai 2013, 08:38

outmen hat geschrieben:früher bin ich auf anraten auch mal diese 0w.. und 5w... suppen gefahren, aber ausser ölflecken am parkplatz bei den alten kisten hat es mir eigentlich nichts gebracht.


Das stimmt, diese Öle sind wie Wasser, egal ob kalt oder warm. Ich empfehle zwar immer wieder die dünnen Öle, aber nur für überholte Motore oder neuere Baujahre. Mein persönlicher Favorit ist nach wie vor das 5W30 von GM. Ist ein longlife vollsynthetisch und kostet nicht die Welt. Trotzdem kommt es jährlich neu.
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Beitragvon Gregor » Mittwoch 8. Mai 2013, 20:54

Beim Öl hat sich noch nie einer was erspart, auch wenn manche meinen sich das schönrechnen zu müssen.

Lieber ein billiges Standartöl verwenden und öffters wechseln, als ein sündteures Vollsynt, dass Hochschulabschluß hat und den Dreck ewig drin lassen.

Mein 201 motor BJ 1930 hat auch glasklares Mineralöl, vom Einfüllen bis zum auslassen.
Gruß
Gregor

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Beitragvon eric1617 » Mittwoch 8. Mai 2013, 21:41

Bin ich voll bei Gregor ! Mazda 6 Dieselfahrer können da ganz witzige Sachen erzählen...
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Beitragvon Kevman » Donnerstag 9. Mai 2013, 01:54

eric1617 hat geschrieben:Bin ich voll bei Gregor ! Mazda 6 Dieselfahrer können da ganz witzige Sachen erzählen...


Turboschaden / Abgasrückführung?

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