Frage zu 307 Olds-Motor von 1988

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bernds
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Frage zu 307 Olds-Motor von 1988

Beitragvon bernds » Mittwoch 20. April 2016, 23:47

Moin allerseits,
mein Caprice station ärgert mich immer noch .... zumindest etwas. !988er Modell, 307 Olds, 96t mls.

Unter anderem verbraucht er recht viel Öl, zumindest nach meinem Geschmack. Ganz genau kann ich's noch nicht sagen (fahre eigentlich zu wenig), aber so gut 1,5l /1000km sind es wohl.

- nach aussen ist der Motor überall pfurztrocken
- Kühlwasser absolut sauber
- in absolut keiner Situation blauer Rauch aus dem Auspuff
- Zündkerzen alle gleichmäßig und eher zu weiss und trocken als verölt

--> also muß er das Zeug verbrennen.

Der Blow-by ist normal(was ist normal?), Kompression mit 9,5-10 bar gleichmäßig und gut.
Könnten zwar die Abstreifringe sein, aber ich mag nicht dran glauben. Oder doch?

Bleiben Einlass-Ventilschaftdichtungen und Ansaugbrückendichtung übrig .... oder? hab ich was übersehen?

Nun die Frage an die Experten: hat dieser Motor gerne mal Probleme mit den Ventilschaftdichtungen?? Oder gibt es sonst Schwachstellen, die diesen Ölverbrauch erklären?

Bin für alle Infos dankbar.
bernds

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Beitragvon Buickpower » Donnerstag 21. April 2016, 07:55

Probleme mit den Schaftdichtungen gabs nicht.. er hat keine...

Hat nur "Deflectors", als kleine Schirmchen an den Ventilschäften die verhindern sollen das Öl den Schaft entlang runterrint. Sind sehr oft aber schon zerbröselt.
Wenn die Führungen ausgeschlagen sind dann zieht dir das Motorvakuum an der Einlass-Seite über diesen Spalt gern mal Öl rein.

Probier eventuell auch mal ein anderes Öl, hilft auch oft schon was.

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Donnerstag 21. April 2016, 23:27

Wenn ers verbrennt, würde man es an den Kerzen sehen, ausser die Zündung ist extrem verstellt. Kann man die Laufleistung nachvollziehen oder ist es nur ein 5-stelliger Tachostand? Trotzdem ist das alles über 25 Jahre alt, also darf es auch ein bissi Öl brauchen ....... ein bissi, keinesfalls mehr als einen Liter auf 1.000. Obwohl, die Werkstoleranz von Mercedes für den M116 Motor, also 350/450, war auch 1 Liter auf 1.000 km, also so schlimm ist das nicht. Versuch mal ein mineralisches 20W50 Öl, jetzt wird es eh warm. Für den Winter ist das nicht das Richtige. Keinesfalls ein Leichtlauf oder synthetisches Öl nehmen, wenn das Ding Öl braucht.
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Beitragvon simonB. » Freitag 22. April 2016, 00:13

hätte eine 307 abzuwerfen. andere kolben und nocke... 300€
alleine die original ersatzteile wärens wert. :-)
-- und kost' benzin auch 3 mark 10, egal es wird schon gehn --

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bernds
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Beitragvon bernds » Freitag 22. April 2016, 22:38

Ersteinmal danke für die Antworten.

@Buickpower: ok, klassische federbelastete gummidichtringe sind die Schaftdichtungen nicht, aber einen "dichtenden" Effekt haben sie ja schon. - Ich schau dann bei Gelegenheit mal, ob sie überhaupt noch gänzlich existieren.


hier-kommt-kurt hat geschrieben:Wenn ers verbrennt, würde man es an den Kerzen sehen, ausser die Zündung ist extrem verstellt.
Zündung ist gerade noch zweimal geprüft, passt. Zündsteuergerät hab ich noch eins auf Lager, werd ich mal probehalber tauschen.
Zündkerzen sind eher "zu mager". Kompression gut
Guggsdduh: Bild



hier-kommt-kurt hat geschrieben:Kann man die Laufleistung nachvollziehen oder ist es nur ein 5-stelliger Tachostand?
ist fünfstellig aber trotzdem nachvollziehbar.
Der Wagen ist direkt vom Erstbesitzer. Unterlagen vom Übergabeprotokoll bis zur letzten Werkstattrechnung bei 78 kmls sind vorhanden. Carfax passt dazu. Letzter Eintrag 1 1/2 Jahre vor meinem Kauf. - Glaube nicht, dass der in den eineinhalb Jahren plötzlich 115000 mls da drauf gespult hat. - Nee, Laufleistung sollte passen. Allein schon der neuwertige Innenraum passt dazu.



hier-kommt-kurt hat geschrieben:Trotzdem ist das alles über 25 Jahre alt, also darf es auch ein bissi Öl brauchen ....... ein bissi, keinesfalls mehr als einen Liter auf 1.000. Obwohl, die Werkstoleranz von Mercedes für den M116 Motor, also 350/450, war auch 1 Liter auf 1.000 km, also so schlimm ist das nicht.
schlimm finde ich den Verbrauch auch nicht, solange alles gut läuft. Es spart sozusagen den Ölwechsel, Filter muß natürlich trotzdem neu.
Ich wollte nur nachfragen, ob das eventuell auf einen bekannten typischen Schaden/Defekt bei dem Mlotor hindeutet.




hier-kommt-kurt hat geschrieben:Versuch mal ein mineralisches 20W50 Öl, jetzt wird es eh warm. Für den Winter ist das nicht das Richtige. Keinesfalls ein Leichtlauf oder synthetisches Öl nehmen, wenn das Ding Öl braucht.
ja, das ist wohl mein Fehler. - Der soll zwar mit 5W30 - API SF befüllt werden, ich hab da aber vollsynthetisches Longlife Leichtlauföl 5W30 API-SM drauf gekippt...... steht hier halt in den 200l Kleingebinden rum .....
Habe hier noch 15W40, mineralisch, API-SG im Fass. Werde das mal versuchen.

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Freitag 22. April 2016, 23:04

Ja das mineralische ist perfekt, wenn der Motor Öl braucht. Ich habe auch mit der *Ölfrage* jahrelang rumdiskutiert und mich schlau gemacht. Es scheint doch so zu sein, dass für unsere Motoren ein modernes (hochwertiges) Öl eher ungeeignet ist. Einerseits das Zinkthema (ZDDP) andererseits die wässrige Konsistenz bereits bei Zimmertemperatur. Obwohl ich auch (Schande über mich, aber es war billig) ein 5W30 in einen Olds 403 gefüllt hab. Motor hat keine 500 km seit der Überholung. Der Öldruck war ....... bedenklich. Ansonsten hab ich keinen Unterschied gemerkt. Jetzt hab ich Liqui Moly drin, auch nicht viel anders. Ich hätte noch ein paar Dosen altes Quaker State 30er Einbereichsöl mit Kennung *SF* das werd ich mal testen.
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Beitragvon bernds » Freitag 22. April 2016, 23:25

Na gut, ich teste mal mein mineralisches 15W40 ...

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Beitragvon Kapitänkurtl » Mittwoch 27. April 2016, 20:59

Also meiner hat rund 198000km runter und ich fahre mineralisches 10w-40.
Ölverbrauch Ca. Nicht genau 1liter auf 2000km
Werksangabe glaub ich 1/1000km normal

Full mal das richtige Mineralöl ein und Miss nochmal genau und vor allem fahr ihn weiter nur Kurzstrecken erhöhen ven verbrauch

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Beitragvon ami74 » Donnerstag 28. April 2016, 13:02

es kommt sehr auf die fahrweise drauf an, ebenso ob du nur kurzstrecken fährst.
hochtourig und kurzstrecke bedeutet viel ölverbrauch.
bei langstrecke und niedertourigem fahren sollte nicht viel verbraucht werden.

betreffend VW/audi - die geben bei neuwagen mit dieselmotor auch einen verbrauch von 1 liter/1000km an...

mich überrascht immer wieder wie wenig mein firmenwagen benötigt...
da fahre ich von einem serviceintervall bis zum nächsten ohne einen tropfen nachgeschüttet zu haben... intervall ist 30.000km... jetzt momentan habe ich 250.000km raufgefahren innerhalb 6 jahren... und er ist noch immer in sehr gutem zustand, motor komplett trocken, fährt sich noch immer top. (fiat fiorino 75ps diesel bj. 7/2010)

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Donnerstag 28. April 2016, 23:16

Wenn ich mich an Urzeiten zurückerinnere, als ein Ami mit V8 im Alltagsbetrieb leistbar war (ich meine so richtig mit Urlaub und täglich-im-Stau-stehen), hat ein guter Chevy so alle Monate mal ein bissi Öl nachgeschüttet bekommen, also vielleicht einen Liter im Jahr, bei 20.000 im Jahr und 2 x im Jahr Ölwechsel ....... also viel hat der nicht gebraucht. Irgendwie sind die Ventilschaftdichtungen früher kein Thema gewesen, k.A. woran das liegt, wenn ich heute einen Kopf zerlege, bröselt mir das Zeug entgegen, von elastisch weit entfernt. Ich denke es liegt daran, dass unsere Motoren einfach 30 - 50 Jahre alt sind und das Material einfach am Ende der Lebensdauer angekommen ist, so traurig das kling.
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