nach einer nun fast einjährigen Odyssee und Streit mit der Landesregierung wegen der Einzelgenehmigung meines Fahrzeuges bin ich am Ende meines Lateins (und meiner Kräfte). Vielleicht kann mir ein hier anwesendes Mitglied weiterhelfen.
Ich habe ein über 70 Jahre altes Fahrzeug aus den Staaten importiert und - zwecks Einzelgenehmigung - alle erforderlichen Umbauten (Blinker, Licht, etc.) vorgenommen. Aus taktischen Gründen will ich weder Type, Baujahr noch Bundesland angeben, da ich nicht weiß, wer hier alles mitliest.
Es geht um die Motorisierung des Fahrzeugs. Original war kein 8-Zylinder verbaut, nun ist aber einer drinnen. Das ist ja keine Seltenheit. Im Oldtimer-Erlass heißt es:
Die Hauptbaugruppen der Fahrzeuge müssen im Originalzustand erhalten sein. Zeitgenössischer Ersatz gilt als dem originalen Zustand entsprechend, wenn es sich um Zubehör oder Ersatzteile handelt, die in einem Zeitraum von 10 Jahren ab dem Erzeugungsjahr des Fahrzeuges im Handel angeboten wurden (handelsübliches oder werksnahes Zubehör). Für die Originalität solcher Änderungen sind Nachweise durch Literatur, Prospekte, Fotos und dergleichen zu erbringen.
Im Nachsatz heißt es:
Nachträgliche Änderungen am Fahrzeug, die Hauptbaugruppen betreffen und somit den Grundcharakter des Fahrzeuges und dessen technische Konstruktionsmerkmale verändern, führen zu einer Neueinstufung des Fahrzeuges mit dem Baujahr, das dem geänderten Teil zuzuordnen ist.
In meinem Erachten heißt das: Wenn ich einen Motor z.B. aus den 70ern verbaut hätte, dann würde das Fahrzeug eben mit Baujahr 197x typisiert werden (was mich ja nicht wirklich jucken würde - Oldtimer ist Oldtimer).
Mein Frage, bevor ich hier vorgehe: hat jemand mit diesem Passus bereits Erfahrungen gemacht? Wie legt das Amt dies in Wirklichkeit aus? Liege ich richtig mit meiner Annahme??
Ich hoffe auf Euch, ihr seid meine letzte Hoffnung. Ich habe im Netz leider nichts brauchbares darüber gefunden

LG, Patrick
[edit - Nachtrag] Das Fahrzeug gab es in diesem Jahr nicht mit 8 Zylinder-Motor (deswegen der Hick-Hack mit der Landesregierung).